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Was man auf Chiliodromia Schmirgel nennt, ist mir ein
quarziges, feinkörniges, eisenscliüssiges Conglomérat.
Als Surrogat des Schmirgels, Meiiiger scharf angreifend
und zu weniger feiner Politur könnte man an Granaten reiche
Lager des Glimmerschiefergebirges benutzen, z. B. auf Syra,
11. Thl. S. 175 u. S. 170.
Quarz.
Es finden sich im Glimmerschiefergebirge zwar überall
grössere oder kleinere Partien Quarz als Lager oder lagerartige
P u tz en ; rein, ohne durch Eisenoxyd durchzogen zn sein,
oder doch nur sehr unbedeutend findet er sich in ansehnlicher
Quantität mir an den iiaclisteheiidea Orten und kann zu Glas
u. s. w. benutzt werden.
A u f S i p h n o in der Nähe des Porto Faro, 11. Thl. S. 136.
A u f Nio, eine bedeutend grosse Putze Quarz, 11. Thl.
S. 207.
A u f S y r a an der Südwestküste, II. Thl. S. 177.
A u f Mi lo zu is ton Fei’lingn finden sich sehr reine
Quarzgerölle aus dem Glimmerschiefer, 11. Thl. S, 427. Sie
könnten zu ein Paar Krystallglas-Service benutzt werden.
Im zerrütteten Feldsteingebirge bei Woudia an der Ostküste
von Milo finden sich eben solche Quarzgerölle, jedoch
nur selten, 11. Thl. S. 402.
Quarzsand.
Rein und fein findet er sich nur au wenig Plätzen ia
bedeutender Menge abgesetzt, z. B. an der Phalerischen Bucht
bei Athen, I. Tlil. S. 21.
F euerstein.
B e i D r a g ome s t e r in Akarnanien in grösser Menge als
Kugeln, Nieren ira dichten Kreidekalk, 1. Tiil. S. 163.
A u f S k y r o s aa der Ostküste bei Kuknvvaia, 11, Thl.
S. 77.
Feuerstein zum Feueraiischlagen, zn Steingut ii, s. w. An
einigen Orten ist das ro th e , kieselige Lager unter dem Krei573
dekalk so reiner Hornstein, dass man sich seiner anstatt des
Feuersteins bedienen könnte, z. B. bei Plátanos in Achaia,
I. Thl. S. 389. Hier kann er auch zn Schmuck und Verzierungen
benutzt werden.
K ieselschiefer , jaspisartiger.
B e i Diw r i findet sich lydischer Stein, der in kleinen
Partien als Probirstein gut is t, I. Thl. S. 391.
H albopal.
B e i T h e b e n findet sich mit Meerschaum in der dortigen
Conglomeratablagerung schön railchweisser Halbopal, aus
welchem sich Messerhefte, zuweilen auch ein Säbelgriff, und
kleine Gegenstände zu Verzierungen und Schmuck schneiden
lassen, I. Thl. S. 95. Zu gleichem Zweck kann auch der
eben angeführte Hornstein bei Plátanos in Achaia dienen,
1. Thl. S. 389.
A u f K i m o l i u n d P o l i n o kommt Halbopal, Glasopal,
selbst etwas Feueropal vor und könnte zu kleinen Schmuck-
saclien dienen, 11. Tbl. S. 367 u. S. 357.
Obsidian.
A u f Mi l o , am Hafen Apanaja, zieht er sich nördlich in
einer Schlucht bis auf die Anhöhe, auch östlich neben ihr in
ziemlicher Menge in kleinen Stücken und weiter nördlich als
Breccie in Perlstein. In der Schlucht findet er sich in mehr
als kopfgrossen Stücken in grosser Menge. Wird mit geringem
Zusatz brauchbar zu grünem Glas und kann ganz Griechenland
mit den für veredelten Wein so nöthigen Glasboii-
teillen versehen, 11. Thl. S. 389. F ü r optischen Zweck eignet
e r sich nicht, weil er nur grau diirchscheint, zu Schmuck
auch n ich t, weil er nicht rein schwarz ist.
Die scharfen Splitter in Gräbern auf Naxos und die Pfeilspitzen
auf dem Schlachtfelde von Marathon sind wahrscheinlich
von diesem Obsidian, II. Thl. S. 389.
Auf Santorino findet er sich nur in kleinen Stücken m
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