kieinen Kuppe dunkel gefärbt is t, der Serpentin des südlich
emporsteigenden Abhanges aber öfters grünlich gefärbte Stellen
enthäl t , untersuchte nun diesen Abhang und fand auch an
ihm Stücke Chromeisenstein mit jenem chromgrünen Mineral;
bis gegen die Hälfte des Abhanges, so weit als Serpentin
aussteht, fanden sich noch dergleichen Stücke, höher verlor sich
aber alle Spur.
Als dieser südliche Abhang einst weggerissen wurde und
sich darunter jene Wasserriese bildete, wurde auch der darinn
befindliche Chromeisensteiii losgespült und stürzte herab
in die Wasserriese, da der Abhang ziemlich steil is t, wo ihn
das in der Regenzeit heftig strömende Wasser unterwusch
und so in der M^asserriese weiter herabführte.
Der Serpentin zeigt sich an diesem Abhange, der mit
herabgesiinkener Erde bedeckt is t, nur hin und wieder ent-
biösst. Soll mm die Lagerstätte des Chromeisensteins aufgesucht
werden, so muss von der Wasserriese an der Abhang, in
der Richtung seines Falles (wie das Wasser von ihm herabläiift),
an ein Paar Orten aufgeröscht und dabei auf jede chromgrüne
Färbung im Serpentingebirg besonders Rücksicht genommen
werden; denn sie w ird, wenn man nicht Chromeiseii-
stein selbst findet, zu ihm führen, da er sich als Nieren im
Serpentin eingewachsen findet, die wahrscheinlich quer über den
Abhang fortsetzen werden.
Erreicht man nichts mit diesen Röschen, so gable man
sic oberhalb auseinander, um ihnen ein Sammelrevier zu verschaffen
und lasse sie im Verlauf der Jahre durch Regengüsse
tiefer niederreissen. Hat es aber nicht so lange Zeit
und ist mit dem Röschen , als der wohlfeilsten und raschesten
Versuchsarbeit kein Chromeisenstein aufgefunden worden, so
treibe man von der kleinen Trockenmauer, unterhalb der die
Wasserriese begrenzenden Serpentinkuppe h. 8 ,4 einen Ver-
siichsstolin in das Serpentingebirg, bei welchem, wie erwähnt,
auf jede chromgrüne Färbung Rücksicht zu nehmen ist.
Verfolgt man nun den Weg von hier nach dem Ort Skyro
zu, so sieht man nördlich am Rande eines kleinen fruchtbaren
Thaies ein grosses Kloster Ajio Dimitri, bei diesem östlich
steht Serpentin zu T ag e , auch liier fand ich Chroraeisenstein
mit jenem chromgrünen Mineral überzogen und durchwachsen,
in losen Stücken von einigen Zoll im Durchmesser, ich verfolgte
sie bis gegen die Mitte des Abhanges, wo sich alle
Spur verlor. Dieser Serpentin is t, wie der vorige, mächtig
mit Kalkstein bedeckt.
Kaum eine halbe Stunde vor dem Ort Skyro tr itt eine
Kuppe thonig-eisenochriges, mildes, wackenartiges Gestein
auf, in diesem fand ich nah am Wege ein kleines Nest mit
3Ialachit durchwachsen; auf einer Kluft zeigte sich auch e twas
phosphorsaures Kupfer.
Bei dem Ort Skyro liegt über dem Thonschiefer ein thon
ig e r , ochriger Conglomérat-Sandstein, der nördlich weithin
am Meere fortsetz t und dort eine Aleiige gröbere Conglome-
ratschichten enthält. Wo e r nördlich gleichförmiges, feineres,
festeres Korn hat , hauen die Einwohner daraus kleine länglich
viereckige Quaderstücke, die als Bausteine zum Verkauf
weggeführt werden.
Die Schichtung der bisher anfgeführten geschichteten
Gebirge ist im Allgemeinen gegen Osten.
Auf einer steil sich hebenden Kuppe jenes Sandsteins liegt
ziemlich imponirend z u o b e rs t die F este der Jetzigen, mit den
Mauerresten der Burg des Lykomedes und am mittlern Ab
hange der bewohnte Or t , von beiden werde ich sprechen,
nachdem das bergmännisch und geognostisch Wichtige abgehandelt
sein wird.
G 0 1 d a 11 u V i 0 n.
Nördlich, unterhalb des O rte s, mündet ein starker Bach
aus einer engen Gebirgsschlucht von Westen he r und hat
nach seinem Austritt eine Menge Sand in der ziemlich grossen
Ebene abgesetzt; als ich ihn untersuchte, fand ich darinn
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