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können in den tie fem , an Blöcken reichern Tlieilen die Leute
über 4 Alonat nicht arbeiten, siedringen daher nun über den
höclisten ihnen bekannten Stand des Wassers in den AbhanirO
und finden auch da hin und wieder einen Block, doch sind
diese obern von schlechterer Qualität.
Es ist sonach über die Lagerung dieses Gesteines nichts
bekannt, der Abhang ist bis hoch hinauf stark mit ahgestürz-
tem , zerrüttetem Gebirg, Schutt und Erde bedeckt. Alle
Hypothesen können hier nichts helfen; es fragt sich nur, wie
kann diesem gefährlichen Stoppelbaue abgeholfen, die AIülil-
steingewinnung erleichtert im Grossen nnd regelmässig vorgerichtet
werden. Denn es gelit die Gewinnung dieser Alülil-
steine min sclion mehrere Jahre wie ein lebensgefährliches
Lottospiel, und grade je tz t ist die Periode e in g e tre ten , dass
sie von Jahr zn Jahr beschwerliclier und kostspieliger wird,
es muss daher bald Hülfe kommen, sonst wird sie in kurzer
Zeit aufliören und man dann doch zu dem weiter unten amOregebeiien
Verfahren gezwungen werden, wenn man noch von
hier Alühlsteine haben will.
Einen Stolln mit Zimmerung oder Alauerung bis an das
anstehende Gestein dnrchzutreiben, wenn man anch die nö-
thigen geübten Leute dazu hätte und die Kosten darauf verwenden
wollte, ist zu gewagt; denn es ist ungewiss, ob man
die reclite Lagerung an fäh rt, was aber noch schlimmer ist,
dieser Stolln wii’d in ein Paar Jahren ziisammengedrückt sein
und wenn er mit Eisen ausgekleidet würde, da sich das Gebirg
fortwährend in einer schiefen Richtung znr Seite senkt.
Wie soll die Lagerung des Mülilgesteines freigelegt
werden.
Ich bin daher der Aleiniiiig, beide Abhänge wegzuräiimeii
lind so die Lagerung bloss und frei zu stellen, da diess aber
eine für menschliche Kräfte zu schwere und zu langwierige
Arbeit is t, so mag die Natur ihre mächtigem K räfte, vom
Alenschen geleitet, dazu hergebeii. Es fragt sich nun, wie
diess am sichersten und mit den wenigsten Unkosten geschehen
kann, es ist daher nöthig, alle Alittel zu betrachten,
die zu jenem Zweck führen könnten, um ans ihnen das anwendbarste
aiiszuwählen.
Dem im Winter herabstürzenden Wasser einen mächtigen
Pfeiler entgegenziisetzen, an welcliem es sich stiesse nnd zu
beiden Seiten die Abhänge abrisse, ist in der Idee einladend,
aber auf dem schlechten Grunde selbst mit vielen Unkosten
nicht aiiszuführen.
Das Wasser durch in der engen Schlucht vorgezogene,
feste Dämme aufznstauen, und zu nöthigen an den beiden
Seiten diirchziibrechen und die Abhänge wegzureissen, ist eben
so wenig ausführbar wie voriges.
Es braucht aber hier der Natur nur Gelegeiilieit gegeben
zu werden, sich selbst ein Hinderniss in den Weg zu legen und
indem sie diess mit Gewalt fo rtre isst, die gewünschte Wirkung
hervorzuhringen.
Ich schlug daher im allgemeinen Bericht über Alilo No. IX.
und noch in einem besondern, die technische Ausführung umfassenden,
No. 4 folgendes vor:
Noch in der trocknen Jahreszeit, etwa im Anfang des
Septembers, lasse man etwa 100 bis 150 Schritt iinterlialb
des T h e ile s , wo man bis je tz t die meisten und besten Stücke
Alühlstein herausholte, an einer günstigen Stelle die Sohle
der Wasserriese, so weit man kommen kann, fast söhlig aufwärts
treiben, und wiederhole dasselbe etwa 50 bis 60 Lr.
in der Wasserriese weiter herab.
Wenn dann das Wasser in die an diesen Stellen tiefer
gelegte Wasserriese s tü rz t, so unterwäscht es die gebildeten
Böschungen, sie sinken h e rab , das Wasser wühlt fo rt, es
sinkt mehr vom Abhang herab und das Wasser reisst es fort,
es sinken noch bedeutendere Alassen ab, sie verschütten wohl
die Wasse rrie se , es bildet sich ein T e ic h , dem beim Durchbruch
immer grössere Alassen folgen.
Im nächsten Jahre in der trocknen Jahreszeit muss die
Wasserriese wieder ausgeräumt und ihre Sohle so weit wie