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Cimolit schliig ich vor: die Gewinnung des Cimolites den
Einwohnern zu überlassen, (deren Gemeindegut überdiess
dieser Platz i s t ) , jedoch mit der Beschränkung, dass je tz t
regelmässig Abraum und nicht, wie bisher, Baubbau getrieben
werde. Wahrsclieiiilich wird die Ablagerung des Ci-
inolites weiter in’s Gebirg stärker werden, sic haben daher
iveiterhiii viel Abraum zu tre ib en , es könnte desfalls für die
Ausl'ubr nur eine geringe Abgabe als Ausgangszoll vom Ilafeu-
capitain eiboben und berechnet werden.
Der gewonnene Cimolit muss dann ferner iu grössere und
kleinere Formen wie Stücke Seife gedrückt werden, die mit
dem Stempel der Insel versehen sind.
Naclideni ich mm %om Wege nach der Stadt abgewiclien
bin, um die nahe Lagerstätte des Cimolites und den Platz
kennen zu lernen , der ivahrscheinlich zur Sage von einer Silbergrube
Veranlassung gab, kehre ich auf den vorigen Weg
zurück, um die Conglomerate kennen zn lernen, welche sich
in massigen Bergen von der Bucht h e r, wo die Gräber sind,
östlich hinziehen.
Wendet man sich von der Porzellanerde über die weissen,
zersetzten Bänke hinauf, grades Wegs nach der Stadt, so findet
man zuerst ein feinkörniges, röthlicbgelbes, thoneisen-
scliüssiges Conglomérat, es enthält viel zersetzte Stückchen glasigen
Feldspath nnd ist häufig mit rothem Eisenoxyd durchzogen.
Höher hinauf kommen Bänke von rothbrannem, kieselig-
thonigem Conglomérat, es ist fest und giebt am Stahl Funken
; in der allgemeinen Grundmasse liegen g rösse re, eckige
Stücke, die aber mit der Masse verflossen sind, meist ist es
graulicher Feldste in, manche Brocken sind röthlich und porphyrartig,
auch blassgrüne, anfgeborstene Stücke sind nicht
selten darinn eingemengt, sie scheinen starke Einwirkung der
Hitze erlitten zu haben. Selten sind kleine, graue, durchscheinende
Quarzkörnchen eingemengt. Auch die Spur eines
zarten Tubiporiten fand sich darinn.
Auf diesem Conglomérat liegen starke Blöcke rötblich-
brauner Eisenkiesel, er ist dicht, matt im Bruch, und enthält
ausgesonderte Partien Quarz, diese sind oft in der iMitte hohl
und daher mit Quarzkrystallen ausgekleidet.
Zu oberst liegt ein gelblicbweisses Conglomérat, was gerundete
, kleine, meist graulichweisse Gerölle von bis zn 1
Zoll Grösse enthält, sie bestehen aus Feldsteinporphyr, auch
kleine Stückchen glasiger Feldspath liegen in der Masse.
Begiebt man sich von dem Hafen den steilen Berg hinauf nach
der Stadt, so findet man ganz ähnliche Conglomerate wieder,
nur in der Nähe der Stadt ist noch ein Gestein zu bemerken,
was aus dichtem Feldstein in röthlichgranen und dazwischen
hin und wieder gelben Lagen b e steh t, es ist voll kleiner P o ren,
die mit rothem Eisenoxyd aiisgefüllt sind, als wären
Schwefelkiespuncte zersetzt. Die Ablosimgsklüfte sind mit
rothem Eisenoxyd überzogen. Zu oberst liegt wieder rö th licbgelbes
Conglomérat mit gerundeten Geröllen und vielen
Stückchen glasigen Feldspath.
Begiebt man sich an der östlichen Seite des Berges, auf
welchem die Stadt liegt, in den Norden der Insel nach Sidero
Capsi, so findet sich wieder bräimlichrothes Conglomérat, nur
ist es hier thoniger als das vorhin erwähnte rothbraune, mehr
kieselige Conglomérat, dennoch ist es ziemlich fe st, denn es
ist inniger verbunden, als jenes. Es enthält Stückchen P o rphyr
und weissen zersetzten Feldstein, die meisten dieser
Stücke sind mit einer dichten, braunrothen, thonigen Eisenrinde
Jg- bis 4 Zoll dick umgeben, die sie oft als Bing umg
iebt, wenn das eingeschlossiie Stück selbst rund is t, was
häufig stattfindet, sie zeichnet sich durch ihre dunklere Farbe
von der allgemeinen hellem Grundmasse aus. Dieses Conglomérat
schliesst blassrothe Stücke anderes Conglomérat ein.
In den d ich tem , obern Conglomeraten kommen zuweilen
halbopalartige Stücke vor.
Den Fuss dieser Conglomerate bedeckt weiter nordöstlich
gelblichweisser, vulkanischer Tuff, wie er sich an der Westküste
von Polino wiederfindet. E r ist hier bimssteinartiger
und enthält nicht eingemengte fremdartige Bruchstücke wie
jener. Er liegt mit dem auf Polino in südlich verlängerter
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