widersprechende Meinungen; nach Einigen fehlten ihm 71 Jahre,
nach Anderen 29 an 600, und wie Wassiljew hinzusetzt, könnte
sich dies auf 600 Jahre nach Buddha’s Tode beziehen.
Pali wird im Siamesischen als Makhata-Phok (Magadha-
Cashya) bezeichnet. Lassen leitet Prakrit her von Prakriti
(procreatrix), und Aliwis bemerkt: „In a primary sense those
words are opposed to each other, Sanskrita conveying adorne-
ment and Prakrita the natural.“ Während die Brahmanen ihre
heilige Sprache den Göttern reserviren, machen die Buddhisten
ihre Magadha als mula bhasa zur natürlichen Ursprache, deren
Kenntniss sich (nach dem Wibhanga Atthakatha) in allen Regionen
fände, und an sich von jedem Kinde, das nicht anders
schienen in Magadha zwei Upasaka, die Brüder Mudgaragomin und Camkara, die
das Kloster Nalanda gründeten, der spätere Centralpunkt des Buddhaismus in
Mittelindien, und ihre Lehre (wie Arius) in Hymnen singen Hessen. Zur Zeit
des Bhimafukha, Königs von Benares, lebten im Westen Cautivahana (Calivahana)
und Saptivarman, die Verfasser der Kalapa-Grammatik. Von Rahulabhadra, dem
Nachfolger des Arjadeva (Schüler des Nagarjuna) in Nalanda, wird erzählt, dass
der Buddha Amitabha ihm erschienen und dass er gestorhen sei mit dem Gesicht
nach Sukhavati gewandt, wo den Persern das grosse Licht des Mithra’s (bei
Plutarch) glänzt. Im Dhammapadam findet sich ausser Saggan (Svargam) auch
Sugati für Himmel. Bhaoja (im Königreich Maljara), der sich in seinen Meinungen
vom Buddhapälita (im Tempel Dantaphura) trennte und ein anderes System
der Madhjamika (das' der Svatantrika oder Ratikäla) gründete, wird auch als ein
Schüler Nagarjuna’s betrachtet. ' Asvagoscha oder Kala, der seinen Schüler Dschnä-
nakirti an Kanischka sandte, rührte durch seine Predigten Pferde zu Thränen,
wie christliche Heilige Steine zum Sprechen brachten. Sein Bruder war Vasubandhu,
den die Chinesen zu einem Zeitgenossen des Vikramaditja, die Tibeter des
Gambhirapakscha machen. Von Mihirakula (aus dem Geschlecht des Mithras).
der in Tsekia (Sakala) regierte, erzählt Hiuenthasang, dass er die Buddhaisten
verfolgt habe, weil sich in der Versammlung keine aufgeklärten und weisen
Männer gefunden. Als er den abgefallenen König Baladitja, der in die morastigen
Provinzen seines Reiches geflohen, zu Schiffe verfolgte, fiel er in Gefangenschaft,
wurde aber durch die Milde seines Feindes Wieder in Freiheit gesetzt. Nach
dem Mahayana bestehen alle Welten nur in der Vorstellung, wogegen die Mota-
khallim behaupten, dass Alles durch die Einbildungskraft Vorzustellende auch
für den Verstand denkbar, also möglich ist (s. Maimonides). Omnia ea, quae-
cunque nobis imaginamus, transire quoque posse ad intellectum. Im Schaffen der
Phantasie sieht Helmold das Ingens Mysterium.
gelehrt sei, erworben werden müsse (an der Stelle des Phry-
gischen). Pakkadi heisst: die natürliche Anlage.
Phutthakosa*} soll nach einheimischen Sagen das Pali
nach Kambodia vor der Zeit des Phaya K rek , der im Jahre
*) In the reign of king Mahanawma there came from Jambu divipa to Ceylon
a learned priest whose name was Buddagosa by whom the king caused to be
written a great number of sermons of Buddha and this illustrated the doctrine
(nach dem Saptarajeka des Mahawanso). Er wurde für die Eiukörperung Maitreyas
gehalten, und die neuplatonischen Mystiker sahen in dem an den Targelien geborenen
Plato die Wiedererscheinung Apollo’s. In the time of Mahanawna-Raja the priest
called Budhu gosha (came from Jambudwipa and added to the three books which
contained ‘¿57,250 sermons of Budhu 360,550 sermons more in the Palee language
heisst es in Raja Ratnagari. Under the reign of Manam Bajah the two persons
called Bandagotnam-watawak and Tenmaha-Sin caused to be brought from Jambudwipa
to Ceylon the books containing the 200,250 orders of Budhu and the
books containing the three lacse and 100,750 sayings of Budhu, which were
written in the Palee language and ordered the same to be published (.heisst es im
Rajavali). There is- a tradition among the Cingalese, that one of the Kings of
Hindostanee immediately, after Budhu’s death collected together 550 Ascetics and
persuaded them, to write down on palmyra leaves (from the mouth of one of
Budha’s principal disciples), all the doctrines taught by Budhu in his life time.
The Cingalese admit that they received their religion from the hands of a stranger,
and and it is probable that it was propagated in the Burman empire soon after
its reception in Ceylon, that is about 450 years after Budhu death. The Bur-
mans believe that 650 years after that event in the reign of Muhumoone, Boodhu
ghoshu a Brahmin, was deputed to Ceylon to copy the work of Visbooddhimargu
which includes all the jatakas or histories of the incarnations of Budhu and it
is fabled that the iromstyle with which he copied this work was given him by
a heavenly messenger, though others will have it that Budhu-Sutwu a gave it to
him (s. Upham). Als die Schulen ihre vollständigen Entwickelungen erreicht und
jede ihre Oertlichkeit eingenommen hatte, kamen sie zu der friedlicheren Einsicht,
dass sie alle Bekenner Buddha’s seien, und fassten bei dieser Gelegenheit sogar
eine Sutra ab. Nach den nördlichen Buddhisten geschah dies einerseits in dem
von Vatsiputra zusammengerufenen Concil des nördlichen Indiens, andererseits
in dem, an welchem Mch Vasumitra betheiligte. Es ist jedoch unzweifelhaft,
dass die HauptVeranlassung der Versöhnung Asoka der zweite [der buddhistische
Constantin] war (Wassiljew). Schon im zweiten Jahrhundert nach Buddha’s Tode
war die Kirche in 18 Secten zerspalten, und wie die Sthaviras der laxen Observanz
der Mahasamgha, traten die Cäsariner den Abweichungen entgegen, die sich
Helius von den Regeln des heiligen Francis cos erlaubte. Wie die buddhistischen
Heretiker wegen ihrer Aufbewahrung des Salzes, wurden die Minoriten von den
Spiritualen wegen ihrer weiten Gewänder und grossen Kapuzen angegriffen. Der
Bastian, Reise in Siam. III. *-6