1 J
i i i r a
r f
tiefer bricht er in 4 bis 5 Zoll dicken Schichten, welche
sich leicht zu schönen Bausteinen behauen lassen und gebraucht
werden, I. Thl. S. 452 u. S. 470.
B e i Aj i o J o a n n i oder P r o d r o m o in Akarnanien kommt
Kalkmergel äusserst rein und fein vor, er dient so gut als T r ipel
zu den feinsten Polituren, I. Thl. S. 173.
B e i L o n g o Kr emi sme n n o ist der obere, festere Kalkmergei
sehr gut zum Poliren, e r greift schärfer an wie der
Vorige, I. Thl. S. 371.
B e i Kl emo u t z i ist der Kalkmergel auch zum Poliren
zu gebrauchen.
B e i Ko r i n t h sind starke Ablagerungen von erdigem Kalkmergel.
A u f Ae g i n a ist der westliche ebene Theil der Insel mit
erdigem Kreidemergel bedeckt, I. Thl. S. 272. Der festere
Kreidemergel von Aegina giebt gute Bausteine, der untere
Theil der Befestigungsmauer der Akropolis von Athen wurde
von den Alten aus solchen Quadern e rb au t, I. Thl. S. 276.
Sämmtliche hier aiifgefülirte erdige Kalkmergel können
nebst Sand zur Verbesserung von kaltem Thonboden dienen.
B a u s t e i n e .
A u fK im o l i und P o l i n o brechen die vorzugsweise je tz t
in Griechenland nebst den sog. Maltasteinen (Kreidemergel)
viel gebrauchten und beliebten Bausteine, II. Thl. S. 358.
Auf Polino werden sie noch nicht b en u tz t, II. Thl. S. 365.
A u f Mi l o liegt Bimsstein in starken Bänken und kann
zu netten Quadern, F e n s te r- und Thürstöcken u. a. m. behauen
w e rd en , er eignet sich wegen seiner Leichtigkeit zu
Oberbauen, II. Tbl. S. 435.
A u f S a n t o r i n o rother, erdiger, fester Trachit, II. Thl.
S. 478 u. S, 492. E r wird zu F e n s te r- und Thürstöcken,
Architraven, Gewölbsteinen ii. s. w. behauen und ist wegen
seiner Farbe und Leichtigkeit beliebt, aber ausser Santorino
noch zu Menig bekannt.
571
Auch der rothe Trachit von Methana würde zu manchem
Zweck hübsche Bausteine liefern.
A u f S k y r o s wird an der nördlichen Ostküste feinkörniger
C o n g l o m é r a t -Sandstein zu kleinen Quadern gehauen und
zum Verkauf meggeführt, II. Thl. S. 69.
Ueber Bausteine siehe ferner Granit, Marmor, dichter
Kalkstein und Kalkmergelschiefer der vorhergegangenen Ab-
schnitte.
H t e i n - P l a t t e n .
Siehe früher Glimmerschiefer, Thonscliiefer, dichter
Kalkstein, Kalkmergelschiefer.
M ü h l s t e i n e .
A u f Mil o werden bis je tz t die überall in Griechenland
M egen ihrer Leichtigkeit und Dauer gebränchlicben Mühlsteine
gewonnen, die ans 20 bis 30 Stücken eines porösen, quarzigen
Gesteines mit Harz aneinander gekittet bestehen. Sie
brechen nur an einem einzigen Punkte der In se l, zu Refma
an der Ostküste, II. Thl. S. 420 u. ff.
A u f Ki mo l i wurden im Alterthum ans der an der Nordküste
sich zu einem massigen Berge erhobenen porösen Lava
(poröser Trachit) wahrscheinlich Mühlsteine gehauen, ich habe
dieses Gestein aufs neue dazu empfohlen, II. Thl. S. 360.
D e r G r a n i t a u f S e r p h o kann, wenn zuerst der Me-
chatiismus der griechischen Mühlen verbessert worden ist, die
besten und zweckmässigsten aus dem Ganzen bestehenden
Mühlsteine liefern, II. Thl. S. 124.
Mühlsteine aus erdig-dichtem Tracbit zu hauen, wie z. B.
auf Methana, ist ganz unzMCckmässig, I. Thl. S. 263.
S c h m i r g e l .
Na x o s ist die einzige Insel des mittelländisclieii Meeres,
welche wahren Schmirgel und zugleich in sehr grösser Quantität
und von bester Qualität besitzt, 11. I b l . S. 300 ii. ft.
i ' ;