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Man verbindet die an einander gepassten Stücke mit
Harz, ein Läufer bestellt ans 6 bis 10 Stücken, Läufer und
Bodenstein aus 20 bis 30 Stücken. Ein solcher Mühlstein
dauert gegen 5 Jahr. E r kostet im Durchschnitt 100 Drachmen.
Diese Mühlsteine werden nur auf Alilo gefunden,
sonst weiter in ganz Griechenland nicht, iind sind daher in
der ganzen Umgegend im Gebrauch, nur im türkischen Gebiet
an den makedonischen Küsten werden auch Mühlsteine
gebrochen, ich weiss jedoch nicht, welcher Art.
Diese Mühlsteine werden besonders wegen ihres geringen
Gewichts geschätzt; denn man würde erst nach verbesserter
Alachinerie der hiesigen Windmühlen schwerere Steine mit
Schnelligkeit bewegen können. Diese Mühlsteine müssen ebenfalls
wie andre von Zeit zu Zeit geschärft werden. Sie haben
das Unangenehme und fü r die Gesundheit Nachtheilige,
dass sie das Mehl reichlich mit feinem Sand verunreinigen.
Alan kann in Griechenland kein Brod von dort gemahlnem
Alehle essen, was nicht beim Klarkaiien zwischen den Zähnen
knirscht, oft so sta rk , dass man nicht zu kauen wagt*). Es
ist daher g u t, dass ich in Kimoli eine zu Mühlsteinen hei
weitem bessere Lava auffand, von welcher bei der Beschreibung
jen e r Insel die Rede war.
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Von hier kehre ich zum Hafen auf meine Goelette zurück,
um von da aus die Insel weiter zu untersuchen, und
begebe mich zuerst au die Südküste nach Ferlingu.
Alan schlägt zuerst den Weg nach der Stadt ein, die
2628 Stück der 3ten Sorte, ä Stück 1 Dr. 25 Lpt.
5372 - - 4ten - a - — - 65 -
8699 - - 5ten - a - — - 15 -
Handmühlsteine 8 Stück a - 8 - — -
*) Ich ass daher in Griechenland niemals Brod, was ausserdem auch
schlecht bereitet, weder gehörig gesäuert, noch aiisgebacken wird, sondern
stets Reispilav oder fremden Schiifszwieback.
Saline bleibt westlich, die Stadt östlich, und kommt dicht bei
der Porzellanerde auf der Anhöhe vorbei, welche | St, südlich
von der Stadt beschrieben wurde, übersteigt die Anhölie
und gelangt nach einer starken Stunde über öde, verdorrte
Hügel endlich wieder an’s Aleer. Der Platz lieisst Aj ios
Wa s i l i o s i s t o n F e r l i n g u , weil dieser Heilige hier eine
Grotte hat.
Milchweisse Quarzgerölle wie candlrte Mandeln.
Der einige Lr. b re ite , flache S tran d , welcher ans lauter
Geröllen b e s teh t, zieht sich eine ziemliche Strecke weit nach
Ost fo r t, das e rs te , was hier in die Angen fä llt, sind eine
Menge flache, milchweisse Quarzgerölle, bis znr Grösse eines
Hühnereies, worunter viele die Grösse und 1 orm überzuckerte
r Mandeln haben und manches Unheil anstiften würden,
wenn sie auf Tafeln unter das Znckerwerk sich mengten.
Alan könnte vorschlagen, sie zum feinsten Krystallglas anfzu-
sammeln, das kann auch zu ein Paar Service geschehen, doch
sind sie nicht so häufig, dass sie eine Benutzung im Grossen
geben könnten. Sie haben einige mit Eisenoxyd gefärbte
Sprünge, die fü r ihre Bildung aus Quarzbrocken sprechen.
Feine Gläser im Grossen darzustellen wird man sich des re inen
Quarzes bedienen müssen, den ich in Siphno, Syra u. s. w.
auffand und bekannt machte. Ich erinnere, dass sich in dem
zerrütteten Gebirg bei Woudia ganz dieselben Quarzgerolle
linden, aber dort nicht am Strande.
Eisenvitriol und Bchwefelkies zu Ferlingu.
Den Strand begrenzt hier ein schroff abgestürztes, einige
Lr. hohes U fe r, was aus aufwärts getriebenen Glimmerschieferbrocken,
mit grauem Thon gemengt, b e s te h t, je tiefer,
desto zusammenhängender zeigt sich der Glimmerschiefer. In
diesem obern, zerrütteten Glimmerschiefergebirg finden sich
ziemlich viel Krystallgruppen prismatischer Schwefelkies, als
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