Uebersicht der in den Ortschaften am Rio Negro angesiedelten Indianer.
0 r t e. In d ia n e r vom Stamme
Fortaleza da Barra do Bio Negro Aroaqui, Baré, Baniba, Passé, Juri, Core tu, Macunn, Yupua,
(sonst bei Taruma angelegt) Coëruna, TJainumd, Cauari, Maraud, Jumana, Catauuixi,
Amamati, Miranha, Tarumd (f).
Ltigar de Ayräo Aroaqui, Tacü, Mando, Çoretü, Juri, Passe, Uainumd,' Jumana,
Miranha ,Uaranacozcena (f) (Maranacuacena).
Villa de Moura Carayas (Carayai) Mando , Coeuana, Juma, Juri, Passe, Uainuma.
Lugar de Carvoeiro (sonst Aracari) Mando, Parauana (Paravilhana), Maranacuacena.
Lugar Pojares (sonst Cumarü) I '• Mando , Bare, Passe, Juri.
Villa de Barcellos sonst Mariuä (1758. Mando, Bare, Bayanai (Bayana), Uariquena, Passé, Juri, Uainu-
Capital der Provinz) ma, Jumana.
Lugar Moreira (sonst Cabuquena) Manao, Baré , Uaipiana, Passé.
Lugar de Lama longa (sonst Dari) Mando,'Baré, Baniba (Maniba).
Villa de Thomar (sonst Bararoa) Màndo, Baré.
Lugar de S. Isabel Uaupé, (Goaupe, Oapé) Mando.
Lugar de N. S. das Caldas Uaupé, Mando, Macü, Mepuri.
Lugar de S. Antonio do Castanheiro Mepuri, Macu, Baré.
Lugar de S. Joäo Nep. do Camunde Baré. ...
Lugar de S. Bernardo Baré.
N. S. de Nazareth do Cariana Mepuri, Ayrini, Baré , Macü.
Lugar de S. Gabriel Baré.
Lugar de S. Miguel do Iparana Baniba.
Lugar de N. S. da Guia Baniba.
Lugar de S. Joäo Bapt. do Mabe Baniba, Marabitana.
Lugar de S. Marcellina Baniba, Baré, Marabitana.
Presidio S. Joze dos Marabitänas Marabitana (Marabutena).
Die mit einem f bezeichneten Stämme scheinen gegenwärtig gänzlich ausgestorben.
Sechstes Kapitel. ’
Reise von der Barra do Rio Negro in den Madeira-
Strom , zu den Indianern Mundrucüs und Mauhes,
und zurück nach Para.
N or dem Tage unserer Wiedervereinigung in der Barra d o R io N e -
gro waren Briefe aus Para eingetroffen, welche baldige Abfahrt einer
brasilianischen Escadre nach Lissabon meldeten, und uns bestimmten,
unsern Aufenthalt abzukürzen, um mit diesen Schiffen die Rückkehr
nach Europa bewerkstelligen, und vor Eintritt des Winters das Vaterland
erreichen zu können. Die Einschiffung unserer zahlreichen Sammlungen
ward daher mit grösster Eile betrieben, und nach wenig Tagen
waren wir reisefertig. Am meisten Schwierigkeiten fand der Transport
einer bedeutenden Menagerie, besonders von Affen, Papageien und
Hoccos — wir brachten davon einige und achtzig Thiere nach Para
und sieben und fünfzig nach München, — und mehrerer hundert der
merkwürdigsten lebenden Pflanzen, welche in Körben von Schlingpflanzen
. rings um die Canoa befestigt wurden, wo sie freilich von den
Wechselfallen einer langen und stürmischen Reise viel zu leiden hatten.
Dei4 Herr Gouverneur der Provinz und mehrere Einwohner bewährten
die freundschaftliche Theilnahme, womit sie uns den Aufenthalt in Rio
Negro angenehm gemacht hatten, auch im Augenblicke der Trennung.
Mehrere Fahrzeuge begleiteten uns stromabwärts, bis zu der Fazenda