Die brahmanischen Mythen führen ihn auf das Königsgeschlecht
des Mondes zurück. In den pythagoräischen Diatheken (bei
Justinus) wird ein Studirender oder Mathematikos als Sprössling
des leuchtenden Mondes und Musensohn (Mousaios) angeredet.
Statt 24 werden auch sieben Buddhen aufgezählt, und die
pseudoclementinischen Homilien nennen die den Pythagoräern
(wie den Gallas) als Kairos oder Zeitmaass heilige Siebenzahl
der Propheten, durch welche das emphyton kai aennaon pneuma
hindurchging, die sieben Säulen der Welt. Aristobulos bezieht
die heilige Siebenzahl der Essäer auf die Sopheia. Mit dem zukünftigen
beläuft sich die Zahl der Buddhen auf 25> ist aber
im Mahayana unbegrenzt, wie (nach Cicero) die der Welten
Anaximander’s , deren Götter in langen Zwischenräumen entstehen
und vergehen. Nach Buddha’s Prophezeiungen wird
Phra-Siahn (Phra-Sri-Ariyah) im Geschlecht der Phrahm geboren
werden, und entspricht er bei den Siamesen dem Mettay
(Arimatheiya) der Laos. Er war einst in dem Dorfe Kham
(in der Nähe Ayuthia’s) als Fischer zur Welt gekommen, lebt
aber jetzt als* Photisat im Himmel, die Erfüllung seiner Zeit
erwartend, wenn der Wunderbaum Kabphrtik zu blühen beginnt.
Praariasseria wird auch in riesiger Gestalt gedacht, wie die
Engel der Mobamedaner oder der Paraklet der Manichäer. Als
er in den Wald zog, legte Gautama den Namen Sithat ab.
Mokala hiess Kolit, ehe er unter Buddha’s Jünger trat, und Sari-
butr hiess Supadit.
Einige von Buddha’s Schülern, als Mokhala, Saributr,
Kacchai, starben vor ihm, und bei seinem Tode waren nur
Ananda, Anuruth, Kassapa, und Upali übrig. Buddha’s Schüler
Kassapa wird als Ariya-Kassapa von dem früheren Buddha
(Phuttha-Kassapa) unterschieden, dessen Symbol die Schildkröte*)
bildet. Die Gestalt der Lotusblume ist eine Repräsen-
*) Die Schildkröte findet noch jetzt in Hinterindien ihre Verehrung, und in
China wird sie zur Divination gebraucht im Ahnensaal (nach dem Liki). Nach
dem Pnn Tsaou entspricht die obere Schale (mit der Constellation des Himmels)
dem Yang, die untere dem Princip der Erde oder dem Yin. Unter den siamesischen
Planetenzeichen findet sich der auf der Schildkröte reitende Devada
(Khitao). Taaroa erneuert seine Schale im Weltenschaffen.
tation Buddha’s in buddhistischer Symbolik. Rub dok bua
pen sangke Phra-Phuttichao. Nach dem Kamphi-Sasankroh ist
das Symbol Kukuson’s ein Huhn, Gonagon’s eine Schlange
(Naga), Kassapa’s (Kasob oder Kasyapa) eine Schildkröte, und
des Buddha Kodom (Gautama) oder Sithat’s eine Kuh. Dazu
kommt Si-Ariyah als Tiger. Der Heros Butes (Sohn des Pandion)
war Pflüger und Stierhirt. Von den Wesen, in die sich Buddha
auf seinen vergangenen Existenzen einkörperte, war der Nok-
Krachok (Sperling) das kleinste und der Elephant (Xang) das
grösste. Als Sieger aller körperlichen Gebrechen heisst Buddha
auch Xina*) (Jina). Phra-Phuth tang-kun oder Plira Metrai
lebt im Himmel als der künftige Buddha.
Obwohl nicht im Palitext, findet sich doch in einigen Sutras
(wie im Sasankroh, Thammabot u. s. w.) das Wort Atiphuttho,
und auch Atithaphuttho kommt vor, in Anwendung auf die
früheren Buddha, als die Alten, besonders auf Kukuson. Buddha’s
Abstammung aus Benares geht auf die Ixvaku (Kürbis)
zurück, deren Namen in der Paliform Okkako auch die Ersten
bezeichnen kann. Die Mutter Gautama’s hiess Maha-Maja, weil
sie vor der Geburt des Gottes ein verführerisches Weibsbild
(Manja) war und später den Namen beibehielt, erklären populäre
Etymologisten in Siam. Maya Metis war Mutter des Alls bei
den Orphikern. Buddha that gleich nach seiner Geburt sieben
Schritte, und von Apollo singt der Hymnus, dass er eilends die
Windeln verliess, um als Jüngling einherzuschreiten. Zoroaster
lachte bei seiner Geburt, und Isaak, der Lacher, wird mit Zohak
zusammengestellt. Nach dem Jalkut-Chadash war Eva’s Seele
in Isaak transmigrirt, und Zoroaster’s Ziege war mit den vom
Baume der Erkenntniss fallenden Blättern genährt. Buddha war
aus der Seite seiner Mutter geboren, ohne verunreinigt zu sein
*) Indrabhuti, Vayubhuti und Agnibhuti waren (nach Hemachandra) die Schüler
des letzten Jina. Die Erwähnung der Jaina’s bei Anandagiri’s Ketzerwiderlegung
zeigt sie schon im IX. Jahrhundert verbreitet -(s. Benfey). Die Stirnzeichen der
Jainasbilder, die sich auch auf Java finden, bilden in dem schwarzen Fleck Dwatta-
bong das dritte Auge des Zeus Ophthalmites. r s v v o i , oi yv//.voooy>ioTai finden
sich bei Hesychius.