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 neben  den  sybaritischen  Städten  der  Linchi-Prinzen  gelegenen,  
 Kapilawuth  in  den Wald  zurückzieht.  Von Kapila  schickte  428  
 p.  d.  Fürst  Chandrapriya  eine  Gesandtschaft  nach  China.  Die  
 Siamesen  erklären  den  Namen  Kabillaphut  oder  Kabillavattu  
 zuweilen  aus  Kabil  (rothgelb),  zuweilen  aus  Kabin  (Alfen).  
 Der  sechsköpfige  Naradas  oder  (als  Sohn  Brahma’s)  Dewa-  
 brahma,  der  (wie  Kumaras  oder  Kartikeya  auf  einem  Affen  
 reitend)  als  Vorbild  Buddha’s  dient,  heisst  auch  Kapiwaktras  
 (der Affengesichtige).  Die  von  Waldesfrüchten  genährten  Affen  
 sind  die  Gefährten  der  heiligen  Einsiedler.  Die  Prinzen,  die  
 (nach  dem  Mahavanso)  Buddha  in  seiner  Existenz  als  Eremit  
 unter  dem  Namen  Kapila  fanden,  wurden  (nach  dem  Bajavali)  
 von  ihrem Vater  als königliche  Prinzen  (die  durch  dasHeirathen  
 ihrer  Schwestern  die  Kaste  bewahrt  hatten)  Sakkeawansea  
 (sta tt Okkawel)  genannt.  Der  Affe  auf  dem  Haupte  der  sla-  
 vischen  Sieba  oder  Siva  (bei  Woge)  wurde  auf Sita’s  Hanuman  
 bezogen  (nach  Legis).  Ceres  ist  Sito  als  Getreidegöttin. 
 Die  Sakkharat  waren  vom  Stamme  der  Khek,  denen  
 Schweinefleisch  verboten  ist,  und  Buddha,  der  zu  ihnen gehörte,  
 starb  am  Genüsse  eines  Schinkens  (ist  eine  in  Siam  geläufige  
 Version).  Sommana-Khodom  war  im  Stamme  der  Sakkharat  
 zu  Kapinlawut  geboren,  und  weil  sein  Geschlecht  (Vong)  ein  
 erhabenes*)  war,  so  nahmen  spätere  Könige  als  Aeren-Stifter  
 denselben Namen  an.  Sommana meint  einen  durch  Enthaltsamkeit  
 Gereinigten  (Khon  rangab),  Kodom  meint Phu  mi  kot  (ein  
 Mann  mit  Stammbaum  oder mi-krakun).  Der  Stand der Magier 
 Steigt  er  in  einen  Knaben  nieder,  so  spricht  er  durch  diesen.  Sollte  statt  eines  
 Geistes  ein  Dämon  einfahren,  so  müssen  die  Regeln  der  Austreibung  angewendet  
 werden.  Hall  erzählt  von  den  Innuit  oder  Esquimaux,  dass  diese  vor  dem  Feste  
 des  neuen  Feuers  (nach  allgemeiner  Erlöschung  des  alten)  um  Weihnachten  ein  
 anderes  feiern,  bei  dem  sie  im  Kreise  der, Sidne,  Tochter  des  Gottes  Anguta,  
 trinken.  Siton  ist  Dagon  (nach  Böchart).  Die  Seida  stellen  Saivo  vor. 
 *)  When  Abbé  Dubois  (in  Mysore)  preached  Jesus  as  the  son  of  a  carpenter  
 aud  h is . apostles  as  fishermen  his  hearers  complained  about  the  low  caste  and  
 advised  him  to  say  the  next  time,  that  they  had  been  of  the  race  of Kshattriyas  
 or  Kings, 
 würde  nach  dem  altdeutschen Mag  oder Megon  auf ein Familiengeschlecht  
 erblicher Wissenschaft  deuten. 
 Sakkaya *)  bezeichnet eine Person  hoher Abstammung (Khon  
 Xat  Sung),  Und  Ko-lia  ebenso  die Versammlung  der  Verwandtschaft; 
   Andere  leiten  den Namen  der Sakkhya-Fürsten  von den  
 vielen  Teakbäumen  (sak  mi  mak)  bei  Kabinlaput  ab,  der  Einsiedlerstadt. 
   Aelian  setzt  Kampila  an  die  Nordgrenze  des  
 Ameisengebietes  bei  den  Issedonen.  Die  auf der  Stelle  der Einsiedelei  
 des  Kabila  gegründete  Stadt  der  Teakbäume  (Sakaya)  
 oder  Sakäyarat  (Kapilawastu)  lag  am Bohini-Fluss, und  auf  der  
 ändern  Seite  fand  sich  die  Stadt  Koliya,  die  von  den  Oel-  
 früchten  der  Kabao-Bäume  ihren  Namen  erhielt.  Shakya,  als  
 mächtig  oder  stark,  entspricht  dem  tibetischen  Thubpa,  und  die  
 alten Könige  desYemen  führten den Titel Tobba. **)  Shakyamu-  
 ni’s  oder  Sakka’s  Titel  Buddha  wiederholt  sich  bei  den  Manichäern, 
   die  auf einen  skythischen ***)  Stifter  zurtickgingen.  In  
 Sangs-rgyas  ist  Sangs  (nach  Feer)  eine  tibetische  Wurzel  (qui  
 signifié  „pur  ou  plutôt  purifié,  devenu  pur“). 
 In  den  buddhistischen  Tempeln  wird  Kapila  häufig  mit  
 einem  Hirschkopf  dargestellt,  und  der Hirsch f )   zieht  das  Fahr*) 
   ln  den  Bergen  des  felsigen  Arabiens  lebte  das  uralte Riesengeschlecht  der  
 Sakia,  das  den  Regen  auf  die  Erde  herabzog.  Nach  den  Chinesen  war Sakyamuni  
 stets  von  dem  Drachen  begleitet,  der  die  Wolkenschauer  auf  die  Erde  sendet.  
 Buddha’s  Apostel  besänftigt  die  Stürme  des  Wasserdrachen  in  Kaschmir  durch  
 Klostergeläute.  Nach  schwäbischen  Sagen  erhält  das  Nebelmännlein  den  in  den  
 Rebenbergen  durch  den Nebel  zerstörten Wein,  wenn  derselbe  nicht  durch  Läuten  
 vertrieben  wird  (s.  Binder). 
 **)  Die  Lappen  nennen  ihren  Gott  Tiermes  (oder Toro).  Aijeke  sicuti  Latini  
 Jovem  patrem,  Sweci  Gubba,  quod  sit  quasi  pater  bonus,  avus  aut  proavus  noster  
 (nach  Scheffer). 
 ***)  Choerilus  rühmt  bei  dem  skythischen  Volk  der  Sacae  in  Asida  ihren  
 Gerechtigkeitssinn.  Propter  ludicram  illam  regum  imaginem  Sacea  vel  Saceorum,  
 id  est,*  Regum  festum  vocabant,  a  Persico  Shac,  quod  regem  significare  diximus  
 (Bochart). 
 t )   Der  Priester  des  Bacchus  trug  in  den  Mysterien  das  Hirschkalbfell  auf  
 der  rechten  Schulter,  und  wie  an  den  Aequinoctien  die  in  den  Mysterien  des  
 Dionysos  und  der Demeter Eingeweihten,  trugen  die alten Christen  (nach Pacianus)  
 am  Neujahrsfeste  Hirschfelle,  die  buntgefleckt  den  Gestirnhimmel  verbildlichten