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538 CHEMISCHE U N T ER SU C H U N G
Gehalt an
kohlensaurer Talkerde.
1,30
. 0,60
6) Dichter Kreidekalk bei Sophiko im Peloponnes .
7 ) Hippuritenkalk vom Anchesmos bei Athen . . . .
B. K r y s t a l l i n i s c h - k ö r n i g e Kal k s t e i n e .
8) Bei Kumi, I. Thl. S. 450 ..................................................................
9 ) Feinster Marmor des Pentelikon, nahe bei der Grotte
10) Grangestreifter Marmor des Hymettos . . . .
11) Statuen-Marmor von Paros, II. Thl. S. 185
12) Architectonischer Marmor; Paros, Lakkos Brüche .
13) F einster , weisser Marmor von T i n o s ............................................
14) Weisser Marmor von S k i a t h o s ......................................................
15) Weiss - und rothgestreifter Marmor von Skyros .
Die rothen, eisenhaltig-thonigen Streifen waren auf das
sorgfältigste von dem weissen Marmor getrennt.
16) Krystallinisch-körniger Kalk des Eliasberges auf Santorino
17) Stalactit aus der Grotte von Antiparos . . . .
18) Feinster Marmor von Carrara zur Vergleichung
Specifische Gewichte der aufgeführten Kalkarten.
1,80
1,70
0,60
0,05
1,0 0
3.00
2,50
1.00
4,90
3,10
3,30
A. D i c h t e r Ka l ks t e i n.
Spec. Gew.
1) Graulichweisser, dichter Kalk auf Skopelo, II. Thl. S. J3 . 2,85
Der dichte Bitterkalk bei dem alten Ofen auf Skopelo hat
spec. Gew. = 2,45.
2) Schwarzgrauer Kalkstein der Nordküste von Lokris
Der Numulitenkalk bei Tripolitza, I. Thl. S. 313, hat g e nau
dasselbe Spec. Gew. = 2,70.
3 ) Hippuritenkalk über den Hörnern von Liwadia
4 ) Krystallinisch-körniger, weisser Kern eines Hippuriten
5 ) Dichter Kreidekalk bei D r a g o m e s t e r ............................................
6) Dichter Kreidekalk bei Sophiko im Peloponnes .
7) Hippuritenkalk vom Anchesmos bei Athen . . . .
B. Kr y s t a l l i n i s c h - k ö r n i g e Ka l k s t e i n e .
2,70
2.70
2,65
2,63
2.70
2.71
8) Bei Kumi, I. Thl. S . 450 ................................................................. 2,70
9) Feinster Marmor des Pentelikon, nahe bei der Grotte . . 2,71
10) Graugestreifter Marmor des Hymettos . . . . 2,70
11) Statuen-Marmor von Paros, II. Thl. S. 185 . . . 2,70
12) Architectonischer Marmor, Paros, Lakkosbrüchc . 2,70
DER KALKARTEN. 539
Spec- Gew.
13) Feinster, weisser Marmor, T i n o s ..................................... 2,72
14) Weisser Marmor von S k ia th o s..................................................... 2,71
15) W e iss- und rothgestreifter Marmor von Skyros . . 2,71
16) Krystallinisch-körniger Kalk des Eliasberges auf Santorino 2,71
17) Stalactit aus der Grotte von Antiparos . . . . 2,80
18) Feinster Marmor von Carrara zur Vergleichung . . 2,88
Vergleichung des Gehaltes an kohlensaurer Talkerde, so
wie der specifischen Gewichte der untersten Kalkarten.
H i n s i c h t l i c h d e s G e h a l t e s an k o h l e n s a u r e r T a l k e r d e
ist der Statuen-Marmor von Paros der reinste, wahrscheinlich von allen
bekannten Marmorarten, er enthält nur 0,05 kohlens. Talkerde und
99,95 kohlens. Kalk.
Ihm zunächst steht der dichte Kreidekalk von Dragomester = 0,20
k. T . Hierauf folgt der dichte Hippuriten-Kalk des Anchesmos und
der graugestreifte Marmor des Hymettos, jeder mit 0,60 k. T . Sodann
folgen der architectonische Marmor aus den Läkkosbrüchen auf Paros
und der rothgestreifte von Sky ro s, jeder mit 1,00. Der als Arragonit
gebildete Stalactit aus der Grotte von Antiparos zeigt einen weit grössern
Gehalt an kohlens. Talkerde = 3,10, als der krystallinisch-körnige
K a lk , aus welchem er entstand. Der dichte Kalk von Sophiko hat 1,30.
Der w e is se , krystallinische Kern eines Hippuriten = 1,50. Der feinste
Marmor des Pentelikon = 1,70. Krystallinisch-körniger Kalk bei Kumi
= 1,80. Uebereinstimmend sind der schwarzgraue Kalk an der nördlichen
Küste von Lokris und der Hippuritenkalk bei dem Hippuritenlager
nördlich von Liwadia, jeder = 2,10. Der weisse Marmor von Skiathos
= 2,50. Der Marmor von Tinos = 3,00 und der ihm ähnlichste
Marmor von Carrara = 3,30. Den grössten Gehalt an kohlens. Talkerde
hat unter den untersuchten Kalkarten der kryst. - körnige Kalk des
E lia s- und Stephansberges auf Santorino = 4,90.
Der dichte Bitterkalk von Skopelo, den man seinem Aeussern, so wie
seiner Lagerung nach für den dort gewöhnlichen, dichten, obern Kalk
hält, ist nicht nur an und für sich ein ungewöhnliches Vorkommen, sondern
auch durch seinen hohen Gehalt an kohlens. Talkerde = : 74,30, während
der Frankenhainer dichte Bitterkalk, welcher für den reichsten gilt,
nach Stromeyer nur 68,08 kohlens. Talk erde enthält.
Hinsichtlich des specifischen Gewichtes zeigen die untersuchten Kalkarten
noch geringere Verschiedenheiten. Der leichteste unter ihnen ist
der dichte Kalk von Dragomester = 2,63. Der w e is se , krystallinische
Kern eines Hippuriten = 2,65. Der grösste Theil der untersuchten
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