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 Name  Indra’s.  Sakyamuni  (Schakiamuni)  oder  Schigimuni  ist  der  kühne  
 Einsiedler  mit  dem  Löwenherzen.  Die  Buddha’s  stammen  (nach  dem  
 Mulamuli)  von  dem  geschlechtslosen  Wesen  ab,  das  sich  allein  unter  den  
 Brahmanen  der  ersten  Kalpa  nicht  paarte,  als  immer  vollendeter  wiederkehrende  
 Einkörperungen  demselben.  Die  Hermensäulen  entbehrten  der  
 Andeutung  des Geschlechts.  Die Priester  der  syrischen Götter  wurden als  
 Eunuchen Galli genannt,  und im  jüdisch-deutschen Dialekt meint  Gallehus  
 einen geschorenen Pfaffen.  Nach Nilsson  bedeutet  das  Wort  in  der  Volkssprache  
 Schonens  noch  jetzt  sterilis.  Es  wird  sowohl  von  Gewächsen  als  
 von  Thieren  gebraucht,  gallhampa,  gallhöna,  gallko.  Ausser  diesem Wort  
 findet  sich  auf  Sehouen  noch  ein  anderes  Sigg  oder  Sigge,  das  dieselbe  
 Bedeutung hat, aber nur von Menschen und Thieren männlichen Geschlechts  
 gebraucht  wird.  Siggonen  waren  die  segnenden Priester der Preussen, und  
 Sigi  ein  Beiname  Odins,  den  Saxo  Gr.  bei  Goenobiten  nicht  ungewöhnlicher  
 Ausschweifungen  beschuldigt.  Sigge,  Sohn  des  Frialfr  oder  Frid-  
 leif,  wurde  von  Gylfe  der  Göttliche  (Odin)  genannt.  Odin  setzte  seinen  
 Sohn  Sigge  oder  Sigi  zum  Herrscher  im  Frankenlande  ein  (unter  den  
 Singambrem  am  Ithein). 
 In  ihrer  Negation  des  Willens  zur  Welt  stimmen  die  Buddhisten  mit  
 den  Gnostikern  überein,  die  die  ganze  sichtbare  Schöpfung  verachteten  
 und  geringschätzten,  während Plotin  immer  darauf  zurückkam,  die Schönheit, 
   die  Ordnung  und  das  göttliche  Gepräge  des  Universums  eben  so  
 sehr  zu  bewundern.  Die  Intelligenz  ist  immer  sich  selbst  gleichbleibend  
 und  unwandelbar  und  ahmt,  soviel  sie  vermag,  dem  Vater  nach.  Wird  
 ein  Theil  der  Seele  herabgezogen,  so  widerfährt  es  ihr,  weil  sie  nicht  
 bei  dem  Schönsten  blieb.  Je  mehr  sie  in  der  Anschauung  dessen  lebt,  
 was  vor  ihr  ist,  um  so  viel  mehr  Schönheit  und  Macht  empfängt  sie  dadurch, 
   um  es  dem,  was  nach  ihr  ist,  mitzutheilen  (Baur). 
 Sammanem  oder  Sämmanero  ist  der  Novize  und  Sammana*)  oder 
 Barsema,  qui  conduisit  auprès  d’Argoun  une  ambassade  du  roi  Philippe  le  Bel.  Schmidt  rapproche  
 le  mongole  Sakhora  du  syriaque  Sakhouro,  ou  chaldaique  Sikhoro  et  de  l’arabe  Sakhir,  
 mots  qui signifient :  un  magicien,  un  devin.  Aboulfaradje  appelle  Barsaema  un  moine  ouigur. 
 *)  Asoka  führte  die  Brahmanen  (mit  Ausnahme  einer  Stelle)  vor  den  Çramana  auf.  
 Die  Buddhisten haben  das Wort  den  Brahmanen  entlehnt,  bei welchen  die Einsiedler,  die in den  
 Einsiedeleien  (âçrama)  lebten  u nd  durch  Kasteiungen  ihre  Leidenschaften  unterdrückten,  sd  
 hiessen  (s.  Lassen).  Zur Zeit  des  Megasthenes  wurden  in  Indien  noch die brahmanischen Asceten  
 Eaofiavai  genannt.  E r  unterscheidet  die  Brahmanen  und  Sarmanai,  die  letzteren  als  Väna-  
 prastha  (nach Lassen).  Tovs  Sh  Eagfiavag,  Tovg  fThv  evTifAOTaTOvs c YXoßiovg  <pijolv  
 ovofra^eod'ai.  Nach  Schwanbeck  kommt  die  Paliform  Samana  bei  Bardesanes  und  Alexander  
 Polyhistor  vor.  (Germanai  oder  Garmanai  bei  Strabo).  Die  von  Strabo  TtoXiTinoi  genannten  
 Brahmanen  (Sophistai  bei  Arrian)  wohnten  verheirathet  in  den  Städten.  Ausserdem  werden  
 die  y v f i v r jT O L ,  Ttoooycopioi  und  OQEivoi  im  Lande  des  Taxiles  erwähnt.  Die  als  Büsser  
 in  den  Bergen  lebenden  Aerzte  finden  sich  als  Jammaboes in  Japan.  Zum Unterschiede  von  den  
 Cönobiten  und  Anachoreten wurden die  christlichen Wander-Eremiten  Bamoboth und  Sarabaiten  
 genannt  (Biedenfeld).  Von  den  Brahmanen  berichtet  Alexander  Polyhistor,  dass  sie  nichts 
 Sommana  der  Priestermönch,  wie  die  Bonzen  im  Allgemeinen  auch  mit  
 Sommana-Xi-Song  oder  Sommana-Xi-Phrahmana  bezeichnet  werden.  Samana  
 wird  erklärt  als  Unterdrückung  der  Leidenschaften.  Statt  von Sam  
 (besänftigen)  leitet  Weber  Samana  von  sam  (sich  mühen)  her. 
 Kaltes  essen  und  keinen  Wein  trinken.  Die  von-  den  Indiern  Semnoi  genannten  Männer  ver-  
 ' ehrten  als  Gymnosophisten  eine  Pyramide,  unter  welcher  sie  die  Gebeine  eines  Gottes  begraben  
 glaubten.  Wie  die  Semnai  enthielten  sie  sich  der  Verheirathung.  Der  griechische  
 Philosoph  Pyrhon  soll  bei  seinem  Besuche  Indiens  mit  Gymnosophisten  und Magiern  verkehrt  
 haben.  Ptolemäos  nennt  d ie ' Tabassoi  (Tapasja')  ein  Volk  der  Magier.  Nach  Apollonios,  der  
 auch  in  Aethiopien  von  Gymnosophisten  spricht,  vereh rten -d ie   Brahmanen  das  Feuer.  Nach  
 Bardesanes  zerfielen  die  Gymnosophistai  (die  Ptolemäos  als  ein  Volk  an den Quellen des Ganges  
 kennt)  in  Brahmanen  (die  vermöge  ih re r  Abstammung nach Art  einer  Priesterschaft  die  Kennt-  
 niss der göttlichen Dinge erlangten)  und  in  die Samanäer  (die  sich  aus  freien  Stücken  dem  geistlichen  
 Stande  widmeten).  Nach  Hierokles  wurden  die.Brahmanen  (B^ayfrcii)  von den Göttern  
 sehr  geliebt,  besonders  vom  Sonnengott^.  Nach  Clemens  A lex.'hatten  die  Samanäer  lange  die  
 Philosophie  in  Baktrien  betrieben,  wo  ¿ich  (nach  Eusebios)  viele  Brahmanen  aufhielten.  .Die  
 bengalischen Brahmanen,  die sarman  als einen dem ganzen Stamme gemeinsamen  Zusatz  zu  ihrem  
 Namen  annehmen,  werden  von  denen  Mithilas  und  anderer  Ländern  getadelt,  da  dieser  Titel  
 nur  bei  wichtigen  Veranlassungen  und  religiösen  Ceremonien  gebraucht werden  müsse.  Ptolemäos  
 setzt  die  Stadt  Bramagara  in  Limyrike.  Brachme  lag  in  dem  Gebiet  von  Bittigo  bis  zum  
 Barisfluss.  Auf  J av a   werden  die  drei  Klassen  der  Priester  (Siva-Brahmana,  Buddha-Brahmana  
 und  Bhuganga-Brahmana)  als  Söhne  des B rahmanen  Aji-Saka  dargestellt.  Brachmanae  pleraque  
 philosophiae  ejus  contulerant,  quae mentium  documenta,  quae  corporum  excitamenta,  quos partes  
 animi  qubt  vices  vitae  q u a e . Diis  Manibus  pro  merito  suo  cuique  tormenta  vel  praemia,  bemerkt  
 Apulejus  beim Besuche des Pythagoras.  Nach Pseudokallisthenes entsagten  die Brahmanen  
 nicht  freiwillig  der  Beschäftigung  mit  weltlichen  Dingen,  sondern  weil  es  ihnen  nach  den  
 Beschlüssen  Gottes  aufgelegte  Bestimmung  war.  Nach  Isidor  konnten  die  in  den  Gebirgen  
 wohnenden  Brahmanen  durch  ihre  Gebete  Regen oder D ürre herbeiführen.  Wie  von Pythagoros  
 und  Demokritos  wurde  (nach  Aristokrates)  von Lykurgos  berichtet,  dass  er  die  Gymnosophisten  
 Indiens  besucht  habe.  Ptolemäos  nennt  Anurogrammon  als  Hauptstadt  der  Semnoi  auf Tapro-  
 bane.  Die  Stadt  Semne  lag  in  Limyrike.  Nach  dem  Varäha  Purana  zog  sich  Dharma,  der  
 Gott  der  Gerechtigkeit,  vor  Soma  (dem  Monde)  nach  dem  Walde  Dharmaranja  zurück.  Der  
 Tempel  Somanatha  wurde vom  Islam  zerstört.  Tacitus  erwähnt  einen  heiligen Wald  im Lande  
 der  Semnonen,  dem  edelsten  und  ältesten  d$r  suevischen  Stämme.  E io i  Se  tcov  5 IvScbv  
 ol  toTg  B o v r ra   Ttei&ofievob  7t aQayyeX/xaoiv  ov  Sh  vTte^ßoXrjv  oejTvSrrjTos  cos  
 d'eov  ‘TSTi/Liijycaoi  (Clem.  Alex.)  Semo  Sancus  war  der  sabinische  Sangus  (nach  Draken-  
 burch).  Semonia  dea,  quae  eadem  e t Naenia.  Die  Semones in Rom werden mit dem sabinischen  
 Genius  Sancus *oder  dius Fidius  (Jupiter  Latiaris)  verbunden,  als  Sabus  oder  Herakles  Sabinus.  
 Die  Semidei  hiessen  Semones.  Eef.ivod'sot  a   Galatis  dicti  fuerunt,  qui  Druidai.a  Celtis,  qui  a  
 Persis  Magi,  ab  Indis  Gymnosophistae  (v.  Diog.  Laert.)  Semmotheoi*divini  humanique  juris  
 peritissimi  ac  religioni  dediti,  quales  appellati  sunt  philosophi  e t  gymnosophistae.  Im südlichen  
 Frankreich  trä g t  (nach  Thurnam)  eine  Inschrift  den  Namen  Baalsemen  (Himmelsherr)  und  
 Baalsama  (Himmelskönigin).  Nach  Theophanes  brachen  die  Samen  genannten Hunnen  516  p.  d.  
 in  Armenien  ein.  Apud  Gymnosophistas  Indiae  quasi  per  manus  auctoritas  hujus  opinionis  
 traditur,  quod  Buddam,  principem  dogmatis  eorura  e  latere  suo  virgo  generavit  (Hieronymus).  
 An  certis  Bragmanorum  sequemür  opinionem  u t  quemadmodum illi sectae suae auctorem Buddam  
 per  virginis  latus  narrant  exortum,  ita   nos  Christum  fuisse  praedicemus  (Ratramnus).  Sem  (der  
 Hohe)  ist  (nach  dem  ^tidrasch)  Lehrer  des  Abraham.  Nach  Irenäus  war  die  Bildsäule  des  
 Semo  Sanctus  oder  Fidius  Hercules  dem  von  den  Samaritanern  verehrten  Simon  (Simani  deo  
 sancto)  errichtet,,dem  Säulengott,  wie  Herakles.  Der  Gott  Semo  ist  ein  altorientalischer  Gott,  
 der  in  den  vorderasiatischen  Ländern,  besonders  in  Phönizien,  auch  in  Aegypten,  vielfach  verehrte  
 Sonnengott Hercules,  bemerkt  feauer,  der  den  Namen  Simon  oder  Simeon  von  dem  orien