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re r Meeresconchylien eingcsclilossen sind, dasselbe Verhältniss
kommt gegenüber an der Küste von Kimoli vor.
An dieser Küste sind in einer leicht zu bearbeitenden,
erdigen Bank mehrere von den Alten aiisgehauene Höhlungen
und Grotten.
Wendet man sich von jenem Porzellanerdelager südöstlich,
so gelaugt man nach etwa I 4 St. an das Meer, nach einem
P la tz , Wo u d i a genannt. Von dem Porzellaiierdelager aus
kommt man bald auf eine unbedeutende Höhe, die Kuppe derselben
besteht aus einer röthlichgranen, dichten Feldsteiii-
masse, in welcher eine Menge kleine Prismen Feldspath liegen,
die Alasse hat viele kleine, zackige Höhlungen, die mit
railchw'cissem Kalcedon ausgekleidet sind. Weiter abw'ärts findet
sich darunter ein gelblichgraues, trachitartiges Gestein,
was also jene und die gleich zu erwähnende Porzellanerde
bedeckt. Es besteht aus einer Grundmasse von dichtem F e ld stein,
der in dunklem, dünnen Lagen eine Längsstreifung
zeigt, zwischen denen sich eine Menge kleine, zackige Höhlungen,
die mit einer blassgelben Erde ausgefüllt sind, befinden.
Die Alasse scheint in mussigem Fluss gewesen zu sein.
In ihr liegen ziemlich viel braunschwarze, Gseitige Glimraer-
blättchen und eine Menge ganz schmale Prismen schwarze
Hornblende.
Porzellanerde zu Woudia.
Weiter herab am untersten Abhange findet sich in Höhlungen
unter etwas festem Bänken (welche den Ziegen oft
zum Aufenthalt dienen) wieder feine Porzellanerde; auch hier
kann, wenn diese Stelle geöffnet wird, eine nicht unbedeutende
Alenge Porzellanerde gewonnen werden. Es bedarf keiner
neuen Beschreibung, denn sie kommt der vorher beschriebenen
ganz gleich und ist nur noch weisser. Auch ihr Verhalten
im strengsten Porzellanfeuer ist ganz dasselbe, sie und
auch der sandige Rückstand vom Ausschlämmen sind nur noch
weisser, der letztere war im Porzeilaiifeuer zusammengesinte
rt und mit der Masse des Porzellaiitiegels, in welchem er
eingesetzt worden war, verschmolzen.
Nahe dabei, östlich steh t ein einzelnes Haus einer Familie
von Serpho, die sich seit einigen Jahren angesiedelt hat.
Man b e tritt nun ein kleines T h a l, worinn einige Oel-
bäiime und ein Paar grosse Feigenbäume stehen, auch Wasser
ist dort. Hier fängt der Strich der Küste an, den man von
diesen Bäumen an,
St. weit südlich, immer noch Woudia
nennt.
Feiner Thon zu Woudia.
Oestlich von dieser Baiiragruppe, ganz nahe erhebt sich
der Berg steil. Oberhalb zeigen sich eisenschüssige Alassen
lind darunter liegt wie gewöhnlich eine ein Paar Lr. mächtig
e , weisse, feine Thoiiablagerung, sie befindet sich h ie r in
der obern Hälfte des kleinen Berges. Ausserhalb ist sie mit
vielen Quarzgeröllen untermengt, man hat aber ein grosses
Loch hineingearbeitet und bedeutend viel ausgehauen. J e weite
r hinein, desto reiner und weisser findet sich dieser schöne
'Fhon. E r wird von den Leuten süsse Erde genannt, weil er
einen süsslichen Ge.schmack habe, man benutzt ihn als Piloh,
um die Wäsche damit zu reinigen. Nicht weit davon zeigt
sich eine zweite, weisse Stelle, wo sich ebenfalls weisser
Thon finden wird, sie ist nur noch nicht geöffnet.
In dieser Thoiiablagerung finden sich zwei Varietäten, die
eine sticht ins Gelbliche und ist die rein ste , die andere in’s
Grauliche. Die gelblichweisse enthält kleine, schwarze Körnchen,
die graulichweisse rothbraune und zuweilen auch grünliche
Körnchen. Im übrigen sind sie einander gleich. Einige
Partien dieses Thones sind violett, als habe da Hitze gewirkt,
etwas ähnliches wird später bei dem nahen, zerrütteten F eldsteingebirg
bemerkt werden.
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