Hingegen für 200 S wird
R' = R — S = 3208,16 — 74,56 =
Da die Karte in 2wei Blätter getheilt ist, und nach’ der Richtunj
hält, so trifft auf ein Blatt
1043,84 ---------■ = 521,q2 Meilen.
2
1.33/60 Meilen.
ItaS ist der nördlichste Pardlellcreis bei 40° N , und seih ProjectioiÄraSüs
R' = 3640,61 Meilen;
und ferner
■ .1-3640,61 — 521,92 = 51 i 8>% M e ile * /
Dieser ist .genau der'VroMjpnsraaius für 21« S. Die g e s c h ä f t l ic h e Randliine der beiden
Blätter tangirt folglich den Pärallelkreis vori 2i° südlicher Breite.
Die gebrauchten Projectionsradien sirit in folgender Tabelle enthalten:
• in Meilen
nördliche
Aequator
südliche
3580,96
3506,40
3*8,16 = R
2984/48
2760,80
2686,24
Da nun die Berechnung und^as Aufträgen des Netzes sehr erleichtert werden, wenn
der Ursprung'der Coördinaten auf der Anschlusslinie der beiden Blatter liegt, sölgie t er urc
Meridians mit dem 2.sten südhriien Parrileihreise den K e n n e t . Der mit,-
lere Meridian trifft aber unter
84° + . 5Z l —. 6oö 30' westlicher Länge.
Dm «her längs der Koste M W etwas M H B B | H H B B I
der Ursprung der Coordinaten .des TrojeetionsneBes he. 2.» .««.eher Breite und 60 westhefcer
Länge liegt. .
' . , Um nun die Knetenpnncte seihst an bestimmen, hat .m e u te r s t die » £ * « * * * .
PandlelhreUe k ro ch en . Es bezeichne p diesen Halbmesser, « die Abplattung, edre Eneentn
cität, so hat man die zwei Gleichungen,
p — a cos. L Vr -
B l
-J- e cos.' 2 L.
’a cos. L
• e* sin 2 L
Nun erhält man den Bogen eines Parallelgrades durch die Gleichung
,0 ¥ ng* = p ( ^ ) = a ( ^ ) = = = E = “ L V 7 ^
Endlich bezeichne A den Abstand vom mittlem Meridian in Graden , R0 den Projecti-
onsradius für den Nullpunct der. Coördinaten, x die Abscissen, welche parallel mit dem südlichen
und nördlichen Blattrande laufen, und y die Ordinaten, welche parallel mit dem östlichen
und weltlichen Rande liegen, so ist
* = R sin 1 " '\
und
+ R sin £ (£ j . X" ) lang ( i (£ ) 1 « )
Das Aufträgen dieser Coordinaten setzt voraus, dass das Parallelogramm, welches ein
Blatt darstellt, genau rechtwinklicht hergestellt sey. Da nun die Seiten 521,92 Meilen, und
705,00 Meilen sind, so ist die Diagonale des ganzen Blattes 877,17 Meilen, und die Diagonale
eines halben Blattes ist 629,8i_Meileh.
Zum wirklichen Aufträgen bediente man sich des bei allen hiesigen Messungen eingeführten
baierischen Schuhes, so, dass 1 baierischer Schuh = 2oo Meilen genommen wurde. Der
verjüngte Maassstab ist also --------------- des wirklichen, weil 38>324, i baierische Schuh einen
• f 5o8432i,3...
Grad des Aequators ausmachen. Ein Grad des Aequators macht daher auf dieser Karte 9,7 Pariser
Linien, oder 21,89 Millimeter.
Zuni Entwürfe der Küste benützte man die Karten und Angaben des Hm. v. Humboldt,
die Karten des Deposito hidrografico von Madrid, englische Seekarten, und mehrere Manuscript-
karten,' welche me Hrn. v. Spix und v. M artius von ihrer Reise mitbrachten, urid welche Co-
pien portugiesischer Originale sind. So weit die Angaben des Hm. v. Humboldt reichten, schenkte
man ihnen implicites Vertrauen, selbst da, wo sie mit den spanischen Angaben nicht übereinstimmten,
wie z. B. es bei der Lagunade Maracaybo der Fall ist. Im Allgemeinen berechtigen,
auch die Spanischen Beobachtungen nicht zu einem so grossen Vertrauen, wie die des Hm. v.
Humboldt, weil die eVstern zum grössten Theile nur auf seemännische Weise zu Schiffe1 gemacht,
die Längen nur durch Uhren bestimmt wurden, und weil im'Verhältniss zur Ausdehnung,
der aufgenommenen Küste das Observatorium nur selten-zu Lande aufgeschlagen wurde. Die v.
Humboldt’schen Bestimmungen erhalten auch noch dadurch einen hohem Grad von Glaubwürdigkeit,
dass Hr. Oltmanns bei ihrer Berechnung sich der jedesmal zweckdienlichsten Gleichungen,
und der neuesten und correctesten Tafeln bediente.
III. Theil. H. Abth. 2