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weit südlich durchwandert h a tte , stieg ich, als wir zum Abend,
nach der Goelette ziirückkehrend, in ih re r Nähe vorbei kamen,
noch einmal hinauf, da fanden wir die Vorhalle besäet mit
Stücken Stalactiten, die weggeworfen worden waren, weil sie
ihnen am Tage nicht mehr gefielen oder zu lästig fielen, weite
r noch mit sich zu tragen. So geht es der Grotte nun
schon lange Jahre und zu wundern is t, dass es in ih r noch
etwas zu ruiniren giebt.
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S P O T I K O .
I s t eine kleine, wüste Insel an der Süd Westseite von Antiparos, mit
welchem sie einen guten H afen, wie schon erwähnt, bildet.
Sie besteht aus wenig krystallinisch - körnigem Kalkstein, der
an der Südseite steile und felsige Ufer bildet; nördlich senkt
sich der Abhang des von Antiparos kommenden, aber tie f
durch das Meer getrennten, sich westlich ziehenden Bergrückens
sanft herab und bildet besonders westlich und nordöstlich
eine kleine culturfähige Ebene, auf deren nordöstlichstem
Theile, nicht weit vom Meere, sich mächtige Marmorstücke,
Ueberreste eines Heiligthums, finden.
Im nördlichen, flachem Theile der Insel halten sich eine
Menge wilde Kaninchen auf. Die Insel wird nur im Winter
bis zum Frühjahre zur Weide fü r die Ziegen benutzt, die
man bei Anfang der heissen Jahreszeit wieder nach Antiparos
ü berse tz t; es bleiben stets einige zurück, die sich von den
Heerden trennen und verwildern.
Als wir ein zweites Mal im Spotiko - Hafen Schutz suchen
mussten vor Sturm und von dem armen Polykandro kamen,
hatten wir keinen Mundvorrath m eh r, ich sandte daher
zu dem auf Antiparos, 1^ St. vom Hafen wohnenden Democheronten
und liess ihn um Brod und ein Paar Ziegen, wozu
ich noch überdiess von früher eine Anweisung der Behörden
von Paros h a tte , bitten; ich erhielt ein kleines Brod für
mich, was freilich jedem nur einen Bissen gewährte, und wegen
der Ziegen hiess es, sie seien je tz t nicht fe tt, man könne
keine gehen. Ich liess das Boot eine Runde im Hafen ma-
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