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das Meerwasser, was an diesem Vorgebirge starke Brandung
macht, bis auf den niedern Rücken des Vorgebirges und kann
auch so in die Baue fliessen, doch könnte es darinn nicht stellen
bleiben, d a , wie gesagt, das Gebirg offenklüftig ist und das
Wasser bald bis auf das Niveau des Meeres wieder abfliessen
würde.
Westlich könnte der Bau über diesem Lager noch weit
geführt werden, aber es scheint, dass in dieser Richtung der Bau
nicht ergiebig war, auch wurde er ihnen, weil sich das Lager in
das Gebirg zieht, was hier steil emporsteigt, zu beschwerlich,
und er musste aus Wettermaiigel liegen bleiben; dem allen
würde je tz t leichter abgeholfen werden.
Im Norden des Lagers scheinen die Alten nicht viel ge-
fimclen zu haben, ihre Verhaue erstrecken sich nicht weit in
dieser Richtung. Am meisten wäre wohl noch in der verlängerten
Richtung der Klüfte gegen N. 0 . zu hoffen, sie hatten
aber auch dahiii wenig Bau.
Gegen Osten nahe unter der Einfahrt in das eben beschriebene
Lager kommt man in einen sich in grader Linie
ein Paar Hundert Schritte weit erstreckenden, einige Lr. breite
n , offnen Bruch; an der Nordseite steht ein Paar Lr. hoch
d e r Urkalk längshin seiger an. Mehrere Oeffiiungen erlauben
hin und wieder in den Verhau einzudringeii, aber übei'all zeigt
sich dasselbe Verhältniss wie in dem alten Haupt-Baue: das
treffliche Rotheisensteinlager ist stehen gelassen, oder wo man
Ursach h a tte davon wegzuhaiien, im Bau liegen geblieben,
aber in den im nächsten Urkalk über dem Lager befindlichen,
mit Eisenoxyd ausgefüllten Spalten und Klüften ist fleissig
gesucht.
Nördlich über diesem alten Verhau ist auf dieses Lager
ein Schacht niedergeseiikt, e r ist verstü rz t, aber noch kenntlich
genug.
Am südlichen Abhange des westlichen Tlieiles dieses Aushiebes
befindet sich Haldensturz aus gutem Rotheisenstein,
der ihnen in dem Verhau hinderlich gewesen sein mochte.
Unterhalb des westlichen Theiles dieses Aushiebes geht
grade d a , wo zwei mit Eisenoxyd ausgefüllte seigere Klüfte
h, 8 zu Tage ausstreichen, ein kleiner Stolln in den Urkalk
h. 1,4; er ist nur 20 Lr. lang, und an der östlichen Seite ein
kleiner Bau eröffnet, aber wenig betrieben; gute Eisensteine
sind rückwärts als Trockeiimauer aufgesetzt; ehe dieser kleine
Bau beginnt, hat man mit dem Stolln eine kleine Höhle im
Gestein angefahren, hier tro p ft M^asser und setzt Kalksinter
ab , es sammelt sich ein wenig Wasser, was 13^« R. hatte.
Die Leute holen stets von diesem Wasser, weil weit herum
kein Triukwasser zu finden ist.
Von der Einfahrt in den alten Bau, welchen wir zuerst
befuhren, südlich herab bis zu den nächsten Klippen am Meere,
findet sich Brannspath, aus welchem man grosse Rhomboeder
spalten kann. Brannspath begleitet h ie r viele Eiseneinlage-
rimgen, besonders an ihren Begrenzungen.
Das bisher beschriebene gekrümmte Rotheisensteinlager
strich an der Südseite dieses Vorgebirges, wo seine F o rtse tzung
vom Meer weggerissen war , weithin zu Tage aus, so
auch der darüber liegende, mit Klüften durchsetzte Urkalk,
alles war vom Meer bestens ahgespült und so Avurde mehr als
600 Jahr vor Christi Geburt hier das zu Tage ausstehende
Gold en tdeckt, es scheint fe rn e r, dass das Liegende des
Lagers, wo diess vom Meere weggerissen is t, nicht goldhaltig
gewesen is t, denn aller Bau der Alten ging im Dach
des Lager und an keiner Stelle fand ich im Verhau das Lager
durchsunken und dessen Sohlgestein untersucht, da dieses
aber auch mit eisenocherhaltigen Klüften durchsetzt is t, so
ist diess besonders im alten Bau an einigen passenden Punkten
zu untersuchen, was am besten auf die später angegebene
Weise das Lager in Abbau zu nehmen geschehen wird.
Geht man in dem langen Bruche östlich fort bis an sein
Ende, so findet man nahe dabei einen ^ Lr. mächtigen Gang
oder wohl mehr ein gestürztes Lager sehr g u te n , mit Kalkspath
durchwachsenen, reichen Rotheisenstein, es streicht h. 9,6
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