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Diese Grotte ist zwar grässlich ausgeraubt, aber doch noch
sehr sehenswerth.
3) D ie G r o t t e de s Z e u s a u f N a x o s , II. Thl. S. 308,
im Berge Dia. Sie ist zwar grossartig und dera Geognost interessant,
bietet aber mehr Schwierigkeit des Besuches als
Sehenswerthes. Sie ist durch Emporhebung und Wiedersen-
kinig der Scbichten entstanden.
4) D ie k o r y k i s c h e Hö b l e des Parnass, I. Tbl S. 143.
5) D ie Hö b l e s ü d l i c h von K e r a t i a im südlichen
Attika, I. I b l . S 38. Sie ist der Mühe werth besucht zu werden,
indem sie ganz nette Stalactiten noch aufzuweisen hat.
6) D ie G r o t t e a u f d em P e n t e l i k o n , zunächst am
g o s se n AJarmorbruche, I. Tbl. S. 35. Sie ist klein, aber
immer des Besuches w e rth , wenn man die Marmorbrüche besieht
und der weit umfassenden Aussicht auf dem Pentelikon
geniessen will.
Kleinere Höhlen sind nicht der Mühe werth aufgeführt
zu werden. — Im Glimmerschiefer, der meist leicht zerstörbar
is t, sind durch Einwirkung der Atmosphärilien hin und
wieder kleine Grotten gebildet, die meisten sind sehr unbedeutend;
anzuführen ist etwa die auf Zea zu Kalamo, II. Thl.
S. 93. Auch die vulkanischen Inseln zeigen einige Grotte
n , z. B. Polino, II. Thl. S. 366 Milo, II. Thl. S. 430.
D i eK a t aw o t h r e n sind keine Kalkschlotten, sondern durch
Hebung, vielleicht auch Wiedersenkung entstandene, das Gebirg
constant durchsetzende Spalten, I. Thl. S. 100 u. ff.
E r d f ä l l e sind in Griechenland selten. Im aufgeschwemmten
Lande kenne ich nur Einen bei Didymo, I. Thl. S. 291.
Nördlich von diesem reihen sich ihm noch 4 Erdfälle an,
der erste ganz nahe bei dem eben erwähnten, die 3 anderil
jenseit des Bergrückens, sie befinden sich im Kalkgebirge
und sind jedenfalls durch Einsturz darin befindlicher Höhlen
entstanden.
Der schönste Erdfall im Kalkgebirg ist in der nördlichen
Verlängerung des Prtscheko, I. Thl. S. 52.
Chemische Untersuchung der wichtigsten Kalkarten
Griechenland’s , besonders auf ihren Gehalt an
kohlensaurer Talkerde.
Sie wurden in Salzsäure aufgelöst. Kieselgallerte blieb bei keiner
merkbar zurück: die krystallinisch-körnigen Kalkarten enthalten keine
Kieselerde, die dichten im Allgemeinen nur höchst unbedeutend.
E s wurde nun mittelst Ammoniak Thonerde und Eisenoxyd niedergeschlagen
und da sich d iese , besonders die erstere nur zuweilen als
unbedeutende Trübung zeigten (mit einer einzigen Ausnahme, welche
aufgeführt werden w ird ), und die Hauptuntersuchung nur auf Ermittelung
der Talkerde g in g , so wurde aus der Flüssigkeit, ohne sie zu fil-
triren, die Kalkerde als oxalsaurer Kalk niedergeschlagen und dieser
durch Filtrirung getrennt.
Das ammoniakalische Filtrat wurde mit phosphorsaurem Natron versetzt
und nach einigen Stunden die phosphorsaure Ammoniak - Magnesia
abfiltrirt, m it Ammo n i a k a u s g e w a s c h e n (sonst ist zu viel Verlust)
und getrocknet.
Um nun aus ihr den Gehalt an pliosphorsaurer Magnesia zu bestimmen,
wurde ein Theil derselben geglüht und hierdurch ermittelt, dass
60 Theile phosphorsaure Ammoniak-Magnesia nach dem Glühen = 21
phosphorsaurer Magnesia waren. Aus dieser wurde nach H. Rose’s
Werk die kohlensaure Magnesia berechnet. E s ergaben sich folgende
Resultate.
A. D i c h t e Ka l k s t e i n e .
Gehalt an
kohlensaurer Talkerde.
1) Graulichweisser, dichter Kalkstein auf Skopelo, II. Thl.
S. 13 . • • • • • • • • • • • 7 3^ 0
Im nordwestlichen Theil der Insel nimmt dieser Kalk das
Ansehen eines dichten Bitterkalkes (Gurhofian) an.
2 ) Schwarzgrauer Kalkstein an der Nordküste von Lokris , 2,10
Er enthält nicht unbedeutend Thonerde und Eisenoxyd
und ist schwarzgrau wie der Numulitenkalk bei Tripolitza ;
beide sind durch kohlig-bituminöse Theile so dunkel g e färbt.
No. 2. schliesst sporadisch Anthrazit e in , I. Thl.
S. 212. ^
3 ) Hippuritenkalk über den Hörnern von Liwadia . . 2,10
4) Krystallinisch - körniger , weisser Kern eines Hippuriten . 1,50
5) Dichter Kreidekalk bei D r a g o m e s t e r ............................................... 0,20
E r enthält reichlich Feuersteinknollen, I. Thl. S. 163.