512 RÜCKKEHR NACH SACHSEN.
liehen uhd wissenschaftlichen Resultate de r Reise au f, deren
Bearbeitung ich mich bisher ausschliesslich gewidmet habe.
Als ich die grossen bergmännisch-geognostischen Belegstücke
der Gebirgsuntersuchung, welche in der Vorrede S. X.
erwähnt wurden, fü r die K. Gr. Regierung und fü r ein künftiges
Bergcorps sammelte, verband ich damit eine kleine
Sammlung als Belegstücke fü r meine Berichte, Mie diess bei
allen solchen Untersuchungen zu geschehen pflegt, diese war
glücklich von Athen angelangt und so konnte ich nochmals
jedes Stück mit aller Ruhe betrachten, untersuchen und auf
das Genaueste beschreiben.
Ist es mir gelungen, S ie unte r griechischem Himmel
niclit ohne Interesse geleitet zu haben, so werden S i e freundlich
zurückblicken auf das Durchwanderte; um diess aber zu
erle ichtern, will ich nun eine allgemeine Uebersicht der Resultate
dieser Gebirgsuntersuchung folgen lassen und aus dem
Generalplane fü r Griechenland’s Bergbau und Hüttenwesen
mittheilen, was zur Kenntniss von Griechenland interessant
ist zu wissen.
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U E B E R S I C H T
der g e o gn o s t i s chen Verhäl tni s s e des
Köni g r e i che s Gr iechenl and.
H i e r b e i bitte ich die geognostisch - bergmännische, illumi-
nirte Karte aufzuschlagen, so wird diese Uebersicht sich als
Bild deutliclier darstellen. Vom Nutzen und der Wasserführung
der Gebirgsarten später.
Granit und Gneiss.
Granit tr itt, mit einer einzigen Ausnahme, nur anf den
Kykladen auf. — Delos nebst Rhenee, Naxos und Tinos sind
die Centralpunkte seiner Erhebung. — Am nördlichsten zeigt
e r sich als Theriko sti Blaka, eine Kuppe, welche den Schiefe
r und Kalkstein des Lauriongebirges durchbricht, I. Th. S. 39
In der südöstlichen Fortsetzung dieses Gebirgszuges hebt
e r sich erst wieder an der Südküste von S erpho; an der Ostseite
von P a ro s , zum Theil als Gneiss; auf Nio tr itt Granit
und Gneiss hoch empor und bildet der Insel höchste Spitze,
Ajios Joannis is ton pyrgo; in jüngster Erhebung stieg Granit
in der nördlichen Hälfte von Anaphe einige Hundert Fuss
hoch über das Meer und bildet den Kern dieses Theiles der
Insel.
Die grösste Höhe erreicht der Granit auf Tinos, als
der Berg Xo Bourgo 577 Metres; auch auf Naxos und
Nio erhebt er sich massig zu bedeutender Höhe. — Nur zu
Theriko sti Blaka zeigt er sich erzführend. — Der durch seine
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