I Bächen, Canälen , Se en „durch,chnitten, dass man auf der Nordsee * w i T ^ m s « ,
zwischen Inseln stromaufwärts — I i M S Ü Ü M ^ | H |
bei Airdo, hat der Fins, bei waldreichen Inseln ibisweilen enfe Brette Tön dre, hta «er Legcas.
Airdo dessS Einwohnen vorzüglich Ton. dér Nation Aroajw waren die zum Thed noch frei
auf dem nördlichen Ufer des Flusses wohnen, zählt kaum dretsstg sddechte Hutten. Wie im
■ ü Jahre ist der Ort schon früher Ton den noch wilden Wtanern de, Stemm, üben
M M M worden, ich find die Hänser des Ortes verscblossen „nd
letete die Keise noch an demselben Tage bis an die Mündung des Jahu fort. Der, Contrast, der
Umgebung mit denen des Amazonas ist frappant. Die GowäAsc àfe
Ufer scheinen ganz verschieden von denen des letzteren Flusses. me imo Büi und eine Mêlas,oma mi, rothen Blume» nnd
bnari) , womit die Fische betäub, | H können, herrschen am Ufer —
die meisten Bäume entweder in Blüthéf odm in FrüChtengrAnch der Ypadustrauch (JEryf
— i „äch ,, hier,ISO wie ei» Strauch, der eineJrothe Farbe gtetf,
7 R h f f a , « W H der Macucu (Uen Mncncu), dessen zerstampfte Fruchte zum
S c h w « Ä » der Cuja, gebraucht werden, und der Gcmpapo (G«»,p» amertennn). Dtess tat
B B H 1 dessen Fruchtsaft H H ■ Andere; die T a _ mache» , dm
Mauhi, dagegen schwärzen die Punctir'ung mi, dem Absatae rem Rauche ,ener Frud^t Am
1— 1 zu der rm« i . gegenwärtig dem vo ft re tch s tÄ rte am
Rio Negro, H d ie n Einwohner sieh besonders ziele Abkommhnge Tom Stamme *r C<m« 9
Eures ,S d Ä n d o » befinden. Wegen der grossen Sterblichkeit, weicheres,. Jahr am ganzen
Strome hermchtirielhen mir die hiesige» Einwohner ab, die Reise noch B E B E «
Etwas unterhalb der Fi«» de Moura erschein, eine andere Formation • ’■ M
Granit (Gueisgranit). CohTene .Inseln n n ^ t tc k e davon taeten hre und da auf Dte Jnseln
werden aber h L hfStrome frei weniger. Das Gestein ist häufig nnt Ananas und andern Arte
» von Bromelia, so wie mi, Cfeien und andern & lä t t r ig *m Gesfrauohe bewaAsen Mour»
Be« beinahe eben, in einem Hältzirkel erbaut. Wie jede Villa hat ste zwet Richter (einen g ■ il und c ne» für die Indianer), einen Vigario und einen.Commandante» Eme Herne
, S — i S lieg, der Lugat da Cnruoairo, ebenfaBs am südlichen Ufer des ■ ■
eine halbeiegoa verengten H h H dessen B M B H B H M B m B I
die drei unteren Mündungen des Rio Branco eintreten. Caruoa.ro ■ ■
von den Stämmen der Montier,'Con»,'s und Coraids bewohn,. I B B w |
' ■ sich der Granit; man sieht die Ufer nur von feinem Thone H S u n d Ae Insdn
werden wieder häufiger. Von Her hatti ich »och drei Tagreisetf bis B a a llo s , wo,ich,
naAdern iA den Tag vorher den Heine» Lugur da P o r ra s passnt hatte am z i . F e b r u a r '
kam Diese Villa, sonst der blühende Hauptort der Provinz Rio Negro, ha, ,etzt nur die Rm-
nen der dem Staat gAörenden Gebäude, und im Ganzen n iA . mehr H S B ®
wohnet aufzuweisenT so. »ehr habe» ihn die fortwährenden WeAselfiAer verwüste. _ Anch mwmm IB i mmm dass er dasUnglüA haben werde, noch heute seine Frau an der Endemie zu “ 5*“
ich natürlich die abschreckende Einladung nicht annehmen konnte, leh n e s t u e sc o
zweiten Tagtudes AufenAal.es e ine.s.lchc Schwere des Kopfes und- der Glieder und ein« »
grosse Niedeleschl^eaheit des GemüAes, dass iA es räthlieh fand, noch m derselben Nach,
die Rückreise.anzutreten. Kaum hatte.ich in der frischeren Luft des Stromes eine Tagreise
zuruckgelegt, so fühlte ich mich freier und besser, und konnte mehrere Fazendas am südlichen
Ufer besuchen. Am nördlichen finden, sich viele Bäche und kleine Seen. -Bei Carvoeiro setzte ich
über den Fluss , und lenkte durch eine der oberen Mündungen in den Rio Branco- ein, welcher
eben jetzt wieder anzuschwellen begann. Ich befuhr den Fluss *) eine Strecke weit aufwärts,
und kam durch seine unterste Mündung wieder in. den Rio Negrozurück. Die Strömung“ des
Rio Branco ist hier wenigstens viermal so stark, als die des Negro. Sie trug unsere Montaria.
von neun Personen in drei Min. 2f KL. Die Temperatur des Wassers vom Rio Branco, welches
etwas heller als das des Solimoês ist, fand ich damals == Qi-|° R ., die des Rio Negro
= 2 i|° R .,. die der Luft == 22J0 R. Die-Einwohner waren noch gegenwärtig mit Bereitung
der Manteiga de Tartaruga beschäftigt. — Während meiner Reise blühte die Mandiocca; türkisches
Korn dagegen, Reis, Caffe, Cacäo, Salsa standen in Früchten. Der Reis giebt zweimal
im" Jahre; der Mais wird nur einmal angebaut.' Dié Mandiocca bleibt ein Jahr lang in der
Erde. Nach Ausgrabung der Wurzeln werden die Stoppeln verbrannt und die Rossa nur drei
Jahre lang mit Bananen und Wunderbaum u. s. w. bestellt. Das Zuckerrohr wächst aus den unterirdischen
Knoten alle Jahre wieder auf, und man kann daher viele Jahre hintereinander ‘fort
schneiden, wenn.man die Lücken des ausgestorbenen sogleich wieder belegt. Allmalig werden
aber die, Halme zu hart und 'holzig; dann rottet, man. die Pflanzung aus. Caffe dauert vier,
fünf Jahre lang, und giebt schon im ersten Jahre viele Früchte. Man kann jährlich zwei Lesen
halten. Mais wird vor der Regenzeit, z. B. im November, gelegt. Man wirft in jedes
Loch drei Körner, und darf von jedem Saamen eine Pflanze, mit drei oder' vier Kolben erwarten
, die nach zwei -Monaten reifen. Ueber Moura kam ich-wieder nach Airdo zurück, wo
der Jäger Quintiliano zu mir stiess, den ich unterdessen nach dem nördlichen Ufer des Stromes
gesendet hatte. Er brächte unter andern Seltenheiten auch den kurzgeschwänzten Affen
(1Simiä Satanas). Man findet, wenn auch selten, am Rio Negro die Affenarten des Solimoes
und ebenso die schönen Hoccos und andere hühnerartige Vögel. Die mächtigsten Nationen am
Rio Negro waren sonst die Aroaquis im unteren Gebiete, die Mandos, weiter aufwärts, und
die Bares von S. Isabel bis an die Grenzen. Diese letzteren Stämme sind jetzt fast gänzlich
unterjocht, und in der Vermischung mit den Ansiedlern untergegangen. Man findet kaum noch
Individuen, welche ihre Sprache sprechen. Am 26. Februar kam'ich wieder in der Barra da
Rio Negro. an. “
Anmerkungen zum fünften Kapitel.
Was ich dem Reiseberichte meines Gefährten über den Rio Negro hinzuzufügen habe, ist vorzugsweise
das.Ergebniss von Schilderungen, die mir von zwei einsichtsvollen Bewohnern der Barra,
Snr. Rüfker Teiles, damals Adjutanten des Gouverneurs, undSnr.Anvebes de Corte Real, gemacht
wurden, und denen ich um so mehr Vertrauen zu schenken berechtigt bin, als sie mit den schriftlichen
Nachrichten von Mqkteiro und Ribeiro , und mit den Karten von Smoes und da Costa iiber-
einstiminen. Ich vereinige diese Bemerkungen unter zwei allgemeine Gesichtspunctc.
( *) Ich hörte in der Barra von Corallcn, die es im weissen Flusse geben sollte; habe aber keine
gesehen. Das Vorkommen von Corallenbänken im tiefen Fcstlande, als Reste ehemaliger Mecrbe-
dcckung, wäre eine merkwürdige Erscheinung. M.