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mit Stalactiten befände. Ich vermuthe, dass sich dort Eisenerz
lind zwar in Menge findet. Jura zeigt sich in der F erne
als steile, besonders an der Ostseite hohe und schroff ans
dem Meere sich erhebende Felseninsel. Es sind auf ihr eine
Menge verwilderter Ziegen, sie hat einen guten Hafen, gutes
Wasser und ist gewöhnlich der Aufenthalt der dortigen Seeräuber,
da sie sich daselbst ungestört aufhalten, eine grosse
Fläche M eer, was häufig von den nach Salonichi in den Golf
Aon \ o I o segelnden Schiffen besucht wird, übersehen und auch
schnell an der türkischen Küste sein können, wo sie besonders
bei Sigga und im Golf von Kassandra ihre Schlupfwinkel
haben.
Die Fischer von Chilidromi sagten m ir, dass auf Juranisi
ein Paar kleine Klöster von einzelnen Mönchen bewohnt würden,
und dass nördlich auf einem Felsen, der als ein Sprosse
der grössern Insel pulo, also h ie r J u r a - p u l o genannt wird,
auch noch ein kleines Kloster sei, wie Ajios Georgios zAvi-
schen Skopelo und Chiliodromia. Dass die Geistlichen von
den Räubern nicht nur nichts zu fürchten haben, sondern sie
ihnen auch Geld, Wachs u. s. w. bringen, für sich Messe
lesen lassen u. s. av. , habe ich schon früher erwähnt,
Piper i . Die Pf e f f e r ins e l .
Sie liegt östlich von der Vorigen und Avird auf den Karten,
aber gewiss fälschlich, stets als Peparethos angegeben,
dass diess wohl die Insel Skopelo war , dafür sind früher
S. 22 die Ursachen angegeben worden.
Nach Hrn. V i r l e t gehört sie meist zur Kreideformazion.
Sie zeigt in der Ferne nur gewöhnliche flache Umrisse.
Auch auf dieser Insel ist ein kleines Kloster. Ich sprach
in Chilidromi den jungen Älönch, welcher den bis dahin dort
wohnenden ablösen sollte, er war ungemein heftig und ungestüm
m Sprache und BeAvegungen, wird aber dort Platz und
Zeit finden, ruhiger zu werden; vielleicht sandte ihn deshalb
ein Aveiser Oberer dahin.
K y r a p a n a j a oder P e l a g n i s i .
(Sol imni a . )
Diese Insel gehört nach Hrn. V i r l e t meist zur Kreideformazion,
sie zeigt sich in der Fe rn e als ein langgedehnter,
kahler Kalkfelsen. Sie soll einen ziemlich guten Hafen haben,
auch auf ih r sind ein Paar kleine Klöster.
Es wäre wünschenswerth, zu untersuchen, oh sich auf
den genannten Inseln keine Spuren früherer Bewohnung zeigen.
X e r o - n i s i .
(Eu d emi a . )
Auch sie wird zur Kreideformazion gezählt, an der westlichen
Küste zeigt sich d ich te r, grauer Kalkstein.
Warum sie einst Eudemia, die Glückliche, genannt wurde
(etwa weil ih r alles fe h lt, was zum Leben gehört und sie
doch b e steh t), ist kaum zu erklären. J e tz t heisst sie die
trockene Insel, weil sie kein Wasser und d ü rre , fast Vegetationsleere
Felsen hat. Aber dennoch ist sie durch ihre Lage
wichtig, indem sie mit Chiliodromia einen grossartigen Hafen
b ild e t, von welchem bereits S. 44 die Rede war.
A d e 1 p li i.
Südlich, unterhalb Xeronisi liegen 2 kleine, felsige Inseln,
die Brüder genannt. An ih re r Südseite sieht man ein
Paar kalkig - glimmrige Sandsteinlager, wie in dem südlichen
Hafen, unterhalb Chilidromi, in Kalkstein aufsetzen, das südlichere
scheint im Kalk zu endigen, es zeigt sich unterhalb
ln der Verlängerung des Lagers nur Kalk, aber aufwärts setzt
das Lager fort. Beide Inseln sind nur mit“ Gestrüpp bewachsen
und auch das wenige, was noch vorhanden is t, hatten
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