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der untern Seite der darüber liegenden Lage frei ausbilden
konnten.
Dieser Gyps würde als farbiger Mörtel und wegen seines
Eisengehaltes eine vortheilhafte Benutzung geben. Von der an-
häiigenden Erde könnte er leicht vor der Abfuhr, an dem nur
einige Lr. entfernten Meere gereinigt werden.
Heisse Schwefeldämpfe zu Woudia.
Diese Lagerung hebt sich von Süden lier aus dem ze rrütteten
Gebirge. Ganz nahe im Hangenden derselben kommen
am Bande und zunäclist im Meere heisse Schwefeldärapfe
hervor und erhitzen das Meerwasser auf 48« R. Sie setzen
viel Schwefelmilch ab.
Gediegener Schwefel zu Woudia.
E r findet sich Jiier vou 1 bis zu 10 Pfund schw’e r , iu
etwas platten, aussen gerundeten Nieren, die im Hangenden
des Gypslagers gebildet wurden. Einzelne Partien dieser Knollen
sind schön schwefelgelb; denn sie bestehen aus reinem,
glasigen Schwefel, der grösste Theil der Masse ist aber blassgelb,
weil sie mit weissem Gyps innig verwachsen is t, dieser
findet sicli aucli dariim stellenweise rein und weiss ausgesondert.
Diese Knollen sind aus dem nächsten abgestürzteii Gebirg
vom Meer ausgewaschen und dann am Strande von den Wellen
hin-, und hergerollt. Wo sie abgerissen sind, kann man
nicht sehen, da alles mit von oben herabgestürzten Bruchstücken
verdeckt ist. Das Abräumen ist liier etwas gefährlich, weil
20 bis 30 Lr. hoch zerrüttetes Gebirg darüber liegt, was
bald herabstürzen würde; es kann der Platz jedoch schon
noch aufgeraacht werden, es würde dann sich zeigen, ob diese
Knollen nahe genug hei einander liegen, um einen Abbau darauf
eiiizuleiten.
Etwas weiter südlich findet man eine etwa | Lr, mächtige,
thonige Bank, die durch zersetzte Schwefelkiese beinahe
schwarz gefärbt ist.
Noch weiter südlich findet man eine g raue, quarzig-
thoiiige Bank, sie ist mit schönem, reinem Schwefel in kleinen
Krystallen durchzogen und überdeckt, an der Aussenseite
dieser Bank zeigen sich eine Menge weisse Quarzbrocken.
Gleich daneben fanden sich mehrere flache, weisse Schalen,
die von höher abgestürzt sind, sie bestehen aus dem
beschriebenen, gelblichweissen F e ld ste in , der hier sehr zersetzt
und voller kleine, zackige Höhlungen ist; Schwefeldämpfe
haben dieses poröse Gestein durchdrungen und auf dessen
Flächen eine Menge | bis 1 Zoll grosse Krystalle ahgesetzt.
Krystallgruppen von Gyps.
In der Nähe dieses Schwefels findet sich abermals Gyps,
e r kommt in einer gelben, thonigen Erde, in Krystallgruppen,
die oft mehr als 6 Zoll Durchmesser haben und aus lauter
flachen, hüschel- und garbeiiförmig gruppirteii Krystallen bestehen,
vor.
Begiebt man sich noch etwas weiter südlich, so bemerkt
man zu unterst eine mit etwas Alaun und Vitriol durchdrungene
Lage, ih r Gehalt ist aber nicht bedeutend und dann verhindern
die 20 bis 30 Lr. mächtig darüber liegenden Bruchstücke
des Gebirges hier einen Abbau auf einen so wohlfeilen
Gegenstand zu treiben.
Das zerrü tte te Gebirg ist nahe dabei bis iii’s Meer abgestürzt
und verbietet das interessante Gestade weiter zu verfolgen.
Von jener Baumgruppe an , wo im östlich vorspringendeu
Berge die mächtige, weisse Thoiiablagerung is t, bis hierher
nennt man, wie gesagt, diesen ganzen Strich des Strandes
Woudia (die Ochsen).
Am letzten Punkte östlich gegenüber sieht man an der
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