líil
Jl’
uí!''
B asisch - sdhwefelsaure Kalkerde.
A u f Mi l o zu Almira am Hafen Apanaja, II. Thl. S 394,
im Boden einer nur noch mit heissen Masserdämpfen durcli-
drungenen Solfatara, in Knollen, schneevveiss, äusserst fein
und re in , ein interessantes Vorkommen,
V. SALZE.
K ochsalz.
A u f 3I i Io am südlichen Theil des grossen Hafens, II. Thl.
S. 408 u. 409. Dieses intermittirende, warme Salzwasser liefe
rt nicht nur schönes, weisses, trocknes Salz, sondern kann
auch mehr als ganz Griechenland damit versehen.
Meersalinen, die bis je tz t nur graues, feuchtes Salz liefe
rn , giebt es m ehre re, z. B. in Attika bei Anawlso (Ana-
phlystos), I. Thl. S. 65. An de r pbaleriscben Bucht waren
sonst auch Meeressalinen, S. 24. Auch bei den Rheitoi, S.
2 u. 8. w.
A laun.
A u f Mi lo kann er besonders zu Kalamo, 11. Thl. S, 432,
auch bei is ton Ferlingu, S. 42 9 , an beiden Orten nebst
Schwefel in lohnender Menge und bei der Bereitung von Eisenvitriol
zu is ton Ferlingu, S. 428 gewonnen werden.
E isenvitriol.
A u f M i l o nur bei is ton Ferlingu, II. Tbl. S. 42 8 , iu
lohnender Menge. — Bei Kurathia, S. 4 0 6 , lässt sich auch
eine kleine Quantität gewinnen.
S alpeter und Kalksalpeter.
Liefern als Ausblühung einige E rd en , z. B. bei Didymo,
1. Thl. S. 291; bei Korinth, S. 242; bei Dimizana in Arkadien.
Ungemein vermehrt kann die Salpetererzeiigung in Grie-
581
clienland werden, wenn man die bedeutende Menge von Kürbis,
Melonen- und Gurken-Ranken, die weder dem Vieh, noch
dem Dünger zu Gute kommen, benutzte, was nocli nie geschehen
oder in Vorschlag gebracht worden ist, I. Thl. S. 752.
Bei diesen Salzen, welche das Mineralreich lie fe rt, kann
ich nicht umhin noch folgende zwei aufzuführen.
S o d a kann in einiger Menge aus der Asche der auf mehreren
Niederungen am Meere und besonders bei Meersalinen
wachsenden Salicoi'iiien, 1. Thl. S. 827 und S a lso la -Arten,
S. 828, gewonnen und zur Glasbereitung, Seife ii. s. w. benutzt
werden. Die Gewinnung der Soda war an der pbale-
rischen Bucht unte r den Türken verpachtet. Auf Milo bei
den Salinen wächst besonders Salicornia herbácea in grösser
Menge, 11. Thl. S. 410.
Bei der jährlichen Einsammliing dieser Gewächse muss
Sorge getragen werden, dass hinlänglicher Anflug für das
nächste Jahr bleibe, damit es keine Ausrottung werde, sondern
einen bestimmten jährlichen Ertrag gewähre.
P o t t a s c h e kann nicht nur aus der Asche des in manchen
Gegenden nutzlos verfaulenden geringeren Holzes, sondern
auch der Asche der in grösser Menge erbauten und
nutzlos verbrannten oder umhergeworfenen Stengel von Tabak,
1. Thl. S. 80 4 , und Bohnen-Arten, S. 720, in nicht unbedeutender
Menge gewonnen werden.
VI. MINERALWÄSSER.
Griechenland bat nur warme, salzig-schweflige oder blos
salzige Mineralquellen; kohlensäurehaltige Wasser, Säuerlinge
und Eisenwasser, sog. Stahlwasser, fehlen ganz.
S alzig - schweflige.
A u f E u b ö a , d i e B ä d e r de s H e r a k l e s zu Aedepsos
bei Lipso, I. Thl. S. 487 u. ff.; sie sind dem Karlsbader
I
t l
*!■!
1