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der Sitz der imterirdisclien Hitze im nördlichen Zug der vulkanischen
Gebilde am tie fs te n , anf Milo nebst Umgebungen
h öher, am höchsten in der Erdrinde auf Santorino liegt.
Betrachtet man den Zug der vulkanischen Gebilde als
eine Fortsetzung der Gebirge von Argolis, anfangs nur unter-
raeriscli, so findet man, d a ^ , wie andren Zügen gewisse Mi-
neralprodiikte eigen sind, dieser Zug vor allen ändern sich
durch das Vorkommen von Schwefelkies anszeichnet. Anf
Milo ist er aus der Tiefe mit Glimmerschiefer emporgetrie-
h en , ferner anf Kimoli, auf Aegina, im Thonscliiefer findet
e r sich bei Troizen unweit Methana, zn Wromolimni bildet
sich Schwefelwasserstoffgas Mahrscheinlich durch Zersetzung
von Schwefelkiesen. Schwefelkies scheint auf diesem Zuge in
einzelnen mächtigen Massen vorzukommen, sie liegen mir in
der Erdrinde. Der Zug der vulkanischen Gebilde rü h rt vou
keiner Spalte h e r, die mit dem glühenden Kern der Erde in
Verbindung steh t, auch Santorino ist ein Erhehungskrater,
seine Ursache liegt also auch mir noch in der Erdrinde; endlich
ist der Hitzgrad, welcher die griechischen, vulkanischen
Mineralprodiikte hervorbrachte, geringer als derer der eigentlichen
Vulkane.
Deutet dieses alles nicht auf Zersetzung von Schwefelkiesmassen
als Ursache der vulkanischen Gebilde hin?
Ueber die geognostische Verbreitung einiger nutzbaren
Mineralprodukte in Griechenland.
Ehe die Uebersicht der Mineralprodukte Griechenland’s
folgt, wird es nicht ohne Interesse sein, die Verbreitung einiger
derselben in bestimmten lliclitungen, in gewissen Gebirgszügen
zu betrachten,
B r au 11 k o h l e n , ihr Hauptahsatz Mar an der Nordostseite
Griechenland’s.' Unter Kalkmergei finden sie sich auf Chiliodromia,
am mächtigsten auf Euböa hei Kumi und Limnes,
sie wiederholen sich erst wieder an der Westseite des Peloponnes
unter Kalkmergei zu Longo Kremismenno und hei Klemoutzi.
Unter Geröll, Sand und Thonablagerimgen im District
Olympia zu Strawo - Kephali und bei Goumerou, nordöstlich
bei Gardike und in Lokris, südlich von Genurio.
Br a n d s c h i e f e r findet sich bei Diwri, bei Burso und
wohl auch im District von Arta in Einer Richtung unter ganz
ähnlichen geognostischen Verhältnissen.
E i s e n e r z e finden sich in drei einander parallelen Gebirgszügen.
Im westlichsten derselben kommt vorzugsweise Eisenglanz
und zwar im Glimmerschiefer vor, der bedeckende krystallinisch
körnige Kalk ist frei von Eisenerzeinlagerungeii.
Der mittlere jen e r drei Gebirgszüge ist der reichste an
Eisenerzen. Die Einlagerungen finden sich in dem den Glimmerschiefer
bedeckenden krystallinisch-körnigen Kalke als Brauneisenstein,
Rotheisenstein, seltner noch unveränderten Spatheisenstein.
Sie beginnen reich im Lauriongebirge hei sti Blaka
und setzen südöstlich fort auf den Inseln Zea, The rm ia , Serpho,
Siphno. Spuren finden sich noch auf Polikandro. Es
sind mächtige Lager oder lagerartige P u tz en , seltner gleichzeitige
Gänge.
In dem zwischen dem mittlern und östlichsten Hauptgebirgszuge
liegenden kleinern Gebirgszuge finden sich auch Eisenerze;
am bedeutendsten auf S yra, gering auf Antiparos;
noch unbedeutender auf Sikino als ro th e r Kieseleisenstein und
Rotheisensteinbrocken auf Nio.
In dem östlichsten Hauptgebirgszuge finden sich auf Andros
Spuren von Eisenglanz im Glimmerschiefer bei Palaeopolis,
als Glaskopf und Brauneisenstein bei Ajio Petro am Pyrgo.
Auf Euböa an der Südspitze unweit Karystos eine kieselige,
eisenhaltige Masse und eine unbedeutende Schicht von Eisenglanz;
Rotheisenstein mit bohnenerzartigem Einschluss zu Metochi,
am Cap Chili und bei Chalkis; thoniger Sphärosiderit über
dem Kalkmergel bei Kumi und im groben Conglomérat zu Achfi
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