582 UEBERSICHT
Sprudel ähnlich, nur enthalten sie mehr salzsaiires Natron.
Die erste und Haiiptquelle hat 67 « R. Wärme. Im März 1835
reiclite ich den ersten Bericht (im 2teii Bericht der Gebirgs-
iintersuchung) über diese merkwürdigen Quellen ein, welche
der dortigen Gegend Verkehr verschaffen können.
An d e r Kü s t e von L o k r i s , di e wa rme n Q u e l l e n
d e r T h e rm o p y l e n , 1, Thl. S. 208. Sie sind den Quellen
von Teplitz ähnlich.
In P h o k i s , di e wa r m e n Qu e l l e n b e i P a t r a d z i g ,
I. Thl. S. 194.
A n f Me t h ana kam an der Nordküste die dortige Quelle
erst um 282 vor Chr. unter Flammen h e rv o r, I. Thl. S. 259.
Sie wurde zu Zeiten des Pausanias noch als Bad benutzt. Sie
hat 2 8 |« R.
S alzig - schweflig - eisenhaltig.
A u f T h e rm i a aa der Ostküste, 11. Thl. S. 96. Diese
Quellen haben 43« bis zu 4 4 |« R. Wärme. Sie enthalten
mehr Eisen und weniger Schwefel, wie die bereits angeführten.
Die Gr. Regierung hat kürzlich die dortigen Badeanstalten
verbessert.
A u f E u b ö a bei Aedepsos ist das Wasser de r obern,
sog. grossen Quelle viel eisenhaltiger wie das de r übrigen,
1. Thl. S. 490. Sie hat weniger Wärme wie die untere Haupt-
qiielle, nur 6 0 i « R.
W armes, salziges W asser.
N u r a u f Mil o ist das jährlich einige Monate emporgetriebene
Salzwasser warm. Wärme 26^« R.
W armes, reines W asser.
Z u L u t r a k i am Isthmos von Korinth, 1. Thl. S. 229. Es
wäre trefflich zu einer überdiess günstig gelegenen Badeanstalt,
siehe S. 230. Seine Wärme ist 26.^« R.
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DER MINERALPRODUKTE. 583
Ka l t e , salzige Quellen.
a) D ie R h e i t o i an der Grenze von Attika und Eleusis,
1. Thl. S. 82.
b) D a s B a d d e r H e l e n a am Porto Kenchri bei Korin
th , I. Thl. S. 245. Das Wasser hat 12« R.
c) U n t e r h a l b G a r d i k e am Meere, I. Thl. S. 198.
d) B e i O p u s an der Küste von Lokris quillt Saizwasser
empor, I. Thl. S. 111.
e) O e s t l i c h vom L i k a r i s - S e e am Meere ebenfalls,
1. Thl. S. 105.
f ) Am k r i s s ä i s c h e n Me e r h u s e n an zwei Stellen,
siehe die Karte und I. Thl. S. 145.
g )Di e Qu e l l e P s a t i , nordnordwestlich von Perachora
1. Thl. S. 231.
h) Am Mu s t o s inArgolis, zwei starke Quellen, I. Thl. S. 304.
Es giebt mehrere dergleichen salzige Quellen, die jedoch
alle am Rande oder ganz in der Nähe des Meeres liegen, ich
halte sie alle nur fü r Meerwasser, welches Süsswasser-Quellen
, die in Höhlen, Klüften u. s. w. münden, emportreiben,
siehe I. Thl. S. 199. Die für die Ausflüsse des 7ten Kata-
wothron bei Opus, 1. Thl. S. 111 und des aus dem Likaris-
s e e , 1. Thl. S. 1 0 5 , gehaltenen, salzigen Quellen könnten bei
richtig angestellten Versuchen den Beweis liefern.
E isenhaltiges W asser.
D a s s c h w a r z f ä r b e n d e Wa s s e r am Aetos in Akarnanien.
Hier sintert aus eisenschüssigem Geröll und Boden
Wasser zusammen und bildet eine kleine Lake. Z e u g , was
einige Zeit in Eichenbrühe lag, in dieses Wasser gelegt, wird
braunschwarz, indem sich der Eisengehalt des Wassers mit
dem Gerbestoff, welchen das Zeug annalim, verbindet.
S üsswasser - Quellen.
Die Temperatur der vorzüglichsten Quellen, zu welchen
die Gebirgsuntersuchungs - Reise fü h rte , so wie die Gebirgst
;
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