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Löthrohre schmilzt sie zu einem dunkelgrünen Glase, mit
Salzsäure befeuchtet wird sie blos dunkelgrau; auch sie scheint
ein schlammiger Erguss zu se in , auf ih r liegen ein Paar sehr
regelmässige Lagen feineren und eine andre gröberen, vulkanischen
Sandes. Diese Ergiessungen des Vulkans waren ruhig
und gleichförmig.
Hier befindet man sich etwa im Mittel des Durchschnittes
des abgestürzten Randes.
Auf diese schlammigen nnd sandigen Lagen folgen gelbe
und schwarze Lagen, die aus kleinen Brocken poröser T ra chitlaven
bestehen.
Ueber diesen liegen in bräunlichgelber Asche kleine,
schaumige Brocken von eben derselben Farbe und andere
leichte, die sich innen als brauner, poröser Trachit zeigen.
Darüber folgt eine mächtige Lage granlichscIiM'arzer Trachit,
e r ist dicht verwachsen mit kleinen Punkten und Prismen glasigen
Feldspath, der sich in der dunkelgrauen, allgemeinen Masse
wenig auszeichnet, er enthält eine grosse Menge Olivinkörner,
die auf ihren Bruchflächen mit grünen und blauen Farben
glänzend angelaufen sind. Diese Masse ist voll grösser Blasenräume
(meist ^ Zoll gross), die innen mit einer
glänzenden, geschmolzenen, bräunlichschwarzen, zarten Rinde,
die an einzelnen Stellen roth ist wie rediicirtes Kupfer unte
r glasiger Bedeckung, ausgekleidet sind. Es zeigt sich hier,
wie die lang anhaltende Hitze der glühenden Masse rundum
die eingeschlossne, erhitzte Luft einen bei weitem höheren
Grad von Schmelzung hervorbrachte. Die Oberfläche dieser
Rinde ist mit mikroskopischen Krystallen b e se tz t, die zn klein
sind und zu wenig aiisgebildet, um zu bestimmen, ob sie Aiigit
oder was anders sind.
Ueber diesem porösen Trachit liegt eine mächtige Lage
grauer T ra ch it, e r erscheint im Bruch e rdig, er ist in eine
Unzahl dünne Lagen gesondert, zwischen denen sich ein röthlichweisser
und röthlichbräunlicher Ueberzug zeigt, der erdig
erscheint und aus den feinsten Schüppclien und Krystallen von
glasigem Feldspath besteht, wie sich ans der Betrachtung
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des Gesteines von Palaeo - Kamme'ni ergiebt, hier findet sich
dasselbe Gestein, nur dunkler von Farbe.
Darüber zeigt sich eine ro th e , thonige Lage, zum Theil
nur halb geflossen, zum Theil schlackig.
Auf dieser liegt eine Lage schwarzer, auch brauner,
schaumiger Lava. Es ist schaumiger, schwarzer Trachit, noch
findet man in ihm öfterer kleine Krystalle glasigen Feldspath,
welche am meisten widerstanden. Hin und wieder finden sich
kleine, röthlichgelbe und schwärzliche Brocken Feldstein, wie
sich einige Varietäten des Trachites zeigen, mechanisch eingemengt.
Sie liegen meist am Rande einer grossen Höhlung
der schaumigen Masse angeklebt, oft lose, so dass solche Stücke
klappern.
Diese leichte, poröse Lava würde, klein gestossen, unter
Wassermörtel äusserst bindend sein.
Hier macht der Abhang eine Einbuchtung, in welcher
häufig grössere Blöcke der darüber liegenden, zerborstenen,
vulkanischen Massen, o ft, vom heftigen Wind bewegt, leicht
sich losreissen und herabstürzen, man eilt daher hier schnell
vorüber, nachdem man vorher gut beobachtet h a t, dass nichts
sich oberhalb in der Einbuchtung bewegt. Menschen können,
obgleich sich die herabrollenden Stücke radial ausbreiten, wenn
sie die Geistesgegenwart nicht verlieren, aiisweichen, wer hier
re ite t, th u t daher besser abzusteigen und zu Fuss über die
Einbuchtung zu gehen. Lastthiere werden zuweilen hier niedergeschmettert
oder weiter herabgestürzt.
Ueber diesen leichten Schlacken liegt eine mächtige Lage
schön geflossner, schwarzer, aucli brännlichschwarzer Trachit,
mit kleinen, weissen Feldspathkrystallen, wie auf Neo-Kammeni
, nur ist e r hier nicht so zerborsten wie dort. E r kommt
hier in grössern, ganzen Stücken vor, die hinreichen würden,
um antike Vasen, kleine Säulen von einigen Fuss Länge, Verzierungen
11. s. w. daraus zu schleifen, die einen ägyptischen
Ton des grauesten Alterthums haben werden, sie sind freilich
sehr hart und schwer zu schneiden und zu d reh en , e r nimmt
aber auch in diesem Grade eine herrliche Politur an. Der
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