Die in’s Kloster als Kyoung-sa aufgenommenen Knaben verweilen
dort (in Birma) 3 bis 4 Jahre und werden dann gewöhnlich, nachdem sie
in Procession durch die Stadt paradirt sind, als Moung Shin buih geweiht,
in welcher Capfcität sie jedes Jahr nur während der Monate der Fastenzeit
sich im Kloster aufhalten. Einige derselben werden dann später als
Uphasin ordinirt. Die Moung Shin lassen ihr Haar wachsen, das sie
durch eine eigenthümliche Drehung der Frisur möglichst zu verstecken
wissen, und tragen die Kleidung des gewöhnlichen Lebens, so lange sie
sich ausserhalb des Klosters aufhalten. Es gilt für sehr verdienstvoll,
einen armen Klosterschüler oder Kyoung-sa die Mittel zu verschaffen, in
den Stand eines Moung Shin zu treten, um sich den Studien zu widmen.
Die im Kloster lebenden Kyoung-sa erhalten ihren Unterhalt von den
Verwandten der Moung Shin. Die Alphabete, wie alle Formeln, beginnen
mit Namo (Tassa Bhagavato, Arahato, Samma, Sambuddhassa oder Buddha
Tathagato). Das Namo Sebesio auf dem mithraischen Basrelief wird durch
Klenker als Preis dem Grünen erklärt, von Eöth, als Verehrung des
Feuers, indem Sebesios Genetivendung Sivä’s sei.
Im vernacular Siamesischen hat sich das Wort nom für Niederbeugen
oder Verehren gebildet, und die heiligen Bücher des Gesetzes (des Nomos)
werden oft nach dem Anfang einfach Namöh genannt. Im Mandschurischen
wird das chinesische King mit Nomun oder Nomaun übersetzt.
Abulfaradj erzählt, dass bei einer von Dscbingiskhan angeordneten Disputation
zwischen den Kami genannten Götzenpriestern der Uiguren und
denen von Khathai die letzteren ihr Gesetzesbuch mitbrachten, das sie
Noum nannten. Auch in Japan trat die Verehrung der Kami vor dem
buddhistischen Gesetz, dem Dharma, als erster Person der Trinität, zurück.
Die Wogulen verehren Numi-Tarom (hohe Zeit); der vornehmste Gott der
Samojeden heisst Num, und N o f i o s ö n a v r c o v ß a a i X e v e sagt Pindar. Nach
Röth gehört Nomos (wie Ananke, Adrasteia, Dike, Chaos und Nyx) zu
den Namen der Gottheit des dunkeln Ur-Kaums (in orphischer Theogonie).
Chnubis oder Kneph (der gehörnt dargestellt wird, wie .der in die Eradligen
Herrn kein Leids zu thün (s. Müllenhoff), und so bewies der persische Bahram (der
Indien in Verkleidung durchwandert hatte) seine Legitimität. Matouanlin erklärt den Namen
Ceylons als Sinhala oder Sse-tse-kaue (Königreich der Löwen) aus den durch die Ansiedler,
gleichzeitig mit den Dämonen, ahsgerotteten Löwen. Sihahahu’s Löwenvater blieb durch seine
Heiligkeit unverwundbar, bis er beim dritten Pfeilschuss seines undankbaren Sohnes die Selbstbeherrschung
verlor und dann durchbohrt wurde. Die Chetiyathanavath genannte Secte glaubte,
dass durch die V erehrung der Pagoden (Chetiya) sündenvolle Leidenschaften unterdrückt .werden
würden. Alwis rechnet die Chetiya zu den fünf-Schismen, die die Dipavanso nach der Maha-
Sangiti entstehen lässt. Die Thammaruthavath irrten sieh (rutha) in den Worten (vatha) des
Gesetzes (thamma). Csoma führt unter den Secten der Sarvastivadas die Tamrafatiyas an.
Die Tokalicharavath wurden von ihrem Stifter benannt, wie die Seliyakavath von Seliya. Nach
Palladji zog sich die Schule der Sthaviras nach dem Himalaya zurück (deshalb Hemavatas genannt),
als Katjajana die Schule der Sarvastivadas stiftete. Julien nennt Kapila als Stifter der
Sthavir aschule.
scheinung gerufene Ammon) führt auf den Monumenten (nach Parthey)
den Namen Neb, Nu, Num oder Nmu.
Die acht Gebote lauten im Birmanischen:
Panadipadha veyamani-sikkhapa dansammadiyami.
Adinna-danaveyamani.
Abyamha criya veyamani. .
Musavata veyamani.
Surameriy amijöa pamatana veyamani.
Vikalabhojana veyamani.
Nincagita-vatita-visuka-dasanamalagandha vilepana-darana-mandana vib-
husanä thanä veyamani.
Uccasarana mahasarana veyamani.
Und im siamesischen Pali:
Panatipata veramani oder Wesen zu tödten Enthaltung (Regel beobachte
ich oder sikka pathang samathiyamani).
Athinnathanaveramani (sikkha pathang samathiyami).
Aphramhachariya veramani (oder Kamesac mitchachara veramani sikkha
pathang samathiyami).
Musavatha veramani.
Surameraya matxa pamathathana veramani.
Vikala phochana veramani.
Natchakhitavathitta visu katha nanamalakhanthavile panatha rana man-
thanavi pusanatha veramani.
Utschasayana inahasayana veramani.
Indem das siebente Gebot in noch zwei andere getheilt und diese
zugefügt werden, vermehren sich die Gebote zu zehn, eine Zahl, die auch
bei den jüdischen erst nachträglich angestrebt scheint.
Namo tatsa phakavato alahato samma samphuttasa
Phuttang saranang Kachami (ich bekenne die Verehrung Buddha’s).
Thammang „ ,, , ( „ „ ' „ ,, des Gesetzes).
Sangkhang „ ' „ ( „ ' „ „ der Priesterschaft).
Thutiyamphi Phuttang saranang Kachami (zum zweiten Mal bekenne ich etc.)
„ Thammang „ ( „ „ , „ y » » » )
» . .Sangkhang „ „ ( „ „ » S> )'
Tathiyamphi Phuttang „ „ (zum dritten Mal bekenne ich etc.)
A ". - Thammang „ „ ( „ „ » ». » >» )
„ Sangkhang „ „ ( „ „ „ „ u « )
Nachdem die Laos-Knaben die erste Lection auswendig wissen, lernen
sie die 10 Sila, beginnen dann die Buchstaben Khom-Lao zu lesen und
später die Xao-Lao.
Buddha’s*) Dynastie heisst Sakkaja-Vongsa, und Sakka-Rat bezeichnet
*) Trissong (fils de Srongdsan) fit venir ou pays des Sakhora une sainte personnage, nommée
Khanbo Badhisattwa. Le nom de Sakhora se retrouve dans le titre de l’évêque syrien Mar