,o Moppé geografico da Provlncia de S. Paulo, desenlntdo em 1811 pelo ..Coronel Engend
e Jo&o de Costa Fmreiïa, mitgetheilt von,Ar,T, Jozé » 'F u m a g Honra, weichet vunj Jahre
1802 bis H derjjCapitànie 'von S. Paulo als Generalgöuverneur v ÿs tanfli. Dre maritimen
Orte auf dieser Karte sind eingetragen nach den astronomischen Bestimmungen des Dr. Oli-
vnlaa JaaSosA, welcher um das Jahr 1 7 * die Opération zur Feststellung der Lange.yon Bio
de Janeiro und mehrerer'Punote an der «Küste der Bha de .& Catherine und der Provmz von
S. Pedro do Sül leitete! Die Villas im Innern sind nach den altern Beobachtungen der Jecul-
ten Chapazi und Soares eingetragen.
I m Derrota de.S. E. '0. Shr. Conde de Asatnbirja'.(DvAnt.. Eolim de Moura Taräres),
do Porto d^-Araritaguaba (Porto feliz) athä a margem oriental do Guapore, aonde fundon W?»
Bella em MatoGrossoT Jener erste Gouverneur von Mato Grosso hatte im Jahre- 17^0 ie,
damals fast ausschliesslich; bekannteWasserstrasse yon Porto Feliz in S. Paulo auf dem Trete
und 'den T r ig e n Strömen nach Mato Grössö eingeschlagen (yergl. I. S. g | f f f Er gelangte
in „ o Tagen zu Wasser und 29-zu Lan|j; nach' Villa Bella, jetzt Cidgde de Mato Grosso.
Auf dieser Reise wurden keine Puncte astronomistohestimmt, aber in der yorhegenden Karte
sind mehrere in jener Provinz fixirte Positionenidhgetrageji worden,. welche yon Hm. eiss
für die Generalkarte benützt wurden. Connn nz Asambuja fuhr' nach Wser. ,Reisekarte den Bio
Tiete I den Bio Grande 3 Tage lang abwärts. Zn der Beise im Bio Pardo aufwärts brauchte
er 40' Tage his zu der Portage yon CaiUapulb , wo die Kehlte über eiben, fcthmus; von-«nSo
Klafter Ausdehnung zwis&en den. Flüssen Sanguisügn und Camapudo geschleift werden mnsspn.
Von hier trachte die’ Ei^dition 10 Tage bte-znr Vereinigüng des Bio Coohim- mit dem Ta-
coary und 9 his zu dem Eintritte in das iSbyrintH der Canäle in den PantanaeS (Sümpfen)
am östlichen Ufer -des Paraguay ztt. Die Karte bemä#£, das.' jene vielfach yersChlnng^sn Renale,
Paraguay-merim genannt, während der Hochwässef'sechszig Neben- oder Irrwegb fij^die
Reisenden darstenen,;!änd dass-daher gute Führer.nothwendig Seyen. (Die Plage d e r .M Ä u -
ten ist hier so furchtbar, als anf irgend einem Theile des Madeira, Amazonas.oder -KmNkgr.0.)
Nach 10 Tagereisen im Paraguay und in seinen Canälen stromaufwärts harn die Expedition an
die Vereinigung des Rio dos Porriidos mit dem Bio Cujahä, und nach '19 Tagereisen m diesem
letzteren an den Porto do Borralho, zunächst der ViRä Maria, wo die Schi*al)rt efrfgfe.
Im Jahre .789 hat einer der Grenzastronomen , . Dr. F. J. »« La c m a dieselbe Re.se von Gm-
ia lä nach S. Paulo gemacht und seine Nachrichten über diese Wasserfahrt sind die zuverlässigsten,
Reiche li5-. jetzt gegeben wurden. Erst neuerlich sind sie mir. mitgetheift worden, und
ich halte: es daher für geeignet, Einiges-daraus hier bekannt zu machen.
Die Fahrt auf'dm Flüssen zwisehenMatoGrossosund S. Paulo wird yon den Bewohnern yon Villa
Bella getrieben, indem sie den Riojaurü, yon denCojabanos indem sie den RioCnjabä oder dcS.Lou.
renso in den Paraguay herabkommen. . Sie wendmi sich dann gegen O ., wenn sie die Mündungen des
Tacoary erreicht haben. Dieser Fluss vereinigt sich mit demParaguay in einer sehr grossen Wasser-
Bäche, dem sogenannten Pantanal grande, wo man keine Bewegung des Gewässers wahrnimmt, aou-
dem dasselbe yielinebr ruhig zu Stehen scheint. Ei ist ungemein klar, und lässt auf dem Grunde
"den Sand und jene Unzahl yon FUchen erblicken, welche in dem Aguape Wohnung und Nahrung finden.
Diese Wasserpflanze (eine Seerose Oder ein Aron) überzieht die Gewässer oft in so nngeheu-
Menge, dass sie die Fahrzeuge hemmt, und diese sich mit Sicheln Weg bahnen müssen. !ln die.
sem grossen Pantanal stehen isolirte Wäldchen., zum Thcil yon trocknen, Grunde, und geeignet, den
Reisenden Naohtherbergo zu gestatten. Wenn die Wasser hooh stehen, kääin man unter sicherer
Führung durch das Pantanal yon den unteren Niederlassungen am Rrö Cujaba '-in deneigéntlicben
Tacoayy Schilfen, wenn aber der Paraguay.znrüektritt, was im Octohen beginnt, ind es an Fabrwasi
ser fehlt, muss man im Paraguay seihst bloiben. Von dpr Hauptmünüung des Tgooary i„ jenen Strom
rn 190 , 5i a. Rr. und 59°7S' w. Br. v. P. an hat der Tacoary etwa noch, zehn- Logoas lang keine
umgrenzten festen Ufer, Sondern ergiesst. sich weithin und acht Spannen hoch iiber.die benachbarten
Muren, Vom Boipeiräo do Tacoary an erscheint-er, 22 Klafter breit, zwischen beständigen Ufern,
die sich kaum einen Fuis hoch über: ihn erheben. Von da zwanzig: Legoäs weit, bis Pouso Alegre
12 “ Br-> “ « ”■ >» auf beiden Seiten des Tacoarj. Canäle (Vindai)!, durch welche man.
bei Hochwasser an verschiedenen.Orten am Paraguay, am R. dos Pornrdos und am H.SEujabü herauskommen
kann. -Von Pouso Alegre bis' zu dem, 723 KlÜfter langen Fall, Cichoeira da Barra, an
der Vereinigung des Tacoary mit dem Cocbim.(in ,a" 84' s. Br.'und 4,P 23t w. L.y. P.), rechnet
man .0 Lego.sSchiffahrt, fast immer gen O. Unzählige Inseln yon 3J> bjs ÜO.Klaftcr Breiftliege* im
Flusse, an dem .zwei legoas unterhalb des Falla hwei isÿlirteBerge stehen; man nennt sieMontog, dos
Cavalleiros, well die berittenen . Gji.ycunls .hi’e^jhren ^bhrgang zu machen pflegen. Mau folgt'nun
■ H D welcher sich dem Tacoar^%f der Südseite vereinbart, und an der Mündung W
Kl. brett ,st. Eine Lego.'weiter, vereinigt .sinh mit dem hier 19 Kl. breiten Cochim der Tacoarf.
m.rtm, der lü-RI. Breite bat. Es folgen nun S'Fijlle,,vèn denen der letzte, Avanhov,. n .s s i, der
aarbste ist; hier muss ansgeladen, und dié Ladung 3M Kl. weit zu Land tAnsportirt werden. Der
Wassercanal, von grosser Schnelligkeiti/flst-nnr 3 Kl. breit. Weiter aufwärts hat der R. Cochim
noch 19 Fälle, und Slromscbwellen.i seine. Ufer sind bergig und in dér’ NÜhe der Vereinigung des
H,i,eiräo.' do Parcdäo mit ihm hat er sich den WegMnrch öinen Berg gebahnt, wo er auf 5 Hl. Breit,
eiÿez^ângt ruhig hindurch strömt. DlytMtenflüsIg des Coehim solleu goldhaltig seyn.,Wenu man
éfl*die M ÿalmos breite Mündung des^Bii Caniapfläö kämiit, biegt man in diesen letzteren ein.
Man reeffnet, dass der Gidhim yon seiner Mündung in den Tacoary bis zur Vereinigung mit dem.
Cam,pnäo 30 Legoaa in nordöstlicher Richtung lang sey. Je weiter man den Camapnäo aufwärts
schüft, desto schmaler und" wasserärmer wird, er, ,s;o dass man endlich nur 2 Palmos Tiefe bat, und
die Fahrzeuge weniger schiffen, als im Sande' fortgesebhben werden müssen. Diese Arbeit dauert
10 Lég, lang, bis man zur Mundung des B. Camapuäa-uässü kommt, der von hinemgestürzten Bäu-
men and Laubwerk nnsebiffhar .gemacht isti und noch eine Legoa weiter, im Rio Camapnäo ■ mirim
fortgefahren, gelangt man zu der Tazenda Catoapuäo (in 19Ó 35' s'. Br. und’ 56° 22' w. L v. P in
gerader Linie 90 Leg. yon Cujahä in s. s. .west]. Richtung entfernt). Von Camapnäo werden plbr.
zeuge und Ladppg 623p HI. weit mi Lande bis tarn Rio Sangnisng» gebracht. Diesen Firnis abwarti
werden vier Pâlie bestanden, bis man an die.Mündimg des sehr rotbgefärbton Rio VcrmclhÄmmt:
Di^je, beiden Flüsse sind nnr acht bis zwölf Schuhe breit, abtr tief gekng für idie S S if fa iS * Zwischen
der Vereinigung des Vermclho und des Sncnriub.mit dem'Pordo liegen 10 Fälle, die abwärts
fast in einem ,, aufwärts nur in 14 Tagen übéhwunden werden. Drei Legoas unterhalb der Mündung
des Sncuriub müssen, die Fahrzeuge 30 Kl. weit zuLande weiter geschafft werden, weil der Fluss
durch den 40 Spannen hohen Fall Salto de C u ra f gänilich im Laufe .nnterbrochän .'st. És folgen
nun im Raume einer Tagereise.stromabwärts (wozu man aber stromaufwärts 15 'bis 20 Tage braucht)
zehn andere Wasserfälle und Stromschwellen : bei dér s. g. CÜcboeira mü’ssen dié Fahrzcngï .2,., bei
der Jupiig.do Tijuco 270 Kl, weif zu Lande fbrtgcscfiafft werden. Der Fluss bat btéf '22 Klafier Bréi'
». Die nächstfolgenden 7 Palle keianmi abwärts ébenfajis in .einite Tige überwuédèn werden: Im