
 
        
         
		dien  gesehen).  Dahinter  findet  sich  eine  grössere  Figur,  Phra  
 Patimokkha,  deren  eine  Hand  auf  das  Knie,  die  andere  in  den  
 Sehooss  gelegt  ist,  als  Verkörperung  der  heiligen  Schrift.  Die  
 Heiligen  haben  mitunter  einen  Glorienschein  angedeutet,  wie  
 er  sich  im  lamaistischen  Buddhismus  fast  regelmässig  findet.  
 Vor  Buddha’s  Geburt  erschien  ein  überirdisches  Licht. *) 
 In  dem  für  Spaziergänge  bestimmten  Corridoren  des  Klosters  
 Cheng  finden  sich  hinter  verschlossenen  Thüren  einige  
 schmale  Räume,  deren Wände  ganz  mit  Gemälden  bedeckt sind,  
 um  die  Ausbreitung  der  Religion  darzustellen.  Buddha’s  Figur  
 kehrt  überall  wieder,  meistens  mit vor ihm knieenden Verehrern.  
 Zu  beiden  Seiten  finden  sich die  Heerschaaren  der weissen  The-  
 vada  und  der  dreigesichtigen  Phrohm,  von  Phra  In  geleitet,  der  
 als  Phra  Insuen  in  grüner  Farbe  erscheint.  Unter  den Thevada  
 bringen,  ausser  den  Nagas,  die  Jakha  ihre  Verehrung,  als  der  
 Jakh-Inthapalam  mit  vorstehenden  Hauerzähnen,  Rapanusun  
 in  brauner  Farbe,  der  rothe  Seng  Athit  (die-  Sonne),  der  blaue  
 Inachit,  Phaya  Kruthmit  seiner schnabelartig gekrümmten Nase,  
 Khontha  oder  Pketphaxon,  weissbärtig  mit  lang  ausgezogenen  
 Gesichtern.  Noch  tiefer  findet  sich  das  Volk  der  Phuek  Gno,  
 wollige,  kraushaarige  Wilde,  brauner  oder  schwarzer  Farbe,  
 und  daneben  die  Rüsi  mit  Feder-Diademen.  An  einer  Stelle  
 sieht man Processionen,  um  die  Candidaten  zur  Priesterweihe  zu  
 führen,  an  einer  ändern  sind  Kauflente  geschäftig,  mit  ihren  
 Karren  lagernd,  die  Ochsen  waschend  oder  Essen kochend.  Andere  
 reisen  in  Böten.  Ein  Karen  in  weissem,  rothgestreiftem  
 Hemde  steht  mit  dem  Bogen  in  der  Hand  vor  seiner  Hütte  im  
 Jungle,  und  ist  durch  einen  ändern,  der  herbeigelaufen  kommt,  
 von  der  Ankunft  der  Religionslehrer  benachrichtigt.  An  einer  
 Steile  stehen  zwei  nackende  Menschen,  nur  mit  einem  Blätter*) 
   Livius  kennt  Aehnliches,  und  Home,  als  ihm  ein  Sohn  geboren  wurde,  
 erzählt:  Also  that  night  and  for  two  or  three  nights  afterwards  a  bright  light,  
 which  was  clearly  -risible  from  the  partial  darkness  of  the  room,  in  which  there  
 was  only  a  night  lamp  burning,  appeared  several  times  directly  over  his  head  
 and  then  slowly  moved  in  the  direction  of  the  door,  where  it  disappeared  
 (1859  p.  d.). 
 gürtel  bekleidet  als  Khon  P a  oder  Khon  büa,  Früchte  haltend,  
 in  einem  Bergwalde,  von  wilden  Thieren,  Elephanten,  Rehen,  
 Raxasi  (Drachen  mit  Löwengesichtern),  Khoxasi  (Drachen  
 mit  Elephantengesichtern)  und  anderen  Fabelgestalten  umgeben. 
   An  einer  ändern  Stelle  sieht  man  auf  Buddha  
 (vor  dem  die  Göttin  der  Erde  ihre  Flechten  ausdrückt),  Phaya  
 Man  mit  seinen  Trabanten  heranstürmen,  die  von  dem  grünen  
 Thotsakan  mit  siebenfach  gethürmtem  Haupt  und  sechs  
 Händen,  sowie  von  den  sechshändigen  und  siebenhäuptigen  
 Thotsakien  (Thotsakan’s  Vater)  in  weisser  Farbe  geleitet  werden. 
   Weiterhin  haben  die  heranbrausenden Wasserfluthen  schon  
 die  Standartenträger  überfluthet,  und  die  Trümmer  des  in  den  
 Wellen  umhergeschleuderten  Heeres  werden  entweder  von  den  
 Ungeheuern  der  Tiefe,  von  Crocodilen  und  Riesenfischen  verschlungen  
 oder  werden  niedergemacht von Hanuman  (in weisser  
 Farbe),  der  nebst  Pali  (dem  Besieger  des  Büffels Thassaphi)  zu  
 Buddha’s  Hülfe  herbeieilt.  Vögel,  besonders  Pfauen,  und  
 Engel  schweben  in  der  Luft.  In  einer  Zimmerecke  wölbt  über  
 den  sitzenden  Buddha  Phaya Nakh  seine  fünf Häupter,  um  ihn  
 gegen Regen  zu  schützen.  „Phothithat  ist  die Existenz des Herrn  
 Buddha  in  der  Gestalt  eines  Drachen,  als  Phaya-Nakh,  der  
 durch  den  Schlangenbeschwörer  (Mo-Ngu)  Alampa  aufgerollt  
 und  in  einem  Topfe  fortgetragen  wurde“  (als  Unterschrift). 
 Unter  den  Gemälden,  die  alfresco  die  Pfeiler  und  Wände  
 des  Both  im  Vat  Suthat  bedecken,  stellt  eins  die  Fabel  des  
 Nok  (Vogel)  Sai'  vor,  der  mit  Hülfe  der  Krähe  und  des  
 Frosches  sich  an  dem  Elephanten  rächte,  der  seine  Eier  niedergetrampelt  
 hatte;  ein  anderes  die  Fabel  des  Nok  (Vogel)  Ka-  
 heng,  der  durch  Phaya  Kruth  am  Meeresgotte  gerächt  wurde  
 für  den  Raub  seiner  Jungen.  Ein  anderes  zeigte,  wie  der  Löwenkönig  
 (Raxasi)  Nang  Suthong  von  dem  Hunde  befreite,  der  
 ihre  Kinder  biss.  Ein  anderes  stellte  Phothisath  (Bodhisattva)  
 vor  in  der  Gestalt  des  in  den  Trai-Pet  (drei  Vedas)  tief  gelehrten  
 Jotsaphrohm, ein  anderes  den Anottha-See  mit  vier  Ausflüssen  
 und  von  der  Scenerie  des  Himaphan  umgeben,  die,  
 durch  Waldnymphen,  Löwen-Chimären,  Vögel,  Lotusblumen  
 zwischen  parkartigem  Baumschlag J belebt  war.  Ein  anderes