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sige Glimraer schmilzt aber im Porzellaiiofenfeuer, er eignet
sich jedoch wegen seines Quarzgehaltes dennoch zu Oefen, ia
welchen nicht der höchste Grad von Hitze hervorgebracht
wird, II. Thl. S. 2 0 6 .'
T l IO N S C I I IE F E l l .
A u f Amo r g o s nahe bei dem Orte steht Tafelschicfer
zu T ag e , Melcher nicht nur Schreibtafeln, sondern anch, da
e r Rotligliihln’tze gut ausliält, ohne zu springen, grosse P la tten
fü r Kochlierde u. s. w.; auch Tischplatten, wie sie in
einfacher Zeit zu Goslar gebräuchlich waren, liefern kann,
11. Thl. S. 327. Der Tbonscbiefer auf Euböa zu Metochi
II. s. w. bietet überall keine ähnliche Benutzung, kann hin
und Mieder allenfalls als Dacbscbiefer benutzt werden.
Auf der Insel Kalaureia bei Poros bricht kalkiger Tbonscbiefer
als G r i f f e l s c h i e f e r und wird auch dort als solcher
benutzt, I. Thl. S. 281. Die nabe dabei brechenden,
grüulicbgraiien Platten dienen zu kleinen Scbreibtafeln, welche
schon allein Megen ihrer Fa rb e bei weitem schlechter sind,
als die von Amorgos.
W e t z s c h i e f e r .
B e i G a w r i o unweit Gardike an der Ostspitze von Romelien,
e r steht dort in reichlichem Maasse als Gebirgsgestein
an und kann treffliche Wetzsteine fü r feinere Schneide-
werkzeuge liefern, I. Thl. S. 204. Auch der Tafelschiefer vou
Amorgos kann zn feinen Wetzsteinen dienen.
Wetzsteine liefern noch: eine Schicht Grauwackenschiefer
im Tlionschiefer der kleinern Insel Ajio Georgi bei Chiliodromia,
II. Thl. S. 31. F e rn e r eine erdige Schicht ira Kalkgebirge
bei P a tra s, I. Thl. S. 388. Beide gröberer Art. Anch
am Taygetosgebirge sollen gute Wetzsteine se in , I. Thl. S. 324.
D i c h t e r K a l k s t e i n .
E r Murde von den Alten in dergleichen Gebirgsgegenden
zum Bau ihrer Stadtmauern und Thürme zu kleinen länglich-
DER MINERÄLPRODUKTE.
viereckigen Quadern behauen verwendet. Sie hatten nur auf
Marmor reguläre Brüche, alle übrigen Quadern u, s. w. hieben
sie aus den auf den Gebirgen liegenden Felsstücken zur
gewünschten F o rm , I. Thl. S. 263 u. 9 8 , II. Ib l. S. 228.
Seit der neuen Regierung ist an vielen Orten gebaut und dah
e r viel Kalkstein dazu mit Pulver gesprengt.
Dichter Kalkstein zu Platten bei Dragomester. Die Häuser
der Dörfer dortiger Gegend sind damit gedeckt, I. Thl.
S. 163 u. 165.
Zum Brennen ist fast aller griechische Kalkstein gut,
nur brennt sich der eine etwas schwerer als der andere. Den
feinsten gebrannten Kalk giebt ein bläulichgrauer, krystallinisch
körniger Kalkstein auf Nio, II. Tlil. S. 209, dem nur
der eines edlen weissen Marmors gleichkommt.
L i t i i o g r a p i i i s c i i e K a l k s t e i n e .
Z um Gr a v i r e n findet sich der beste in Griechenland
hei Konstaiitino-US, I. Thl. S. 3 5 7 , aber auch h ie r la llt es
schwer, fehlerfreie Platten von einiger Grösse zu bekommen.
Nach dera Bericht der Expedit, scientif. de Morëe steht am
Meerbusen von Argolis bei Monerawasia 20 Kilomètres mächtig
lithographischer Kalkstein an.
F ü r a u 1 0g r a p b i s c h e n Zweck ist d e r, welchen ich
von der kleinen Felseninsel Makaris raitbracbte, nach den
Versuchen der trefflichen lithographischen Anstalt zu Athen,
ganz vorzüglich, oft zum Ueberdruck dem Sohlenhofer vorzuziehen.
E r bricht dort in Platten von tauglicher Dicke und
Grösse, ist in grösser Menge vorhanden und leicht zu geM'in-
iien, II. Thl. S. 316.
K a l k m e r g e l u n d K a l k m e r g e l s c h i e f e r .
A u f E u b ö a kommen bei Kumi und bei Limnes beide
vor. Zu oberst liegt durch Zerstörung des Kalkraergelschie-
fers gebildeter Kalkmergel, tiefer bricht er in 1 bis 1^ Zoll
dicken Platten, welche zum Decken der Häuser dienen; noch