hier iiadigrahen lassen, doch wusste mein Begleiter nicht, was
gelundeii worden ist. Dicht neben diesem P la tz e , nördlich
zwischen 2 aufwärts gehendeu Mauei’ii, erblickt man eine Lage,
welche Aiele Dachziegel enth ä lt, unter welcher ein noch un-
eröffneter marmorner Sarkophag stehen soll, auch hier wäre
es mit viel Umständlichkeiten verkniipft gewesen, Aufgrahim-
gen zu machen; denn ein grosses Stück des darüber befindlichen
Meinberges würde herabstürzen. Immer noch zeigen
sich längs dem Strande hin Spuren von Gebäuden, man kommt
hei einer 3'iühle vorbei, es findet sich wieder alter Mörtel
und im Grund eines alten Hauses sieht man deutlich, wo die
heuerstelle war. Es uaterliegt keinem Zweifel, dass hier
ein bedeutender Ort stand, den ich fü r P e p a r e t h o s halte.
Hier ist in der Nähe etwas Kupfererz, die meisten Münzen,
welche auf der Insel Skopelo gefunden wurden, sind von P e parethos;
die Insel, welche man fü r Peparethos h ä lt, ist eine
öde Felseninsel, liier war in einer sehr fruchtbaren Gegend
ein bedeutender O rt, der von grossem Wohlstand zeigt, wie
die marmornen Sarkophage, Säulen, Inschriften beweisen und
doch spricht die Geschichte nicht von diesem O rt, wohl aber
von Peparethos, welche Insel, nebst Skiathos, Solimnia und
Skyros, stets mit als eine der vorzüglichem der Nord-Sporaden
aufgeführt wird.
Am Strande steht grüner Schiefer zu Tage, e r enthält
iel Quarz, seine Schicliten stehen sehr aufgerichtet und fallen
einige und 70« in Süd. Verfolgt man mm den Strand
noch weiter südlich, so finden sich cisenochrige Klumpen,
welche hin und wieder ein wenig Malachit enthalten; sie sind
abgestürzt von einem oberhalb am Abhange ausstreichenden
Lager, was hier mit Erde bedeckt is t, und bald näher beschrieben
werden wird.
Wir begaben uns vom Strande nach dem Dorf Klima
hinaiii und von h ie r südlich nach einem Bergrücken, an des-
sem Ende ein altgriechisclies Schloss gestanden hat, von welchem
nur hm und wieder Grundmauern zu finden sind, die
Leute fabeln auch hier von verborgenen Schätzen. Es liegen
Scherben von alten Krügen herum.
Hier streicht ein etwa 1 Lr. mächtiges Lager kirsch-
brauner, oft sehr eisen- und manganhaltiger, jaspisartiger
Hornstein zu Tage, er ist rhomboidal zerklüftet und streicht
noch weit südlich am Meeresgestade fort.
Kupferlialtiges Schwefelkieslager.
Nicht weit von dem alten Schloss abwärts und etwa St.
von Klima gelangt man zu einer engen Wasserriese, in welcher
ein kleines Bächelchen tie f eingeschnitten über eine eisenrostige
3Iasse herabrinnt, man nennt es daher das rothe
Wasser. An der Nordseite desselben steht 3 Lr. mächtig
eine Wand eisenochriges Gestein an, aus welcher an einigen
Stellen hellblaue (hellblau, weil viel Kalkguhr dabei ist), weniger
grüne Knpferguhren kommen. Das Ganze sieht seh r b e rg männisch
aus, bei näherer Untersuchung entspricht es aber
der Erwartung nicht. Es setzt nämlich hier im Thonschie-
fergebirg, schon weit nördlich am westlichen Abhange des
Berges, worauf das alte Schloss lag, ein eisenochriges Lager,
von welchem die hin und wieder mit etwas Malachit durchwachsenen
Klumpen, die ich vorhin, an das Meer herabg
e stürzt, erwähnte, h e rrü h re n , unter dem braunen Horn-
steinlager über eine Anhöhe herab und biegt sich von diesem
etwa in der halben Höhe derselben gegen 12 Lr. nach
un ten , als sei das Gehirg hier abgesunken; es bildet so , mit
dem sich wieder erhebenden Gehirg, den tiefsten Pu n k t, in
welchem es daher durch eine Wasserriese durchschnitten ist;
von da, wo es sich von dem Hornsteinlager abbiegt, ist es nur
etwa I Lr. mächtig, besteht aus eisenochrigem Gestein und
Thonschiefer, ist hin und wieder mit Aafliig von Malachit und
Allophan durchzogen und fällt 67« in Ost.
Es liegt hier zwischen dunkelgrauem Thonschiefer, welcher
wie das Lager h. 11 in N. streicht und nahe am Lager
70« in Ost fällt.