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einer vulkanischen Conglomeratschicht am Rande des grossen,
eingestürzten Kraters, II. Thl. S. 475.
B imsstein.
A u f Mi lo westlich von Palaeo Chora in regelmässigen,
starken, gesunden Bänken, aus welchen kleine Quadern gehauen
worden sind und diese Stadt erbaut ist. E r verdient abermals
in Betrieb gesetzt zu werden, er kann Säulen von 10 bis
12 Fuss Länge und 4 bis 6 Fuss Dicke ans dem Ganzen,
ferner F en ste r- und Thürstöcke und leichte Quadern zu Oberbauen
geben, 11. Thl. S. 435 ii. 436.
Zu grossen Stücken zum Abschleifen anderer Gesteine
z. B. lithographischer Platten u. s. w. uilff von Metallplatten
eignet er sich n ich t, da einige Schichten stärker geschmolzen
sind und daher Risse verursachen. Pulverisirt greift e r aber
beim Poliren schärfer an, als aller übrige griechische Bimsstein.
A u f S a n t o r i n o findet sich überall Bimsstein in der
deckenden, vulkanischen Asclie, am reinsten ist er als vulkanischer
Regen gefallen unterhalb Pyrgos nach Chonia zu und
an den Abhängen des St. Eliasberges. Es sind meist 1 bis
2 Zoll grosse, gerundete S tü ck e , pulverisirt sind sie zum
Poliren recht gut , 11. Thl. S. 480.
An der Südküste von Neo-Kamméni liegt eine grosse
Masse Bimsstein, er taugt aber nicht zum Poliren, ist zu^welcli
und giebt nur Schlamm, 11. Thl. S. 468.
1 ULKANISCHE AsCIIE. PO Z ZO LA N A .
A u f S a n t o r i n o und T h e r a s i a die Oberfläche der Insel
bedeckend, am reinsten im südlichen Theil von Santorino unterhalb
Megalo-Chorio, 11. Thl. S. 481. Sie ist Bimsstein in
Pulverform und dient sehr gut zu gewöhnlichem und anch zu
Wasser-Mörtel. 1835 wurde ein Vertrag fü r Meliemet Ali
zu den grossen Wasserbauten am Nil abgeschlossen.
An der Bucht unterhalb Phira steht eine mächtige Lage
rothe, vulkanische Asche an, sie ist Staub von zerrüttetem Trachit,
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11. Thl. S. 474. Anch auf dem Wege nach Apano-meria findet
sich dergleichen noch röthere Asche, 11. 1hl. S. 490;
beide dienen zu gleichem Zweck wie die erst erwähnte.
A miant. A sbest.
A u f E u b ö a bei Stoura Amiant im Serpentin, jedoch
nicht in bedeutender Menge, II. Thl. S. 4 34; er wurde schon
von den Alten zu unverbrennlicher Leinwand angewendet. Ist
je tz t nur zu chemischen Feuerzeugen zu benutzen. Doch ist
hierbei zu bemerken, dass, da sich zwischen seinen Fasern
kohlensaurer Kalk findet, er erst mit Schwefelsäure übergossen,
mit Wasser ausgelaugt, getrocknet und nun gebraucht
werden muss, sonst taugt die Füllung nicht viel.
A u f An a p h é an der Nordspitze zu Woimia flndet sich
Asbest in grosser Masse, 11. Thl. S. 340.
A u f An d r o s bei dem Dorfe Selo kommt im Serpentin
etwas gemeiner Asbest vor, 11. Thl. S. 2 18; er könnte wie
Talk (der hier nirgends rein vorkommt) benutzt werden, um
besser als Seife die Reibung von Holz auf Holz bei Maschie-
nen zu mindern.
F eldspath. F eldstein.
A u f A n a p h é findet sich Feldspath rein in kleiner Quantitä
t, II. Thl. S. 337.
Feldstein kommt vor im Lauriongebirg mit kleinen Schwefelkies
Krystallen zu Sti Blaka, I. Thl. S. 39 ; unreiner auf
Naxos hei Engares, II. Thl. S. 298 und auf P a ro s , II. 1 h l.
S. 184. Feldspathmasse bieten ferner Obsidian und Bimsstein
auf Milo, so auch die meisten Trachite.
S chwerspath.
A u f My k o n e mehrere Gänge im Conglomérat, 11. Thl.
S. 264. E r könnte hier in einiger Menge gewonnen werden,
und gebrannt zu Capellen und Testen beim Silberfeinbrennen,
zur Bereitung des salzsauern Baryt u. s. w. dienen; von dem
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