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Email, Diess Gestein ist mit einer Menge kleinen gelben
eisenochrigen Stellen durchwachsen.
Wir begaben lins nun nach Porto F a ro , einem sehr guten
Hafen, bei Avelchem ein Hafenkapitain wohnt, auch ein
sog. Magazino ist dort. Am Porto Faro befinden sich auf
dem sich östlich darüber erhebenden Berge altgriechische
Ruinen; zwei einander parallele Grundmauern aus grossen
Quadern begrenzen die Seiten und bilden an dem. nach dem
Hafen gerichteten, steilen Abhang des Berges auf je d e r Seite
einen lialbruiulen Thurm. Nahe bei diesem alten Schloss ist
eine Rotheiseneiiilageruiig ähnlich der gleich zu beschreibenden
von Ajia Sosti, sie ist auch ein wenig bearbeitet.
Eine starke Viertel Stunde vom Porto Faro nördlich am
Wege nach Stavvri, zeigen sich am obern Abhange bis zn
1 Lr, mächtige, schöne, reine Qiiarznieren im Glimmerschiefer-
Gebirge.
An der Nordspitze der Insel liegt ein einsames Kloster
Ajio Georgi, was nur von einem oder ein Paar Mönchen he
wohnt Avird. In einer Bucht liegt am Strande ein einzelnes
Haus, worinii eine Familie Avohnt, die Wasserkrüge verfertigt.
Dieser Theil der Insel ist höchst Öde und unbenutzt. Es
giebt h ie r viele Felsenhüliner. Glimmerscliiefer liegt zu unterst
und ist mit krystallinisch - körnigem Kalk bedeckt. Bei einer
Kapelle Ajio Joanni is ton marmoron sollte eine alte Inschrift
sein. Der Platz Avar schwer zu finden, und nichts dort als
der weisse marmorne Deckel eines Sarkophages.
Die alte Grube zu Ajia Sosti.
Etwa 1.1 St. von dem Orte nördlich, nach Ajia Sosti zu,
steht Aveisser schöner Marmor in dicken Bänken an , der benutzt
werden könnte; weiter hin zeigt sich am Berge eine
kleine Rotheiseiisteineinlagerung, ähnlich der bei Ajia Sosti; dann
zieht sich der Weg am kahlen, steinigen, immer steiler werdenden
Abhänge abwärts und nachdem man eine Wasserriese
durchschnitten h a t, wendet er sich rechts (östlich) unter
mächtigen Bänken von grauem Marmor, der recht schöne Stücke
geben könnte, Jiinab, nach einem kahlen, kiippigen, sehr flachen,
kleinen Vorgebirge, was sich ein Stück weit in’s Meer
v o rs tre ck t, man sieht auf seinem dem Gebirge nächsten
Theile eine Kapelle mit rothem Ziegeldach, sie ist der heiligen
Sosti geweiht.
Der Geistliche, dem die Kapelle geh ö rt, zeigte von hier
in das südlich dabei befindliche nächste tiefe Meer und sagte:
da sei die Goldgrube der Alten gewesen und versunken, so
glaubt man je tz t allgemein auf der Insel, allein in dem das
Meer begrenzenden nahen steil abgerissenen felsigen Gebirg
zeigt sich, bei der genauesten Untersuchung mit dem F e rn rohr,
wo man bei dieser Nähe jede Spalte sehen kann, auch
nicht die geringste Spur einer abgerissnen Lagerstätte oder
fremdartigen fortsetzenden Kluft und es Avurde mir sogleich A iel
wahrscheinlicher, dass die Goldgrube der alte Grubenbau sei,
bei dem wir uns je tz t befanden, die nähere Betrachtung desselben
wird es, Avie ich hoffe, beweisen.
Nahe bei der Kapelle ist eine Höhle, welche die Geistlichen,
um sie zu verschönern, oder weil beim Bau der Kapelle
Kalk übrig blieb, ausgeweisst haben; es ist die gewöhnliche
Höhlenbildiiiig der griecliischen Eisensteiiieiiilagerimgen,
sie setzt zur Seite noch einige Lr. w eiter, und ist von den
Alten mit einigen Oertchen angehanen, die jedoch keine
Hoffnung gaben, und daher nicht weiter getrieben wurden.
Bei dieser Höhle ganz nah, ein Avenig abwärts, geht zwischen
ein Paar Kalkbänken eine längliche Oeffnung schief
hinab, sie fü h rt in alte Verhaue. Ein gekrümmtes Eisensteiii-
lager, was bis an den Tag ausstreicht, und sich gegen West
allmählig in das Gebirg senkt, zeigt sich hier. Es liegt in
seinem obersten Punkte etwa 50 Fuss über dem nahen Meere
und streicht h. 5., am regelmässigsten fällt es, Avie der Abhang,
flach gegen Südwest; es setzt aber auch gerade gegen Westen,
A V O das Gebirg aiisteigt, fort.
Etwa 100 Schritt von der Höhle in West zeigt sich eine
unten flache Biiige, die von einem alten eingestürzten Verhau
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