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iiiul fällt 67« în W e st, ist ira Hangenden mit Congloméra
t von Kalkbrocken bedeckt und b a t Hölilenbildung. Auch
auf dieser Einlagerung haben die Alten hin und wieder Versuchsweise
etwas ausgeschrämt, und sind auch ein wenig nach
der Tiefe gegangen. Von dieser Einlagerung bis an die östlichste
Spitze des Vorgebirges, an das Meer sind etwa 100
Schritt.
Auf dem Vorgebirge nordöstlich stehen nur Kalkklippen
zu Tage aus, aber ohngefälir in der Mitte der Nordseite, am
obern Abhange setzt eine mit Eisenocher erfüllte Kluft auf,
in deren M itte , wo sie einige Zoll mächtig is t, ein ganz enger
Schacht, wohl 10 Lr. tief, seiger niedergeht. Es ist diess
abermals eine Bestätigung, dass man hier nicht Eisenstein
suchte, der ist heute noch an der Südseite, wie beschrieben,
in Ueberlliiss, sondern man suchte etwas im Eisenocher, was
konnte das wohl anders sein als gediegnes Gold, reiche Goldkiese,
kohlens. oder salzs. Silber oder vielleicht ein uns noch
unbekanntes Vorkommen des Goldes; dieses letzte ist jedoch
nicht nöthig anzunehmen, sondern es lässt sich hier mit aller
Wahrscheinlichkeit behaupten: es war gediegnes Gold oder
reiche Goldkiese.
Etwas oberhalb dieser Kluft finden sich auf der Oberfläche
dünn verstreut kleine Stücke kupfrige Schlacken, es
wurde also hier entweder eine geringe, aber edle Menge verschmolzen,
oder es rühi’eii diese Schlacken von den Schmieden
h e r , die hier das kupferne Gezäh der Grubenarbeiter
wieder in Stand setzten, was mir am wahrscheinlichsten scheint,
denn diese Schlacken, die von Kiesen herrühren müssten, sind
sehr rein und Avürden doch eine Spur des edeln Metalles iu
feinen Körnchen enthalten haben.
Das je tz t mit seinen Vorkommnissen beschriebene Vor-
gebirg ist vom Anfang bis zum Ende circa 140 Lr. Jang und
130 Lr. breit.
Nachdem nun die Grubenarbeiten der Alten auf diesem
Vorgebirge und die hier befindlichen Lagerstätten betrachtet
worden sind und ihre Untersuchung die geognostische Wahrscheinlichkeit
dargethan h a t, so kommt es nun nur darauf an,
auch Gold zu finden; dass diess im Abhau, dessen äusserste
Grenzen verstürzt sind und sich am Ende des südwestlichen
Ilauptbaues unter dem Meerwasser befinden, nicht gefundeji
werden kann, ohne diese Baue bis zum anstehenden festen
Stoss aufzumachen, ist leicht einzusehen, e rfordert jedoch
Zeit und Unkosten, über beides konnte ich bei der vorläufigen
Untersuchung nicht verfügen; dass die Alten das edle
Metall nicht noch anstehend in stehen gelassnen Mitteln oder
Oertern im Stiche gelassen haben würden, ist einleuchtend; hin
und wieder ein Paar Löcher wegscliiessen zu lassen, hätte zu
nichts g efruchtet, man würde nicht mehr Hoffnung gehabt
haben, als d e r, wer in die Lotterie setzt und hofft das grosse
Loos zu gewinnen.
Es entsteht nun die F rag e : soll man die vermeinte Goldgrube
für alle Folge unberücksichtigt und verloren ansehen?
Diess ist mit Nein zu beantworten. Wenn jedoch nicht ein
Fonds auf das Spiel gesetzt werden soll die alten Baue zu
öffnen, die vielleicht erst bei weit fortgesetztem Betrieb Gold
iiachweisen und einträglich werden könnten; denn das gediegene
Gold kommt bis je tz t überall und also gewiss auch hier
iu kurzen Mitteln vor, so bleibt nichts weiter übrig, als diese
Grube der Zukunft zu überlassen und sie erst in Betrieb zu
setzen, wenn man Eisenstein brauchen w ird , dann soll man
so weit als möglich Abraum treiben und das reiche Eisenlager
abbauen, im Abraum wird das Dach- und das Sohlgestein
sorgfältig zu untersuchen sein, um darinn jede von den Alten
zurückgelassne Spur von Gold aufzutinden, der Abraum wird
so lange fortgetrieben, bis er zu mächtig und zu kostspielig
wird, dann ist das Lager regelmässig, nebst einigen Fuss
Dachgesteiii und etwa Einem Fuss von der Sohle durch unterirdischen
regelmässigen Abbau zu gewiimeii. Bis man solchergestalt
Zu (lern Ende der alten Arbeiten und weiter in’s
Gebirg gekommen sein w ird , so wird das meist ^ Lr. mäch-
Hi!