a m
If m
, , a « »¿i'i’ Î
i jlii ï l j i *
F i « :
p t i r
L i l '
ri =?l i
Zug durch die Inseln B e lo -p u lo , Falkonera und Antimilo mit
Trachiten fort über Milo nach Santorino.
Geht man von Santorino rückwärts über Milo, nebst Kimoli
und Polino, nach Poros nnd Metbana, so spaltet sich
der vulkanische Zu g , ehe e r die vorliegende Insel Hydra und
den sich ins Meer vorstreckenden Theil des Peloponnes von
Argolis e rre ich t, dieser vulkanische Zug beginnt mit der Solfatära
von Sousaki, welche, so wie Methana, älter sein möchte,
als der Krater von Santorino mit seinen neuesten Erhebungen.
Vulkanische Erzeugnisse Griechenland’s.
T r a c h i t nimmt unter ihnen die erste Stelle ein.
E rd ig -d ic h t, porphyrartig, voll glasiger Feldspathkrystalle,
Hornblende und Glimmer nimmt er bedeutende Striche
Land ein. Die Halbinsel Metbana, das Stück zwischen der
Insel Kalaureia und dem Peloponnes, auf welchem Poros liegt,
das Vorgebirg Akra, die Insel Specia bestehen ganz aus solchem
Trachit. Auf Aegina hebt e r sich durch das Kalkgebirge
in mächtigen Kuppen bei der alten Stad t; in groteske
Felsen zerborsten, als Mont fendii, I. Thl. S. 274 u. T a f III.
— B e lo -p u lo , Falkonera, Antimilo, wo e r ausser jeneu Einschlüssen
auch noch Quarzkörner fü h rt, bestehen ganz aus
ähnlichem Trachit. Am Kastro auf Milo bat sich erdig-dichte
r Trachit gegen 150 Lr. über das Meer gehoben nnd am
grossen Hafen tr itt veränderter Granit als Trachit auf.
Stärker geschmolzen bis zum gut geflossnen Zustande in
verschiedenen Abstufungen zeigt sich Trachit: vor der Nordspitze
von Milo als ein in Säulen gesonderter Felsen, II. Thl.
S. 384, am naben Cap Lakida ist er in kleinere Säulen und
würfelförmige Stücke g e tren n t, durch Schwefeldärapfe veränd
e r t, zum Theil erdig geworden; am Kastro tr itt e r stärker
geschmolzen auf und schliesst Qnarzkörner ein.
Als p o r ö s e L a v a zeigt sich poröser, geschmolzener
Tracbit an der Nordküste von Kimoli, II. Tbl. S. 360.
In den mannigfaltigsten Abänderungen der Schmelzung
zeigt sich T. rachit zu Santorino und dessen Schlackeneiländern.
545
Auf Neo-Kamme'ni und am Kraterrande bei Phira findet er
sich am stärksten geschmolzen, nur die glasigen Feldspathkrystalle
sind dann noch zu sehen, reichlich, aber klein und schmal,
Hornblende und Glimmer wurden entweder gar nicht gebildet
oder sind mit der Masse verschmolzen, ein wenig mehr
Hitze und eine gleichförmige Masse wäre entstanden, die man
nicht mehr Tracbit nennen würde, aber selbst dieser am besten
geschmolzene Ti’achit war nicht der Hitze eines Porzellanofenfeuers
ausgesetzt; wie e r sich da verhält, wird zur
Vergleichung am Ende des Abschnittes berichtet werden.
Die geschmolzenen Trachite geben alle am Stahl Feuer,
sie haben die Härte des Feldspathes == 6. Sie zeigen eine
kiiglig - schalige Absonderung, besonders auf Neo-Kamme'ni.
— Der e rd ig -d ich te , so wie der gut geschmolzene Tracbit
beiinrubigt die Magnetnadel, der am vollkommensten geschmolzene
am wenigsten, der schaumige gar nicht.
Die Bildung des Trachites kennen wir nur an einem
Punkte mit Bestimmtheit, ich meine den granit-ähnlichen am
südwestlichen Ende des grossen Hafens von Milo, II. Thl.
S. 4 3 6 , dieser ist jedenfalls nur ein abermals in nuisigen
Fluss in die Höhe getriebener Granit. Ibm am ähnlichsten
ist der auf Antimilo, II. Thl. S. 448.
Auch Glimmerschiefer und Tbonscbiefer ging mit in die
Schmelzung ein, wie die vergleichenden Versuche im Schmelzfeu
e r, von welchen sogleich die Rede sein wird, beweisen.
Die einzelnen Stücke, welche sieb auf Miki’O-Kamme'ni
fanden und wie Feldsteinpoi’pbyr aussehen, sind nur eine Abänderung
des Trachites, II. Tbl. S. 470.
Die geschmolzenen Massen waren lange untermeerisch im
F lu ss, es sonderten sich glasige F e ld sp a th -, Hornblende-Krystalle
und Glimmer aus und traten mit der Masse an den
Tag , wie sie je tz t sich zeigen.
Bemerkenswerth ist noch, dass sich in dera Tracbit von
P o ro s, von Antimilo, II. Thl. S. 4 4 8 , und in dera durch
Schwefeldärapfe veränderten Trachite an der Nordspitze von
Zweiter Theil. 35
il
* :
m• i ■ i
. f: