Phleng Hob (GesollsohuftsHoder).
„Ho. ho, t o mmV Meister Pelikan will ich besingen.
i*a »st er mit den Federn alle verstört. Unser Vogel will ein
Kt legen, wie es seheint“ „He, ho, ich werde den Fischreiher
besingen. Da haben sie ihn sehen gepackt. Ach, mein Vogel
hat die Flflgel übereinander gekreuzt.“ „Ile, ho, und nun Uber
den Pelikan, wie steht’s mit ihm? Der Bruder hat ihn sohon
trefflich au f dem Korn.“ „He, ho, die Cigarren lasst uns besingen.
das ist ein würdiger Gegenstand. Sieh, ein ganzes
Bündel von Cigarren, und hast du wohl noch mehr davon? Wie
solltest du nicht.“ „Diese Cigarren in ihren Bündeln, wie hübsch
und wie schön, und wenn ich dann auf dich blicke, o den Bosn
ie r dieser Cigarren, so erscheinst du mir schöner, als ein
Kinara.“
Ein oft besungener Vogel ist der Nok Krathung (Pelecanus
Philippensis).
Phleng Rüa (Schifferlieder).
-Ru d e rt, gerudert, ihr Rudergefährten. Stark läuft das Wasser
in der Fluth entgegen. Nicht länger wahrlich können wir
rudern.“ -Rudert, gerudert, ihr Rudergefährten. Um die Wette
zusammen, lasst es nicht spät am Abend werden. Kommt, Alle
zusammen, radert. rudert, rudert an.“ „Auf denn, gerudert, ihr
H o r e n , vorwärts. Schon müde und fertig. Ei was, ei was.
Um die Wette mit einander, vorwärts, fort, fort.“ „Rasch nun
die Ruder bewegt, ihr Ruderer. Schon steht die Sonne dem
Mittage nahe. Losgerudert, ihr Alle denn, rudert, gerudert.“
Phleng Chakrava (Gesänge im Kreise).
-Grass dir armer Binder, oh. Du meine stete Liebe, mein
geliebter Bruder, du. Ohne Ende rinnt unsere Liebe, die Augen
rinnen in Tbränen.“ „Grass unserer Gesellschaft! Von Wehnrath
überkommen fliessen die Thränen in zwei Strömen nieder.
Mein Herz ist mit Augenwasser überschwemmt. Ach, ach.“
«Dir meinen Grass, liebliche Schwester. 0 Liebchen, der Ki-
nari gleich, komm herab in das Wasser, im Strome zu spielen.“
„Meister Vogel mit gelben Federn, wenn die Nacht kommt,
musst du zum Walde wandern, da hast du dir dein Schlaf-
gemaeh zu suehen, im Walde, mein Vögelchen.“ „Dicht sind
die Betten zusamrncngcrllckt. Der edle Held iKhun Xang; liegt
im tiefen Schlaf. Verloren ging sein magischer Besehwörangs-
zauber. Wende bieher dein Köpfchen, o Geliebte, blicke auf
deinen Bruder.“ „Der Grass ist im Kreise heramgegangen und
kommt zu rnir zurück. Nach dieser Seite deine Augen, mein
Liebchen. 0 Heissgeliebte, jetzt wollen wir uns begrüssen,
zärtlichst Ersehnte!“
Phleng tob kai (Lieder mit Händeklatschen).
„Gespielt und gesungen und Hände geklappt, am Kopfe
geklappt, an den Schultern geklappt, am ganzen Körper geklappt.
Euer Geld hat noch nicht seine Erscheinung gemacht.
Heraus damit. Es ist auch gutes Geld. Lasst uns drjim spie-
!en.“ „Vogel Ijeng (Ibis), du hütest den Büffel, wenn er weidet.
Dein Vater und deine Matter sind todt. Sie haben dir deinen
Haarbüschel zur Unrechten Zeit abgeschoren. Du Vogel tirtiri
hier, tirtiri da. Du kleines nützliches Vögeleben, gehe und
bete, ,sage deine Sprüche her. Die Bücher sind aBe dnreh und
durch nass. Wenn du schreist, hüte dich vor dem wilden Ele-
phanten. Er geht umher, die dicken Schilfe zu fressen.“ -Warte
doch ein wenig. Ein Söhnlein ist geboren. Mach’ Püppehen
für ihn, aus Lehm geknetet. Da sitzen die Puppen alle in einer
Reihe. Sie sehen ihre Weiber herauskommen, und da platzen
sie alle aus vor Lachen, ha, he, he, h a .“
Phleng Nok Krathung (Pelecanus Philippensis).
„Meister Reiher (Nok Krathung) mit den weissen Federn,
mit dem langen Schnabel , du wanderst und wackelst umher
Bald fliegst du nahe der Erde, bald schwebst du im Gleichgewicht;
dann kommst du purzelnd herahgesehossen und suchst
dir Fische zur Nahrung und Speise. Jetzt folgt er dem Laufe
des Baches entlang, von einer Seite znr ändern wankend, jktzt
steht er und ruht. Herab kömmt er. längs der Fluth zu jagen,
nach Fisehen aiisznsehauen. Nun hält er a n . e r fängt an in
schwimmen, er wirbelt umher und dreht sieh rundherum um.
Iltis tltm, Roisü iu SUuu» Hl%