welche später in der Uebersicht der Mineralprodiikte aufgefü
h rt werden.
Der krystallinisch-körnige Kalk erhebt sich zu bedeutenden
Höhen, z. B. Pentelikon, Hymettos, Taygetos und Gebirg
von Ajio Petro. So viel mir bekannt, ist er nirgends
von ändern Kalkarten bedeckt. Auf Skiathos bildet e r ein
mächtiges Lager zwischen Glimmerschiefer und Thonschiefer,
welcher letztere wieder von Uebergangs-Kalk bedeckt wird. E r
ist meist in starken Bänken gelagert, streicht im Allgemeinen
von S. nach N. und fällt in Ost. E r gewährt der Vegetation
mehr als der dichte Kalkstein.
Uebergangs - Kalk.
Zeigt sich mit Bestimmtheit nur an wenig Punkten: nämlich
im nordöstlichen Theil von Amorgos, wo e r in mächtigen
Massen den mit Grauwackenschiefer wechselnden Thonschiefer
bedeckt, e r ist als dazu gehörig blau colorirt, um bei dera
so kleinen Maassstab der Karte nicht in’s Detail zu gehen und
die Uebersicht durch noch eine untergeordnete Farbe zn e rschweren.
Diess ist auch auf Euböa und einigen der Nord-
Sporaden befolgt. — Der krystallinisch - körnige Kalk von Santorino
ist zu dera von Amorgos zu rechnen und daher auch
blau colorirt. S. 460 blassvioictt soll heissen blassblau; color
irt sehen die beiden Kamme'ni S. 465 nicht gut aus, besser
blos mit blasser, schwarzer Tusche lasirt.
Unterer Kreide-Kalk.
Dichter graulich- oder gelblichweisser Kalkstein.
Von den bisher betrachteten Gebirgsformationeii findet
bis zu diesem Kalke ein bedeutender Sprung statt. Man ist
zwar anfangs geneigt, einen grossen Theil des dichten Kalkes
zum üebergangskalk zu rechnen*), ist e r aber solcher, so ist
man genöthigt allen dichten Kalk Griechenlaiid’s dahin zu rech*)
Was daher auch einige Mal im T e x t stehen geblieben ist und ich
dort durch untern Kreidekalk zu verbessern bitte.
nen, denn es besteht in diesem Gestein, so wie in seiner Lagerung
keine Verschiedenheit, es linden sich aber in demselben
Kalke unter gleichen Lagerungsverhältnissen nördlich von
Liwadia Hippuriten und man wird daher genöthigt fast sämmt-
liclien dichten Kalk zur Kreideformation zu rechnen.
Der untere dichte Kreidekalk ist d ich t, graulich- oder
gelblichweiss, in der Regel sehr rein und gleichförmig in seiner
Masse, e r besteht fast ganz aus kohlensaurem Kalk, sein
Gehalt an kohlensaurer Talkerde steigt wenig über 2 p. C.,
e r enthält unbedeutend Thonerde , noch w'eniger Kieselerde.
Es haben sich Kieselerde und Thonerde zuerst und reichlich
niedergeschlagen zu dem mächtigen, rothen, eisenhaltigen,
rein kieseligen oder kieselig-thonigen Lager, auf welchem dann
der reinere, untere Kreidekalk aufgelagert ist. Aber dennoch
fü h rt e r in seinen untern Theilen sandige und sandig-glim-
merige Schichten Karpathen - Sandstein, und in seinen obern
Theilen enthält er häufig kleine Lager von Hornstein und Knollen
von Feuerstein.
An einigen Punkten fehlt jenes rothe Lager oder liegt
tie fe r , man sieht ihn daher dann unmittelbar auf k alkig-thonigem
Schiefer aufgelagert; ähnlich auf kalkhaltigem Thonschiefer,
der das Zwischenglied mit dem darunter liegenden
Glimmerschiefer macht, ist e r bei Athen aufgelagert; im Allgemeinen
ist aber jenes rothe Lager herrschend und der
Schiefer liegt darunter.
Das schönste Profil der Auflagerung zeigt der untere Kreidekalk
am Palaraid bei Nauplia, diese Lagerung wiederholt
sich im Peloponnes, in dessen nördlichem Theile und in Ro-
raelien sich, wie gesagt, sandige und sandig-glimraerige Lager
über dem rothen Lager im Kalke zeigen.
So herrschend gleichförmig nun aber auch seine Lagerung
im Allgemeinen ist, so rein ist er an Versteinerungen, was die
Hauptschwierigkeit der Bestimmung seiner Altersverschiedenheit
ausmacht, indem man geneigt sein könnte jene sandigen
Lager zur Grauwacke zu rechnen und den Kalk, in welchem
sie sich finden, als Liebergangskalk zu b e tra chten; wie gleich
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