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in welchem einige jener Blimien (denn Blumen lieben alle
Griechen), Gurken, Eie rfrü ch te , Tabakspflanzen für seinen
Bedarf und ein kleines, einige Fuss hohes Feigenbäiimchen
sfanden, es hat die Insel somit nur Einen erwachsenen Baum.
Der Knabe holte Wasser aus einer ^ St. entfernten Einbuchtung
des nördlichen Gebirgsabhanges, wo es aus dem E rd reich
und Felsen zusammenrinnt; es hafte 15« 11. Wärme.
In dieser Schlucht hält sich auch im Sommer etwas Wasser
und der Hirt hat da noch ein Paar Gärtchen angelegt, wo
Alles trefflich wächst.
Als ich fortging, wollte de r H irt kein Geld für das annehmen,
was er freundlich uns gebracht. Von dieser Mandra
westlich noch L St. weit nach dem Cap zu stehen an der
Nordseite der Insel einige Sträucher von P i s t a c i a L e n t i s -
cus (Mastixstrauch) und J u n i p e r u s O x y c e d r u s (Cederwa-
cholder), die zum Theil ahgebiannt waren, weil zu viel Holz
auf der Insel wächst, diese und die noch grünenden werden
ausgerottet, um ein kleines Häufchen Kohlen zu brennen. Von
h ie r läuft die Insel westlich aus, als ein schmales, langes Cap,
was fast nur kahler Felsen is t, und dennoch halten sich in
diesen Steiiiklippen einige verwilderte Ziegen auf, die sich
lieber mit den aus den Felsenritzen sprossenden Gewächsen
spärlich begnügen, als sich zu den Heerden zu gesellen und
sich zur rechten Zeit abmelken , zur rechten Zeit abschlachten
und zur rechten Zeit das Fell abziehen zu lassen.
Ob es Felsenhüliner auf der Insel giebt, weiss ich nicht,
ich zweifle daran, da sie sich nur da aufzuhalten pflegen, wo
ia der Nähe Getreidebau und Weingärten sind, hier fänden
sie wohl keine Nahrung. Ich sah nur wilde Tauben, einige
Raben und Krähen (die nur hier sind, weil es Heerden giebt),
braune Thurmfalken (F. tinnunculus), kleine Raubvögel und
einige Motacillen. Eidechsen giebt es bräunlichgrüiie und
schwarze Vipern. Die Buchten der Insel sollen ziemlich fischreich
sein, doch fängt je tz t niemand Fische.
Diese wüste Insel könnte nicht besser benutzt werden,
als wenn die drei Heerden, die hier kümmerlich erhalten
werden können, ganz beseitigt würden und zwei Jahre hintereinander
im Herbst die Insel mit Holzarten besäet würde; ist
dann Gehölz aiifgekeimt und sei es auch noch ju n g , so wird
es den holzarmen Inseln und ändern Gegenden zur Aufmunterung
dienen, die alles zernagenden Ziegen zu verringern oder
auf gewisse, einmal aufgeopferte Districte zu beschränken,
wieder Waldungen anzuziehen und durch sie versiegte Quellen
zu eröffnen und Fruchtbarke it zu verbreiten, wo je tz t nichts
gedeiht; denn ist erst Wald gewachsen, so wird im Verlauf
der Jahre der Platz, wo er steht, fruchtbar und kann als solcher
dann bei geregelter Beschränkung des Waldes benutzt
werden.
Den Juli schifften wir uns wieder ein, aber Sturm hielt
uns die erste Nacht hinter einem Felsen an der Küste von Andros,
dann 2 Tage auf einer offnen Rhede, an derselben Küste
und erst am 4ten Tage gelang es kaum im Porto Gawrio ein-
ziilaufen, den wir vor Einer Woche verlassen hatten.
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