An der Wasserriese aber tr itt eine 3 Lr. mächtige, ei-
seiiodirige Masse auf, welche etwas mehr Malachit enthält
und nicht hlos als Anfliig, wie in seiner nördlichen F o rtse tzung,
sondern an einigen Punkten dünn, traubig und con-
ceiitrisch-zartfaserig die Flächen ü b e rz ieh t, auch zeigt sich
der Allophan in stärkern Parthieen und in der Wasserriese
tr itt unter diesem eisenochrigen Gestein | Lr. mächtig prismatischer
Schwefelkies zu T ag e , e r ist theils bis zu Zoll
stark, d e rb , feinkörnig, mit unregelmässigen, eisenochrigen
Quarzparthieen verwachsen, theils liegt e r dicht neheneinan-
d e r, in zarten Krystallen, in weissem Quarz eingewachsen, wie
die Schichtung in lang gezogenen Parth icn , zwischen denen
dünne Lagen reinerer Quarz sich hinziehen; bei diesem Vorkommen
ist er hin und wieder mit einem Kupferkiespuncte
verwachsen, im e rstem Falle findet sich jedoch in der Nähe
des Quarzes zuweilen Kupferkies in ^ Linie grossen Punkten und
hIemen N e ste rn ; die grösste Parthie, welche beim Aufschiessen
des Lagers gefunden wurde, war L Zoll sta rk , zuweilen ist der
Kupferkies auch im Quarz allein verwachsen; es fanden sich auch
etwa ein Paar ZoJlgrosse Parthien Thonschiefer, welche mit
zartem Anflug von gediegenem Kupfer stellenweise überzogen
waren. Der Schwefelkies enthält weder Gold, noch Silber,
noch Kupfer, e r bildet die Hauptmasse. Der reingeschiedene
Kupferkies enthält etwa i Loth Silber im Centner, kein Gold.
Die Erzmasse im Allgemeinen kommt kaum auf ^ Pf. Kupfer
im Centner. SüdJich von der Wasserriese senkt sich das Lager
noch etwas, fällt flacher, ist etwa ^ Lr. mächtig, besteht
aus eisenochrigem und eisenschüssigem Gestein, was in der
Mitte dnige Zoll mäclitig Schwefelkies, in mul zwischen
Quarz, in, der Schichtung parallelen Lagen, verwachsen, enthält,
hin und wieder mit ein wenig Kupferkies, das Lager
hegt hier auf grünem Schiefer und ist mit jenem braunen
Hornsteiiiiager bedeckt, es setzt noch bemerkbar Über die
Abhänge von 2 Anhöhen fo rt, wo es mit eisenschüssigem Ges
te in , wie in seiner nördlichen F o rtsetzung, an zwei Stellen
ansbeisst. Sonach ist die Erlängimg dieser Lagerstätte von
N. nach S. gegen 800 Lr. weit nachweisbar.
In der Wassenie se ist der Schwefelkies mit einem Conglomérat
von Gesteinstücken bedeckt, was in dieser Einbuchtung
des Gebirges mir local is t, drüber liegt Thonschiefer,
der auf seinen untersten Schichten mit Malachit und Allophan
durchzogen ist. Hinter der Wasserriese im Hangenden des
Lagers liegt ein grösser Thonschieferhlock, welcher von der
nördlichen Fortsetzung des Lagers dereinst herabgestürzt ist,
er enthält auf seiner untersten Seite Malachit und besonders
schönen A l l o p h a n , welcher anE in e r Stelle in r u n d l i c h e n
u n d e u t l i c h e n K r y s t a l l e n (nicht traubig) vorkam.
Von Klima bis an die das Lager durchsetzende Wasserriese
rechnet man etwa St. Weges.
Da dieses gleichzeitig mit dem Schiefergehirg gebildete
Lager fast im tiefsten Piincte eine Verbesserung in seiner Kupferführung
zeigt und auch hier mit Schwefelkies ausbeisst,
obgleich es sich bis je tz t nicht bauwürdig zeigt, so schlug ich
dennoch vo r, es in der Folge weiter zu untersuchen. Die
Wasserriese mündet nicht weit von hier in das Meer, es lässt
sich an der nördlichen Seite derselben vortheilhaft ein Stolln
einröschen, mit welchem man bald unterkriechen, das Lager
in geringer Entfernung aufschliessen und in seinem Innern
weiter kennen lernen wird.
Man brachte mir noch aus dem Gehirg nach dem Delphi
ZH Quarz, dessen Flächen mit schwarzem IMangan überzogen
waren, auch ein lose gefundenes Stück dichtes Schwarzbrauu-
steliierz, ferner einen braun überzogenen Schwefelkieswürfel,
von beiden soll viel vorhanden sein, man sagte, es sei 2 St.
weit im Gehirg, wusste aber nicht die S te lle , von wo es vor
ein Paar Jahren ein H irt gefunden hatte.
Pferde und Bagage waren voraus gesandt. Wir stiegen
nun herab an das nahe Meer und gingen längs der Küste
fo rt, mussten aber wegen der F lu th olt von Felsstück zu
Felsstück springen, um nicht von ih r erreicht zu werden.
Das braune Hornsteinlager senkt sich bis an den Strand herab