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„wodurch der T h e il, welcher als Vorplatz diente, geöffnet
„worden ist. Man bemerkt noch die T re p p e , auf welcher
„man hinahstieg, nnd an den M'ändeii des Innern viereckige
„Vertiefungen mit Alörtel ansgekleidet, als seien sie bestimmt
„gewesen, Wasser zu halten. Der Felsen ist g rau, vnlka-
,,n isch , porös nnd scheint zur Hälfte verglast zu sein.
„ In der Wand der ersten Grotte rechts sieht man einen
„Gang, 5 bis 6 Fnss Jioch, und obngefähr 3 Fuss breit, iu
„welchem man durch mehrere Abtheilungen in das Innere der
„ in unterirdischen Räume hinabsteigen kann. Indem man
„diesen Gang verfolgt, bemerkt man rechts und links Kara-
„m e rn von 8 bis 10 Fuss im Quadrat, von denen es schwie-
„ rig is t, zn sagen, wozu sie gedient haben mögen. Dieser
„ e r s te Gang ist nicht immer grade, bald wendet e r sich,
„b a ld steigt er in schiefer Linie auf, bald steht e r in Ver-
„bindiing mit ändern Gängen, welche 3 bis 4 Fuss tiefer aiis-
„ gehauen sind; hierauf müssen die Besuchenden wohl Acht
„ h a b e n , sie könnten sonst leicht gefährlich in sie hinab-
„ fallen.”
„W ir durchliefen bereits einige Zeit mit einer Fackel
„ in der Hand diese finstern Krümmungen, als \rir plötzlich
„d u rch eine anfgemanerte Wand aufgehalten wurden, die
„wahrscheinlich alle Verbindung mit dem übrigen Souterrain
„abschliessen sollte. Wir hatten einen Hammer und viel Zeit
„n ö th ig , um eine Oeffnung durch sie zu brechen. Hinter
„d ie se r Mauer erhob sich der W^eg und führte uns in ein
„grosses Zimmer, welches rechts durch eine Thüröffnung mit
„einem eben so grossen Zimmer in Verbindung stand, und
„d u rch vier viereckige Oeffnungen, welche in der Stärke
„ d e r dazwischen befindlichen Scheidewand ausgearbeitet sind.
„Diese letztem sind 2 Fuss über den Boden, sie sind M'ie
„ e in Trog oder vielmehr wie eine Krippe ausgehauen, und die
„Winkel der aiifsteigenden Seiten sind durchlöchert, als um
„d ie Halftern ,der Thiere durchznziehen, die man hier an-
„band, um zu fressen.
„Alan sieht an den Wänden dieser beiden Zimmer Vor-
„Sprünge, wie Kragsteine (en Console), die bestimmt gewe-
„ s e n zn sein scheinen, Lampen zur Erleuchtung zu tragen,
„Man bemerkt auch Nischen von verschiedener Grösse, deren
„Zweck gewesen zu sein scheint, irgend ein Hausgeräth oder
„ e in Geräth zum täglichen Gebrauch hineinznstellen. Wir
„gingen noch kreutz und der Quer in diesen nnterirdi-
„ sehen Räumen umher nnd verliessen sie mit der Ueberzeii-
„g iin g , dass sie als Wohmingen in einer Zeitperiode dienten,
„w o vielleicht die wenigen Bewohner der Insel genöthigt wa-
„ren, sich zu verbergen, nm sich vor Seeräubern oder Fein-
„ d e n , die ih r Leben und ih r Eigenthnm bedrohten, zu
„ schützen. ”
„W ir bemerkten in diesen unterirdischen Räumen nur die
„gewöhnliche Kellerwärme, auch fanden wir keine Spur von
„aiisgeblühtem Alaun, überall sind die M’ände trocken und
„w ir athmeten mit der grössten Leichtigkeit.”
Allgemeine geognostische Verhältnisse von Milo, Antimilo,
Kimoli und Polino.
Diese Inseln gewähren nur dann einen klaren Ueberhlick,
wenn man sie als Eine Gesammtmasse b e tra ch te t; denn sie verdanken
denselben Ursachen ihre Bildung nnd ihre Empor-
hebnng.
Die höchsten Grade f r ü h e r e r vulkanischer Thätigkeit
zeigen sich nördlich, die de r j e t z i g e n südlich.
An der Nordküste von Kimoli hob sich Lava in vollem
Flusse zu einem ansehnlichen Berge und e rsta rrte voll von
Blasen.
Ein Felsen vor der mittlern Nordspitze von Alilo besteht
gänzlich aus geschmolzenem, in Säulen gesondertem, schwarzem
T ra c h it, südlich nahe dabei steht durch Dämpfe veränderter,
ebenfalls in Säulen und fast cubische Stücke getrennter Ti’a-
chit an, er bildet das Cap Lakida und zieht sich südlich fort
zum alten Kastron, wo er sich als rother nnd auch als schwarzer
Trachit mit geschmolzenen Quarzkörnern zeigt, über ihm
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