ûâ
I l«L;,
-i li
men deutlich zu sehen, aber mehr der Oberfläche des Abhanges
gleich. Diese Gänge sind von 1 Fuss bis 3 F. 4 Z.
mächtig, ih r Scliwerspath ist wie der beschriebene, oft mit
Manganoxyd durchzogen und mit etwas Brauneisenstein durchwachsen,
zuweilen ist auch eine kleine Höhlung mit traubigem
braunen Glaskopf ausgekleidet, auch sie führen meist im Liegenden
eine ein Paar Zoll starke Lage Brauneisenstein. Diese
Gänge haben ein sehr regelmässiges Streichen, sie streichen
h. 1 0 , wie nach der Schnur gebaute Alauern und fallen 58«
iu Ost.
F ü r je tz t bietet dieser Scliwerspath, den man hier in
einiger Alenge gewinnen könnte, keine Benutzung dar^, besonders
da er stark durch Eisen verunreinigt ist.
Ich kehre nun wieder nach Alawro Spilia zurück, neben
dem Conglomérat finden sich Quarzgerölle durch eisenschüssiges
Bindemittel zusaramengekittet. Der Granit, an welchem
diese Ablagerung liegt, liat einige Schichtung mit circa 28«
Fall in W., er zeigt einige Gangscbnürcben.
Eine viertel Stunde von hier weiter nördlich liegt am
Granit, welcher da eine Scheidung macht, h. 2,4 streicht und
66« in S.O. fä llt, eine Einlagerung von graulich-weisser
Thoiierde, voll grösserer und kleinerer gerundeter Qiiarzkörner
und hin und wieder gerundete Stückchen weissen krystallinisch
körnigen Kalk, der mit grünem, zersetzten Glimmer
durchwachsen ist.
Dieses thonige Conglomérat ist sehr kalkhaltig, braust
stark mit Säuren, auch der abgeschlemmte Thon braust e twas
mit Säure.
Es ist eine Ablagerung zerstörter granilischer und kalkiger
Gebirgsmasseu und kein auf der Stelle verwitterter Pegmatit.
Diese Ablagerung ist in Lagen abgesetzt, die obern sind
etwa 1 0 " stark, weisser, thoniger und daher weicher, die
tiefem Lagen sind fe s te r, zu unterst liegt sehr quarzreicher
Granit. Es befinden sich liier etwa ein Paar tausend Centner tbo-
uige Alasse; sie würde von den Eiiiwolmeru keiner Berücksichtigung
gewürdigt sein, denn sie ist nicht rein und müsste
265
daher erst geschlämmt werden, wenn man sie zu Gefässen
verarbeiten wollte, es spiicbt aber h ie r das Bedürfniss, da
die Einwohner eine wasscrhaltende, wohlfeile Alasse auf ihre
flachen Dächer brauchen, nun giebt es aber auf der Insel
weiter keine thonige E rd e , sie graben daher dieses Conglomérat
a u s , weichen es ein und stampfen es auf ihre platten
Dächer, wo es in der T h a t gut und wasserhaltend ist.
Ich würde dieser Einlagerung nur im Vorübergehen erwähnt
haben, allein iu der Expedit, sc. de Alorée, wo auch
von mehrern Inseln die Rede is t, heisst es von Alykone, hier
sei Kaolin. In jenem Berichte steht fe rn e r, er werde vor
dem Löthrohr weiss und schmelze zu einem weissen Email,
was freilich der unschmelzbare Kaolin nicht darf.
Vor dem Löthrohr wird diese Alasse gelblich und schmilzt
zn einem grünlichweissen Glase, was sogleich die Anwesenheit
von vielem Kalk andeiitet, in der Hitze des Porzellanofens
schmilzt die obere weissere Alasse zu einem grünlich-
gelben Glase voller Blasen, zwischen dem sich eine Alenge
vom Glase scharf g e tren n te r, weisser, opaker Quarzkörner
befinden, die tie fe re , grauere Alasse schmolz (neben der ändern
im Oien stehend) zu einem dunklern, bouteillengrünen
Glase, machte grosse Blasen, zwischen denen das Glas wenig
kleine Blasen enthält, die Quarzkörner sind weiss, opak, wie
beim vorigen. Alit Kobaltsolution wird der abgeschlämmte
'J’hon wegen seines Kalk- und Eisengehaltes schwarz.
100 Theile von der feinem, weissem Alasse geben geschlämmt
52 Theile kalkhaltigen Thon.
Diese Ablagerung ist mit nichts bedeckt, in jenem Bericht
ist angegeben mit bläulichem Kalkstein, ähnlich der Rauh-
wacke, dieser wird aber von einer naben Insel geholt, die
man mir nördlich bezeichnete, er wird dann hier gebrannt.
Von hier zogen wir rückwärts über jene 2 Anhöhen, wo
die zwei Schwerspathgänge durchsetzen, nach der erwähnten,
sandigen Ebene am südlichen Ende des Aleerhusens, hier lag
noch am Aleere roh behauen eine Alarmorsäule, die in neiiefe
I 'i! il'-''
Î