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Milo, II. Till. S. 3 8 6 , feinkörnige Partien finden, wie diess
beim Granit so bäufig vorkommt.
Ob s i d i a n findet sich am südlichen Ende des gescbmolzenen
Trachites am Kastro anf Milo, öberlialb eine Breccie
bildend in P e rlste iii, in einer kleinen Schlucht am Hafen
Apanaja in grossen Stücken, ihr schöner flach- und gross-
rnuscbliger Bruch u ird zuweilen im Innern kiiglig-schalig bis
zur Kugelbildung, II. Tbl. 389. Nur in einer Schicht am
Bande des grossen Kraters fand ich auf Santorino kleine Bruchstücke
vou Obsidian, II. Tbl. S. 475 u. S. 491 Nr. 5.
P e r l s t e i n auf Alilo mit Obsidian, II. Tbl. S. 389 und
auf Anaphe, II. Tbl. S. 338.
P e c h s t e i n , in Perlstein übergebend, auf Polino, II. Thl.
S. 368.
Mü b l g e s t e i n , thonige, durch Dämpfe aufgetriebene nnd
porös gewordene, gefrittete Quarzmasse auf Milo, II. Thl.
S. 420 n. ff.
B i m s s t e i n , in Bänke geschichtet, anstehend auf Milo,
II. Thl. S. 438. Als eine grosse vor der Erhebung von Neo-
Kamméni bei Santorino aufgescbwomraene Masse an der südlichen
Bucht jenes Eilandes, siebe II. Tbl. S. 4 6 8 , Nr. 2 ;
11. S. 502. In abgerundeten Brocken und als Staub .bedeckt
Bimsstein die Oberfläche von Santorino, Therasia und Aspronisi,
S. 480 u. 472. E r ist bei den Ausbrüchen des Krate
rs von Santorino und den der letzten Erhebungen, besonders
im Jahr 726 n. Chr. in solcher Menge ansgeworfen worden,
dass das ganze aegaeische Meer damit bedeckt war und
er an die Küsten von 31akedonien und bis nach Konstantinopel
getrieben wurde. Man findet dalier noch je tz t an allen grie-
cbiscben Küsten Stückchen Bimsstein.
Das merkwürdigste Vorkommen von Bimsstein is t, dass
die Rbeitoi, indem diese bei starker Luftelectricität stärker
quellen, dann eine Menge Bimsstein aiiswerfen, I. Tbl. S. 82.
V u l k a n i s c h e As c h e , sie bedeckt, wie eben gesagt,
die Oberfläche von Santorino, Therasia und Aspro-nisi und
besteht hier grösstentheils aus Staub von Bimsstein, weniger
von im Krater bernmgeworfenen Trachitmassen; aus solchen
hingegen besteht die Ascbeablagerung am Rande des grossen
Kraters, oberhalb der Bucht von P h ira , II. Thl. S. 4 7 4 ; fe rner
die Asche am Krater von Mikro- und Neo-Kamméni.
Die vulkanischen Aschen, als Nr. 2 , Nr. 20 u. s. w, re -
agiren weder am Tage, noch bei ein Paar Lr. T ie fe , nicht
sauer und nicht alkalisch.
Durch unterirdische Hitze veränderte Feldgesteine bedecken
den grössten Theil von Milo. Polino und Kimoli sind
durch dieselben oder noch mehr durch gleichfalls mittelst Hitze
veränderte Conglomerate und vulkanischen Tuff bedeckt. E r stere
schliessen zuweilen Halbopal ein, der manchmal dem
Porzellanjaspis ähnlich sieb t, aber gleich beim ersten Löth-
rohrversiiche Wasser aiisgiebt, die Farbe verändert, weiss und
opak wird u. s. w. und sich also als Halbopal erweist; auch
Glasopal und Feueropal findet sich dort in kleinen Partien.
Als vulkanische Erzeugnisse sind noch zu nennen der sn-
blirairte Schwefel, Alaun und Eisenvitriolbildung, heisse Quellen
und heisse Dämpfe.
Die Ursaclie der unterirdischen Hitze scheint die Natur
anzudenten, ja auf Milo fast klar vor Augen zu legen, aber erst
aus de r Gesaramtheit der Reobachtnngen soll in der Folge ein
Schluss gezogen werden.
Vergleichung der vorzüglichsten vulkanischen Mine-
ralproducte Griechenland’s im Porzellanfeuer hinsichtlich
des Schmelzproduktes und des
specifischen Gewichtes.
Die erdig-dichten Trachite sind sämmtlich fein porös, sie wurden
daher zu Pulver gerieben und dann ihr specifisches Gewicht genommen.
— Ihre nähere Beschreibung, wie und aus was sie zusammengesetzt
sind, ist im Vorhergehenden nachzulesen. — Die folgenden IMineralkör-
per wurden fein pulverisirt, in feuerfesten Thontiegeln in einen Meissner
Porzellanofen eingesetzt. Die Dauer des ganzen Brandes betrug
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