.h m J e t...« selbst ich die Mit.h.iloeg-def folgende« «s.rononnacke Punete yeedanke. Dies. Funete
sind dem spanischen Commissi» D. PUanc. Raeaana, arte es »ach eine», mir yon Hm. y. Henaoaex
gätigst mitgetheilten Copie aus der, dem spanfsche» Orenaberichte ,beige6ebenen, Karte eraehemt,
mit gewissen Varianten übergeben worden.
Diirch die Grenzcommission bestimmte astronomische Puncte am Ynput
. Lange
i. Antonio de Maripi
(Imaribi) _
Verlassene Mission S.
Joaquim dos Coerunas
an der Mündung des
Flusses Mauapari (Ma-
cupiri) , ■ • j
Mündung des Apaporis
(auf dem port. Manusc.)
(in dem span. Manusc.)
Fall von Cupati
(auf dem port. Manusc.)
(in dem span. Manusc.)
ttanacarü, Malloca der
Juri-Tabocas, portug.
span.
Erster unübersetzbarer
Fall im Apaporis
portug.
span.
Mündung des Rio dos
Enganos portug.
(eigentlich des durch
.die Vereinigung des
Cunhary , Messay und
R. dos Enganos, ent
standenen Flusses ir
den Rio Yupurfi)
Unterer grosser Fall im
Rio dos Enganos port.
span.
Oberer desgl. portug.
span.
Grosser Fall des Yupura
portug.
Die spanischen Ms. geben
2" Falle a. b. an, die
wahrscheinlich nur int
Hochwasser sich als getrennt
darstellen.
a. spant
b. j,
Fall des Messay
port. u. span
„ des Cunhary (Cunaré
Comiary) port. u. span
Mündung des R- Yapiut
port
„ieser Fluss wird auf
den portugies..Karten
äin Beifluss des Apapo
mgegeben. Auf densj
.lischcn steht statt dessen
Yabilla als Beifluss des
0 12'
0 38'
33'
Cunhary.
Quelle
36' 5"
0 6' nördl
0 28' nördl
0 25' nördl
0 2' nördl
Dass die « . .655. in yielen Ha««» er.chein.nd. C.b.l.h.ilnng de. Tnpnri .» » Orenocn nnd
mazonas anf f,lach.» Nachrichten bernhe, und »ich. Statt habe , i». dnreh d.e Un.er.nchnngen jener
ommission ausser Zweifel gesetzt worden. I
Die astronomischen und geograpbi.cben Arbeiten in P ari nnd Rio Negro »are« nn.er d.e e.nael.
e„ Glieder der Expedition auf folgende Weis« yerlheilt „Der Amazonas yo n , Sant.rem b.s zur
arra do Rio H.gro, nnd der Solimof. bi» Eg, »»»den bereist nnd mappir. dnreh J.S. » , C.ay.zno
nd J. V. » . Cos».; yon Eg. bis Tabatinga yon dem letztem} yon da anfvrarls nach Hemeber.c en.
1er Rio das Trombetas bi. zur ersten Katarakte, R. Gn.tnmi bi. zur dritten nnd se.nen Quelle», undH.
Irubi sind nach mündlichen Darstellungen der Reisenden .».getragen. Vom Trombetas ne.ss man,
ass er im Cebirge von Parimi nnd nahe an den Quelle» de. Rupnmuni entspringe. Der Madeira
rard bereis, nnd anfg.nommen yon Anr. Pi.z» Po.rzs »nd Fa. I. o . L a c ,.» .; der Rio Branco nnd
illes im N yon demselben yon Caavai.ao ; der Rio Negro nnd seine Confluente» bis arce os^ von
ia Costa nnd Caavazno., von da an fn ä rt., bi, zum Serro de Coeni, so nie die Commnn.c.t.onen
mischen den Rio. ürnbazi, D.inani, Dnenizi, Chi«a»i nnd Marié z» denen von Mar.uha, Gnm.pl
md Poapoi von Lac.aca i der Cauabnri, seine Confluente» nnd Verbindungen mit dem Bazimonar.
von Mait. da Gama Lobo ; der Uaupc bis Jucari, die Passage yon da nach dem Cauanarl, die Beiflüsse
des Uaupé und seine übrigen Communicationen mit dem Apaporis , Issana und Xié, die zwischen
dem Pama und diesen Fluss abwärts in den Rio Negro-, so wie der letzte bis .Serro de Cocui
von Carvalho. Der Yupura und seine Confluenten wurden von da Costa und Carvalho aufgenommen.
Der Apaporis von der Mündung bis zum Cauanari und von da durch den Jucari in den Uaupé
ward von Carvalho , dieser Fluss und seine Confluenten wurden auch von Gama bereist und aufgenommen.
Den Javary besuchte da Costa. Der Içâ ward nur nach mündlichen Berichten der Reisenden
eingetragen.“ J. V ictohio da Costa.
(2.) AnzKicnF.v dkr Isdiankbtruivs. Im Gebiete des Yupura haust eine grosse Anzahl unter einander
verschiedener Horden oder Stämme (es ist unmöglich, eine entscheidende Bezeichnung fur diese
Gemeinschaften zu geben, deren genetisches Verhältniss so viel wie unbekannt ist), und gerade hier
trifft man auch besonders häufig die seltsame Sitte, sich durch eigentümliche Abzeichen unter einander
zu chnraktcrisiren. Oft erkundigte ich mich bei den Indianern selbst nach der Ursache dieser
nationalen Merkmale, die unter Schmerzen, mit Mühe und nur langsam hcrgestellt werden können,
und die gewöhnliche Antwort war: es geschähe, um die Einzelnn einer jeden Tribus leicht unterscheiden
zu können. Eine auf die Sitte bezügliche Tradition od®er Mythe konnte ich nirgends entdecken.
Bedenkt man die Menge verschiedener Horden, Familien oder Stämme, die neben einander
wohnen und sich auf ihren Jagden einzeln oder in Banden begegnen müssen, die Häufigkeit der von
Geschlecht zu Geschlecht forterbenden Fehden und die Verschlingungen von mancherlei Bündnissen und
Freundschaften, die gerade aus diesem beständigen Kriegsstande Mancher hervorgehen müssen, endlich
die Schwierigkeit des Verständnisses bei so grosser Verschiedenheit der Sprachen, — so wird
alles Dieses die Meinung rechtfertigen , dass jene Abzeichen in der Nothwendigkeit erfunden worden
seyen, sich gegenseitig schnell und in der Ferne schon zu erkennen. Der Indianer befindet sich niemals
auf einem Gebiete, das ausschliesslich und anerkannt Eigenthum seines Stammes wäre, er kann
daher von den Begegnenden als Feind, als Wilddieb betrachtet werden j und dcsshalb trägt er jene
seltsamen -Verunstaltungen wie eine perennirende und mit ihm verwachsene Cocarde umher, die
Friede, Krieg oder Neutralität beurkunden mag. Diese Ansicht gewinnt an Wahrscheinlichkeit durch
die Thalsache, dass gleichartig gezeichnete Stämme gewöhnlich in Frieden mit einander leben, und
dass jeder Stamm irgend einen offenen Feind hat. Es ist eine der gewöhnlichsten Erfahrungen, dass
ein Indianer, um die Eigentümlichkeiten seines Stammes befragt, auch von. selbst den Namen von
dessen Erbfeinde beifugt. Der Typus dieser Abzeichen findet sich immèr in dem Thierreiche 5 (sie
sollen Aehnlichkeiten mit den Araras, den verschiedenen Affenarten, der Onze u. s. w. bezwecken),
und am häufigsten werden sie durch die Operation des Tatovvirens , besonders im Antlitze, dargestellt ,
welche die Acltcrn bereits an kleinen Kindern beginnen, indem sic mit einer Reihe zusammengebundener
oder mit einzelnen Palmenstacheln die Haut verwunden, und durch Einreiben des braunen Saftes
der Gcnipapofrucht (oder des Caruto, Genipa Caruto, Humb.) eine bläulichbraune Tinte im malpi-
ghischcn Netze hervorbringen, die durch die Oberhaut durchschimmert, Und nimmermehr verschwindet.
So entsteht der Fleck im Gesichte (Malha, tupi: sobd kytdm). Die Durchbohrung der Lippen,
der Nasenflügel und der Ohren, und die Ausfüllung dieser Löcher mit manchfach geformten Körpern
von Holz (Taboca) , Stein (Tametdra) , Harz, Muscheln, Glas, Porzellanscherben u. dgl. ist eine gleichsam
untergeordnete Art des Abzeichens, denn ihrer kann sich der Indianer begeben, wenn er zu
Hause ist, und er pflegt sie bisweilen bei Nacht abzulegen, während sie in andern Fällen gleichsam
mit dem Antlitz verwachsen. Ich habe auf der Reise im Yupura Individuen von zwölf Stämmen kennen
gelernt, nämlich Passés, Juris, Coerunas, Coretùs, Jumdnas, Cauixdnas, Miranhas, von der
Schnackcnhorde, Carapand -Tapuiija, welche ich in ihren Wohnsitzen beobachtete, und Yupuds (Gepuds)