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iiommen werden, obgleich es an einigen Punkten ganz zu Mergel
wird und sich wie dieser so häufig in kleine, iinregelinäs-
sige Splitter zersprungen zeigt; denn es führt oft in seiner
nächsten Fortsetzung nicht nur Hornsteinlagen, sondern
wird auch kieselreicher, bis zum rein kieseligen; einer der
besten Punkte dieses Gestein in dieser doppelten Verschiedenheit
zu sehen ist bei Burso, wo es oberhalb ganz thonig
ist und wie Mergel in kleine, längliche, spitzige Stücke, wie
mancher AJergel zerfällt, ein wenig tiefer Hornsteinlagen enthält
und nur einige Fuss tiefer als dünn geschichteter Hornstein
ansteht, I. Thl. S. 185. Kaum ^ St. weiter nördlich bei dem
Kloster Panagia ist es ganz thonig dünn geschichtet, zunächst
nach Burso hin ziemlich eben g elagert, enthält dünne Hornsteinlagen,
, nördlicher ist es gebogen und zickzack, I. Thl.
S. 187. Bei Fanäri fü h rt es Sphäro'iden von Hornstein, ibid. S. 369.
Das sub 1 lind 2 beschriebene Lager lag ursprünglich
söhlig geschichtet, es wurde aber mit dem Kalk gehoben und
zeigt sich so in mannigfaltigen Richtungen und Biegungen.
Einer der merkwürdigsten Punkte ist an der Nordwestküste
von Methana, wo in dem neben dem emporgedrungenen T ra chit
stehen gebliebenen Stück des ältern Gebirges Serpentin
dieses rothe Lager zerrissen und in seine Masse eingehüllt
h a t, so dass man hier Serpentin mit zusammenhängend gebliebenen
Theilen dieses Lagers wechseln sieh t, siehe I. Thl.
S. 261.
Dieses ro th e , kieselige und kieselig-thonige Lager, welches
der in diesem Theile des mittelländischen Meeres h e rrschenden
Kalkformation eigen is t, findet sich wahrscheinlich
auch in Italien und in Sicilien, Prof. Savi fü h rt in seiner
Beschreibung der Monti Pisa eine Lagerung zwischen der
Kreide und dem Glimmerschiefer auf, welche e r , nach dem
darauf liegenden Castel Verruca, Verrucano nennt, ihre Beschreibung
entspricht aber mehr den sich auch hier in der
untern Kreide findenden, sandigen und sandig-glimmerigen
Schichten (Karpatliensandstein), deren bereits früher Erwähnung
geschah.
Nachdem nun das die Kreideformation Griechenlands betreffende
abgehandelt worden is t, bleibt noch einiges im Allgemeinen
über sie zu sagen.
Der dichte Kreide oder Hippuritenkalk erhebt sich in
Achaja und Arkadien; als Helikon und Oeta; zu bedeutender
Höhe wie in der Höhentabelle der Karte zu ersehen ist, die
höchsten Punkte erreicht e r als Taygetos, 2409 Metres, und
als der ehrwürdige Parnassos, 2492 Mètres. E r fü h rt zu
oberst selten Einlagerungen von B rau n -, Roth- und Spatheisenstein;
bohnenerzartigen Rotheisenstein am Kopais-See,
I. Thl. S. 107; bei Chalkis, ibid. S. 4 43; am Cap Chili,
ibid. S. 4 7 9 ; auf Skyros, II. Thl. S. 73 u. s. w.
Da er sich nicht z e rse tz t, so ist e r der Vegetation nicht
günstig, sie findet auf ihm nur einen dü rren , heissen Stand.
E r ist meist besonders in höhern Gegenden mit ro ther, eisenhaltig
- thoniger Erde b edeckt, welche ebenfalls der Vegetation
nichts weniger als günstig ist.
Alles zur Kreideformation gehörige ist blassgelb colorirt,
also auch der kalkige Thonschiefer.
Tertiär- und Diluvial-Gebilde.
Conglomérat - Ablagerungen.
Conglomérat-Sandstein an der Ostküste der nördlichen
Hälfte von Skyros, er ist feinkörnig, wechselt mit gröbern
Conglomeratschichten, II. Thl. S. 69.
Conglomérat-Sandstein auf Naxos; östlich bei der Stadt
mit ja spis- nnd hornsteinartigen Gesteinhrocken, liegt auf Thonmergel,
welcher Spuren von Conchylien enthält; auch grobkörniges
kalkiges Conglomérat voll kleiner, schwärzlicher Schieferbrocken
findet sich hier zu oberst. Die ganze Auflagerung
ru h t auf Granit. Auch an der Nordspitze dieser Insel soll
sich eine ähnliche Congiomeratauilagerung finden.
Conglomérat auf Mykone, II. Thl. S. 262 u. 268.
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