Die raiihe Umgegend ist kalt, dieser Platz bietet nur
treffliches, frisches Wasser, um dessen Willen man ihn zur
Erbauung des Klosters gew'ählt h a t, wo man ungestört sein
Leben mit Beten ziibringen kann. Der Klostergeistliche, dessen
Sorge die Fremden anvertrant sind, war einige und 40 Jahr
alt lind seit Erbauung des Klosters 30 Jahr darin.
Den ändern Tag kehrten wir zurück nach Skiathos, was
1^ St. entfernt ist; etwa auf dem halben Wege kommt man
bei der Metochia des Klosters, dessen fruchtbare Ländereien
hier sind, vorbei.
Es war kein Schiffchen zu finden, um ims nach Skopelo
überznführen und konnten erst am gegen 10 Uhr
abreiseu. Wir hatten anfangs wenig Wind, aber gegen Alittag
wurde e r stärker und stä rk e r, bis zur hohen S e e , und der
Schiffer schätzte sich glücklich, als wir die kleine Bucht,
welche einen ruhigen Hafen bildet, an der Westseite von Skopelo
erreichten, in welcher wir schon einmal bei der F ah rt
nach Xerochori übernachtet h a tte n , denn fast war der Wogendrang
schon je tz t zu heftig.
Unser kleines Schiff wurde auf den Strand gezogen, und
ein Platz ausgesucht, die Nacht zu bleiben, denn zur Stadt
konnten wir nicht, weil keine Pferde da waren, das Gepäck
fortzuschaffen. Es war ein stürmischer, freudeleerer Neujahrstag
, fast unser letzter.
S K O P E L O .
Allgemeine g-eoffnostische o O O Verliältnisse.
H e r r s c h e n d e s Verhältniss ist Thonschiefer mit Uebergangs-
kalk bedeckt, auf welchem an mehrern Punkten jünge re r Kalkstein
gelagert ist. Der Thonschiefer geht an ein Paar Stellen
der Westküste südlich von Glossa zu unterst in Glimmerschiefer
über. Nur in der Nähe der Stadt tr itt Serpentin hervor.
Die Insel hebt sich ziemlich in ih re r Mitte zur höchsten
Kuppe, dem D e lp h i . Am nordwestlichen Ende der Insel bei
Glossa sind die Berge niedrig, sanft gewölbt und stark mit
Erde bedeckt.
Die südlichste Küste zeigt, wenn man von Osten kommt,
zerrissne Kalkfelsen, weiter westlich ist der Kalkstein geschichtet
und fällt gegen die Insel, also in Nord.
Die Klippen an der Westküste bei dem dortigen Hafen
bestehen aus graiilichweissem, dichten Kalkstein, der nach
der Insel zu einfällt, über ihm liegt raiichgrauer, dichter, jü n gerer
Kalkstein, weiter östlich hebt sich aber anstatt des e rs
t e m Kalksteins krystalliiiisch-körniger Kalk, wie bei Skiathos,
der jedenfalls, wie d o rt, zunächst auf Thoiischiefer ruht. —
Au der Westküste nördlich hinauf findet man grobkörnigen
Sandstein, Glimmerschiefer, Grünschiefer, über diesen Thonschiefer,
der mit dichtem, graiilichweissen Kalk zum Theil
mächtig überlagert ist; zwischen dem Thonschiefer und dem
Kalkstein liegt ein Hornsteinlager, analog dem besonders in