und dadurch geeignet, jede periedi,eh. Aufstauung und Abaenkung der H S darznatellen
E, ist auch die Veränderung hier « h m sehr unbedeutend; sie ergiebt sich mdjLttw«
Hemmung »der Ausgleichung W ä « « höchsten-Waaserlund durch
plötsdiches schnelleres Abfluthen 1 ? der Ebbe, Sendern, nur dadurch, dass
»ach der hei Ebbe und Fluth gewöhnlichen Gesetzmässigkeit an der steUen Küste s to p und
fäll. Von Obyios abwärts erscheinen Ebbe und Fluth immer deutlmher, mit ihren taghehen,
“ natliahe» und jährlich« Veränderungen; man hrouch. sie jeddeh nur he, der Schifffahrt in
den r - s l~ . zu berücksichtigen. In Alm.Wim steigt die Spridgfluth drei Fuss hoch sn D e
Indianer kennen die rerschiedenen-Erscheinungen dieser periodischen Bewegungen recht g u ,
und bezeichnen sie mit besondem Nomen rFgupö -neu ist Spring ut ( ^
oder O M - M d. i. hereinkommender Fluss ,• das'Fluthe», Furunn curyco, d... rinnender Fluss
L s Ebben und Fgupd puo oder H d. i. aufgezehr.es Wasser^niedriges Meer lAgaas H |
Es scheint nicht uninteressant, auf solche Worte hinzuweisen, m denen ^eichsam die Anfänge
M H U K Bm Physik rerborgen liegen. Desshelb will 1 Wer euch der Hypothese d r
Indianer von der Entstehung der Flüsse erwähnen. Sie glaubt»*-namheh, ä«s*. E S
Domer die Erde erschüttere,, die Quellen im Sumpfe entständen. Der-Sumpf und ScWamm H l und Seen heisst ihnen dessholb H ä - a ( Y g M a j >• Wasservater Wassermeni,.
, . • w . j „ wahrscheinlich aus dem Jaca, im Guaranidialekte
Ich habe nun von einem der wichtigsten Verhältnisse, Ä i lic h v o n dem B B S
g en an d F a l le n der Gewässer zu reden. Auch der Amazonas hft^wie der jahrheh
^ Steigen, sein« befruchtendltleberschwemmung und sein Fallen; und es 9 t
der wasserreichste Strom der Erde auch eine gewaltige PeÄdicitä. darsteflen H U
ist gerade die ungeheuere Ausdehnung seines Stromgebiete,,' yermoge welcher er fas. in jedem
Monate des Jahrm bald südlich bald nördlich von. Aequator her, Hochwasser emes Confluenten
■ H H Ursache, dass die Mezim« und Minim, seines Wassmstandes nicht so
w7 .T on einander «„«rscWeden sind, als es der Fall seyn würde , wenn er hlos wen der einen
Erdhälfte Zuflüsse erhielte. Die -Maxim, und Minime feilen auch im Haupfeempienten, wege
1 Länge, in derZeit behächflich an, einende,
stark sSon im Januar, der Solimois im Februar, der afmazol.es unterhalb der Jereimg« „
de, Bio Negro am höchsten Ende Merz und Anfang April an. Die Zuflusse »«<»*':
Aequator h . L keinen so entaohiedeuen Einfluss auf das Steigen des Amazonas, Ws die an,
ü heriommenden. Von Wien diesen letzteren Zuflüssen bedingt der Maivra am«
Lüsten da, Steigen und FaBen des HaupGecipienten, j« seine- Penodicita. fall, eigenflich mit
7er des lebstern zusammen. Die andern südh Zuflüsse, welche, eben ,0 wie der K o D g Fj-anc,sco
■ November zu schwellen enfcngen, füllen sich schneller ols der Madeira, weil ihreUfer
.-u ..;i. y0n Bergen eingeschlossen sind. Die Anwohner des Amazonas zwischen der Barr«
do Rio Negro und o L p i behaupten, dass-das Steigen .20 Tage daure; und dass gewöhnlich
d „ dritte M ir eine starke UebeHhifjümS und damit erhöhte Fruchtbarkeit der Cacaobaume
bringe Sie nennen es da, afnno d e' Sa/ra (Emdtejahr.) D ie Hohe, z , . welcher sich das
Hochwasser erhebt, ist nach Oertlichkeiten verscHeden. Im K o Negro steigt es selten über
L et T , ; ; , s , im H auf 1 im T a p a ^ u n d Xingd auf r im Madeira bi. jenseits der
Katarakten auf S8r im iSolimof. und von da gegen Osten auf Ae; doch habe ich an manchen
Stellen die Bäume selbst bis zu 5o F. Höhe über den niedrigen Stromstand mit Schlamm überzogen
gesehen, der von den Ueberschwemmungen zurückgeblieben war. Eine graphische
Darstellung, welche ich hier beifüge, mag das wahrste Bild von der Periodicität des Hauptstromes
und seiner grössten Tributarien geben; zur Vergleichun g ist auch der Oretioco darauf verzeichnet
worden.
Januar Februar März April Mai Juni Juli August Septbr. Octbr. Novbr. Dec. Januar Februar
Die durch diese Ueberschwemmungen an den Ufern des Stromes hervorgebrachten Veränderungen
sind so- augenfällig, dass selbst die Indianer mit der Beschreibung der Ufer die Höhe
des Wasserstandes zu bezeichnen gewohnt sind. Hochwasser nennen sie (wie die Springfluth)
Ygapo - opu oder Oji pypyc oae , d. i. Alles ertrunken; niedrigsten Stand: Cemeyha pirera,
d. h. gefallene Ufer (Barrancos cahidos) , weij dann die entblössten "Ufer einzustürzen pflegen;
den Zustand halber Stromfülle heissen sie Cemeyha pyterpe oder Tyriüme icud rupi) , halbe
Ufer (Meios Barrancos). Das Steigen und Fallen der Gewässer ist ein grosses Naturdrama;
worin auch das Pflanzen- und Thierreich handelnd auftreten. Sobald der Strom in gewisser
Höhe über die sandigen Inseln hinfluthet, und Schilf und Gräser bedeckt, welche so dicht, als
wären sie gesät, einen hellgrünen Saum um dieselben bilden, so verlassen die Wasservögel
diese Orte, sammeln sich in grossen Schwärmen, und ziehen landeinwärts, oder dem Orenoco
zu. Oede und schweigsam wird die Gegend, die vorher vom Geschreie der Kibitzen und Mö-
ven ertönte, und Fische, sich der erweiterten Grenzen erfreuend, spielen da, .wo früher die
Krokodile' ruhten, Capivaras (Wasserschweine) und Tapire ihre Nahrung suchten. Schneller
und stürmisch tritt endlich das Hochwasser über die unteren Ufergrenzen in ,die, den Ueber-
schv£^jnmungen unterworfenen, Theile des Festlandes (des Ygapo); die Bäume erzittern unter
dem Drange der Fluth; Verwüstung und Untergang schreiten mit dem Gewässer landeinwärts;
scheu, flüchten die Thiere auf das höhere Continent; nur einzelne Vögel, wie der fasanartige
Zigeuner (’ Opisthocomus cristatus, III.), der die niedrigen Gebüsche bewohnt, und die krächzenden
Araras, auf den höchsten Bäumen horstend, verlassen ihre Wohnorte nicht. Inzwischen
belebt das Gewässer die Nahrungssäfte der Pflanzen,- und aus dem strotzenden Laube. brechen
tausend Kelche hervor; während das schlammige Wasser um die Stämme spielt, überziehen sich
die Kronen mit einem Schmelze der buntesten Blumen, und der ganze Ygapowald wird zu