I Angologcuheit h a t, der wendet sieh au ih» und er eiitsclici-
det; er liess mich nicht gehen, ich musste hei ilim speisen
und als ich Abschied nahm, Acrsicherte e r , diesen Besuch
niemals zu Aorgesseii. A u c h der Ephoros, ein junger, IVcimd-
Heher ¡Manu, bat mich einige 'l'age da zu bleiben, doch ich
sehnte mich aus den winkeligen 31aucrii, Der Secretair gab
mir einen Empfehlinigsbrief au den Domochcroutcu mit. Beide
begleiteten mich bis nach BJcssarla, westlich in jenem Ihale,
AVO die Ueicheii Avohnen.
AVir fanden hier einen derselben, 31ichalatzi Parodo, der
am meisten in Ansehen steht, mit mehrern ändern in türkischer
Kleidung im Freien beisammen sitzen; cs Avar Sonntag;
er stand auf und bat mich ihn in sein Haus, einen festen
Thurm, zu begleiten. Sogleich Avurden süsse, mit Zucker
eingesottne Kirschen (Glüko) und Pfeifen gebracht. Es sah
bei ihm Avie im Alittelalter aus; denn seine Aleubelu Avareu
grösstentheils altAeuetianisch. Ich sollte bei ihm übernachten.
Zum Abschied gab er mir eine ungewöhnlich grosse Citrone,
Avas sonst nie geschieht, da die Citroueii seit den ältesten
Zeiten bei Todteiifeiern gebräuchlich sind, hier geschah es
der seltenen Grösse Avegeii. Die hiesigen Hesperideiifrüchte
Avurden früher besonders nach Salonichi versendet.
Nach einer halben Stunde gelangten Avir von hier zu dem
Democheronten, einem alten H e r rn , der auch in einem festen,
thurmartigeii Gebäude Avohnte, er hiess AVawatzes und
sein AAohiisitz Aleuthes. Den Brief von der Eparchie wollte
er anfangs gar nicht lesen. „AAozu,” sagte e r , , ,Aveiss ich
doch ohnedem, Avas ich mit Fremden und noch dazu mit kö-
uiglichen Leuten zu thun habe.” Ich bemerkte, dass ja noch
etAvas mehr als eine Empfehlung für uns darinn sich befinden
könne. Hierauf las er ihn, lachte und sagte: „Bin ich doch
alt gemiff und ist doch diess mein Haus, als dass sie mir
vorschreibeii sollten, Avie ich mich gegen königliche Leute zu
verhalten habe,” Es Avurden Anstalten zu meiner Bewirthuiig
gemacht, und obgleich es Abend Avar, so benutzte ich die
Zeit noch, um | St. Aveit nach einer kleinen Kirche zu gehen.
die über einen Quell gebaut is t, der so reichlich quillt, dass
e r gleicli eine IMüIile treiben könnte. Das Wasser hatte 13«
R. Die Kirclie nannte man Kumulo, Das Wasser im Brunnen
des Hofes hei dem Democheronten, von dem er behaupte
te , es sei Qncllwasser, hatte 17« R. In de r nahen, engen
Wasserriese, unweit unterlialb des Hauses des Democheronten,
tr itt unter dem Glimmerschiefer, dessen obere Schichten hier
Aveggerissen sind, Serpentin zu Tage, e r fü h rt aa ein Paar
Stellen etwas Asbest. Es war schon finster, als ich zurück-
kchrte. Melolontha Crinita flog häufig herum.
Wir setzten uns an einen reichlich mit P ila v , Fleisch
und Gurkensalat besetzten Tisch. Der Wein war vortrefflich,
ähnlich dem Madera, aber süsslicher und aromatischer.
Im Wohnzimmer hing eine venetianer Luntenbüchse und
ein dergleichen Ritterschwert, was er von seinem Vater geerbt
hatte.
Den nächsten Tag begab ich mich zurück nach Porto
Gawrio; etwa 1 bis 1« St. vorher, in einem vom Aleer he r
sich nach dem Gebirge erhebenden Thale stehen bedeutend
grosse Quarzmassen am Abhange zu Tage, die jedoch sehr
eisenschüssig sind; nördlich von ihnen liegt hinter der Höhe
das grosse Kloster.
Eisenerze bei dem Tliurm Ajio Petro auf Andros.
Unter der Ze it, als ich abAvesend Avar, hatte ich zwei
Schürfe auf das Eisenerz bei Ajio P e tro , ^ St. östlich von
Porto Gawrio, treiben lassen und Averde nun diesen Platz beschreiben.
Der Glimmerschiefer vor dem Dorf streicht von N. nach
S. und fällt 7 bis 8« in W e st, er ist mit mehreren Klüften,
die mit Brauneisenstein ausgefüllt sind, iu Avelchera sich zuweilen
ein Stückchen Scluvefelkies eingeschlossen findet, durchs
e tz t, gegen Norden verlieren sich diese Gangklüfte im Gestein,
sie streichen h. 10,4 und fallen 70« in Ost, südlich
fällt das Gebirg stark ab , der Abhang ist mittelst Terrassen