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Glas, voll kleiner, weisser, ungeschmolzener Quarzkörnchen; wo ein Glimmerblättchen
mit der Masse verschmolzen is t , zeigt sich ein dunkelgrüner,
glasiger Punkt. E s zeigte sich beim Zerschlagen eine Tendenz zu
prismatischer Absonderung von der Oberfläche zum Boden der gleichförmig
geschmolzenen Masse, G. = 2,25.
17) Grauer Glimmerschiefer von Milo G. = 2,70. Geschmolzen ein
grünlichweisses, sehr poröses Glas, ähnlich des vom Granit, pulv. i G
= 2,27. ’ ^
18) T h o n s c h i e f e r v o n Amo r g o s . Tafelschiefer, H .T h l.S . 327,
G. = 2,72. Geschmolzen, schön geflossnes, dunkel-eisengrünes Glas’,
G-. — 2,80.
r J .? D i c h t e r F e l d s t e i n v o n Mi lo. Hydro-Felsit bei Woudia,
Jl. Thl. S. 402. Blieb ungeschmolzen, das Pulver war opak geworden
im spec. Gew. fand sich kein erheblicher Unterschied; im natürlichen
Zustande hat er G. = 2 ,0 5 , geglüht = 2,08.
20) D u n k e l g r ü n e r S e r p e n t i n v o n A n a p h ö , II, Thl S 337
Das feinste Pulver war mit den kleinen Körnchen zusammengesintert und
bildete eine rothbraune Masse, die mit dem Thontiegel nicht im g erine-
sten verschmolzen ist. .
E s folgt hier eine gedrängte Uebersicht der aufgeföhrten vulkanischen
Mineralkörper, hinsichtlich ihres specifischen Gewichtes im natürlichen
und im geschmolzenen Zustande, wenn sie porös sind, als Pulver
gewogen. ’
1) Trachit, grauer Aegina
im nat. Zustande geschmolzen
2) - blassrother Aegina
3 ) - rothbrauner Methana
. - schwarz
6) - blassroth Poros
' röthlichgrau A nti-Milo
7) - granitähnlich Milo
8) - würfliger Cap Lakida
- als poröse Lava Kimoli
10) - gut geflossner Neo-Kamméni
“ Obsidian Milo
12) Bimsstein Milo
13) - Santorino
14) Vulkanische Asche, Pozzolana, Santorino
' - roth an der Bucht i
1 6) Granit, feinkörnig Kynthos
17) Glimmerschiefer von Milo
18) Thonschiefer Amorgos
G. = 2,28 - G. 2,47
G. = 2,45 - G. --- - 2,52
G. = 2,57 — G. --- - 2,54
G. = 2,74 — G. ---- 2,67
G. = 2,57 — G. :--- 2,51
G. = 2,50 - G. — 2,45
G. = 2,24 - G. 2,30
G. = 2,41 — G. ~~~ 2,41
G. = 2,53 - G. — — 2,57
G. = 2,53 — G. 2,40
G. = 2,36 — G. _ 2,36
G. = 2,26 - G. 2,24
G. = 2,35
G. 2,44
r O n Phira G. 2,57
G. = 2,63 — G. -- 2,25
G. = 2,70 — G. — 2,27
G. = 2,72 — G. 2,80
Das' mittlere speclfische Gewicht der 10 aufgeführten Trachite ist
sowohl im natürlichen als im wieder geschmolzenen Zustande = 2,48.
Diesen nähern sich die Gewichte der geschmolzenen Aschen. Das Gewicht
eines feinkörnigen, nicht sehr feldspathreichen Granites kommt
im geschmolzenen Zustande = 2,25 dem des Bimssteines von Milo = 2,26
und diesen nochmals geschmolzen = 2,24 ganz nahe, der zu Trachit
verwandelte Granit von Milo Nr. 7 hat als solcher G. = 2 ,2 4 , nochmals
geschmolzen = 2,30. Glimmerschiefer von Milo geschmolzen G.
= 2,27.
Aus dera bisherigen scheint hervorzugelien, dass der Sitz
der unterirdischen H itz e, welche jene Gebilde hervorhrachte,
sich von Nord he r bis auf Milo ira G ranit, von Milo an aber
anch ira Gliramerscliiefer befinde, oder dass dieser wenigstens
dort mit in die Schraelznng gekoraraen s e i, und wahrscheinlich
anch Thonschiefer, wie die besser geschmolzenen T ra chite
auf Milo beim Kastro, am Sänlenfelseii vor dem Cap
Lakida nnd auf Kimoli die poröse Lava (Trachit) andeuten.
Ausser diesen Punkten ist von Nord her bis anf Milo der
Trachit überall nur im musigen Flnss emporgetreten.
Der Bimsstein nnd Obsidian anf Milo gehören offenbar
einem sehr feldspathreichen Granite an.
F ü r den Sitz der unterirdischen Hitze im Granit sprechen
ferner die im Trachit von Milo und Anti-31ilo gleichförmig
vcrtheiltcn Qnarzhörner. -— Endlich auch die im 1 rachit
von P oros, Ant i-Mi lo und Milo eingeschlossnen, feinkörnigen
P a rtien , 11. Thl. S. 54 6 , wie man diess im Granit
so liäufig sieht.
Je mehr Granit nnd Glimmerschiefer f ü r s i ch geschmolzen
wurden, desto heller ist der gebildete Trachit von Farbe,
z. B. der granitähuliche auf Milo und A nti-Milo, der giaue
auf Aegina (ans Glimmerschiefer?) und anf Methana. Durch
Z u tritt von Eisen (aus zersetztem Schwefelkies) wird er roth
gefä rb t, nochmals geglüht, schwarz wie anf Methana.
Anf Milo nnd Kimoli scheint nur an einigen Punkten
Thonschiefer mit in die Schmelzung gekommen zn sein, auf
Santorino aber allgemein. Aus dieser Auieinaiideriolge dei
Trachite von Norden h e r lässt sich ferner schliessen, dass
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