KI
i r*- •
A N T I - M I L 0 .
(Er i ni o-Al i l o, das w ü s t e A lilo .)
l i i e g t nur einige Seemeilen nordwestlich von der Insel Alilo.
Es hat keinen Hafen, ein Schiff muss sich unter dera Winde
halten, bis es weiter segeln kann. In der Alitte der Ostseite
ist Strand mit Geröllen bedeckt, man hat zwar hier Ankergrund,
aber mir bei Westwind kann ein Schiff h ie r stehen.
Dort ist auch ein kleiner, aus trocknen Steinen, wie gewöhnlich,
rund aiisgemaiierter Brunnen, in welchem sich so ziemlich
trinkbares Wasser findet.
Die Nordseite ist die schroffste, h ie r sind die Felsen steil
abgestürzt.
Alte Nachrichten hat man von dieser öden Insel natürlich
n icht, denn sie ist unfruchtbar und ohne Wasser. Doch findet
sich auf dera Gebirg eine je tz t noch 1 Lr. tiefe, 5 Lr.
weite Cisterne, die aus Quaderstücken des dortigen Traclii-
tes erbaut und mit Alörtel ausgekleidet is t, es stand ein Paar
Fuss hoch Wasser darinn (im October, wo es schon einige
Alal geregnet h a tte ), Stufen führen hinab, von denen nocJi 3
gut erhalten sind, ihr Boden ist mit hineingeworfenem Schutt
und Steinen bedeckt. Wozu diente den Alten diese Cisterne?
Vielleicht finden sich noch Spuren von Gebäuden, Tempel oder
Wartthiirra.
Diese ganze Insel ist nur eine schroffe Felspartie von
Trachit und blos von wilden Ziegen und Eulen bewohnt. Nur
in den Alonaten Februar bis Alai kommen ein Paar Ziegenfri
■ i' 'Ti 1-'
liirten mit ihren Heerden h e r; die eine Alandra ist oben auf
dem Gehirg, in der Nähe der alten Cisterne, dabei ist auch
ein ziemlich gutes Ackerfeld vorgerichtet. Die andere ist in
der Alitte der Ostseite, von dem kleinen Brunnen über eine
kleine Ebene , wo die f ’elsen ansteigen.
So viel ich weiss, hat die Insel keinen Baum und nur
wenifOf Sträucher. Die Nordostseite bietet einen guten Durchschnitt
der Insel.
Zu unterst und fast im Niveau des Aleeres liegt eine
Lage röthlichgraue, vulkanische Asche, sie enthält kleine,
eckige Stückchen von geschmolzenen Quarzkörnern und von
glasigem F e ld sp a th , kleine, eckige Stückchen (bis 1 Zoll gross)
schwarzer und brauner, geschmolzener T ra ch it; im braunen
befinden sich die meisten geschmolzenen Quarzkörner; mit dem
Alagnet lassen sich nur wenig und sehr kleine Körnchen Alag-
neteisensand ausziehen; es ist der Staub z e rrü tte te r Ira ch it-
massen. Diese Lage neigt sich östlich und setzt in’s Aleer
nieder.U
eber ih r liegt eine einige Lr. mächtige Bank rothbrauner
T ra ch it, er ist zu unterst feinkörnig und nur durch bräunlichere
Farbe verschieden von den dunkelziegelrothen Bänken
No. 1 8 , welche sich zu oberst zwischen Phira Stephani und
Skaro auf Santorino finden, es zeigen sich in diesem Trachit
auch schaumig gewordene, zollgrosse Partien Olivin und noch
ziemlich frische Olivinkörner, der weisse, glasige Feldspatli
ist sehr vereinzelt in die. Alasse eingemengt.
Ueber diesem zusammenhängenden Trachit ist eine Sschicht
grösser Trachitstücke, welche im Grus kleinerer Brocken liegen,
abgesetzt. Dieser Trachit ist blass röthlichgrau, hat eine
erdig-thonige Grundmasse voll kleiner, zackiger Höhlungen,
in ih r liegen eine Alenge 1 Zoll grosse und grössere, weisse,
glasige Feldspathkrystalle und viel glasige, sehr zersprungene,
meist J Zoll grosse Quarzkörner, sie sind wasserhell, mit einem
Stich iu’s Röthliche. Hin und wieder zeigt sich ein
hräunlichschwarzes Gliramerblättchen.
Diese Bruchstücke bedeckt grauer Trachit, der die Haupti
l u i
■i i
■
. : ■ M
■Hil
• I
A.
II