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 der  jede  Unpässlichkeit  überwachen  muss.  Trotz  dieser  sorgfältigen  
 Pflege  ist  das Aussehen  dieser  Albinos,  wie  schon  Fin-  
 layson  bemerkt,  kein  gesundes.  Die  Beine  sind  oft  in  drüsenartigen  
 Knoten  angeschwollen,  und die  tiefen Runzeln  der  trocknen  
 Haut  sondern  eine  scharfe  Flüssigkeit  ab.  Eine  Menge  
 Sklaven sind  stets  beschäftigt,  frisches  Gras  zu  schneiden,  eine  
 Pflicht,  die  oft  als  Strafe  auferlegt  wird,  und  die  Tafel  Seiner  
 Thierheit  ist  stets  mit  Kuchen,  Bananen  und  Zuckerrohr  versehen, 
   in  kostbaren  Gefässen  aufgetragen.  On garnit  ses  dents  
 de  plusieurs anneaux d'or,  on met  sur  sa  tête  une  espèce  de  diadème  
 on  se  prosterne  devant  lui  comme  devant  les  mandarins  
 (Pallegoix).  Die weissen  Affen  werden  in  den  Ställen  der weis-  
 sen Elephanten  gehalten,  um  die  Krankheitsteufel  abzuwehren.  
 Nach  Loubère  empfangen  auch  weisse  Pferde  hohe Verehrung  
 und  werden,  wenn  von  reiner  Race  ohne  Mischung  indischen  
 Blutes,  Magol  genannt.  Dies,  wenn  allgemein,  für  „Weiss“  gebraucht, 
   könnte  hinsichtlich  der  Elephanten  Bezug  haben  auf  
 ihre  nördliche  Herkunft  aus  den  oberen  Bergwäldern,  indem  
 der  dort  erscheinende  Embryo-Gott  aus  den  hohen  Terrassen der  
 lichtfarbenen  Götter *) hergekommen  ist,  um  sich  in  dieser Welt  
 der  Jampudvipa  zum Besten  der Menschheit  einzukörpern.  Um  
 Verehrung  zu  empfangen,  muss  der  weisse  Elephant  ein  männlicher  
 sein,  da  er  sonst  noch  nicht  die  letzte  Stufe  vormenschlicher  
 Existenz  erreicht  haben würde,  denn  dem  weiblichen  Geschlecht  
 bleibt  stets  zur  Vervollkommnung  der  Verwandlungen  
 das männliche.  Auch  gehört  eine  besondere  Bildung  der  Hauer  
 zu  den Zeichen,  woran  er  überhaupt  erst  als  ächt  erkannt wird.  
 Im  Kriege  werden  gleichfalls  nur  männliche  Elephanten  verwandt, 
   während  die  Weibchen  zur  Anlockung  beim  Fange  dienen  
 und  zum  Gepäcktragen  oder  bequemen  Reiten  vorgezogen 
 *)  Wie  die  ersten  Ankömmlinge  europäischer  Schiffe  auf  den  Polynesischen  
 Inseln,  wurden  (1839)  Herr  Ennis-und  seine  Frau,  als  sie  auf  Bali  reisten,  von  
 den  Einwohnern  für  eben  vom  Himmel  herabgestiegene  Dewas  genommen,  da  sie  
 nie  zuvor  weisse  Menschen  gesehen  hatten. 
 werden.  Die Wälder  der  Elephantenjagden  liegen  besonders  in  
 den  Myang  Radeh  genannten Bergen  der Kha. 
 Der Tamra Xang  beginnt:  „Von  alten Dingen werde  ich  reden, 
   aus  jener  Vorzeit,  wann  Isuen  und  Phrommana,  Narai’s  
 heiliges  Feuer  weihend,  mit  starker  und mächtiger  Kraft  in  s  
 Leben  riefen  die  Erscheinung  der  Elephanten,  vierfachen  Geschlechts  
 (Phong),  das  Geschlecht  der  Isuen,  d /s   Geschlecht  
 Phrohm,  das  Geschlecht  Vitsanu  und  das  Geschlecht  Akkhani.“ 
 Dann  folgt  das  Bild  eines  elephantenköpfigen  Ganesa  mit  
 Lotus  in  der  linken  und Dreizack  in  der  rechten Hand.  Die Umschrift  
 giebt  den Mantra,  um  zum Wohlergehen  der  Elephanten  
 die  Gottheit  (Phra  Chao)  Sivabutr  Phinet  suen  zu  verehren. 
 Zweites  Bild:  Ganesa  mit  sechs  Händen  hält  in  der  mittleren  
 Hand  der  rechten  Seite  einen  männlichen,  auf der  linken  
 Seite  einen  weiblichen  Elephanten.  Der  Rüsi  (Eremit)  Thepha-  
 kam  kniet  an  seiner  Rechten,  der  Eremit  Thephabutr  an  seiner  
 Linken. 
 Drittes B ild :  Phaya  Thephakam  sitzt  sechshändig auf einem  
 von  Schlangen  umwundenen  Sitz.  Rechts  kniet  der  Rüsi  Tora-  
 phat-Thephakam,  links  der  Rüsi  Sitthi-Phrakam.  Unten  sitzen  
 über  einander  zwei  Thevabutr,  von  Schlangen  umwunden.  Bei-  
 geftigt  ist ein  Gebetspruch,  der  dreimal  für  die Thevachamesitthi  
 wiederholt  werden  muss. 
 Viertes  Bild:  Ein  von  26  Thephada  gebildeter  Elephant  
 weisser  Farbe. 
 Fünftes Bild: Der  dreiunddreissigköpfige  Elephant  Eravan*)  
 (Eravannamenmong),  das  Reitthier  Indra’s  (Thai-In)  oder  Kori. 
 Sechstes  Bild:  Der  dreiköpfige  Elephant  Khirimekh. 
 Siebentes Bild:  Darstellungen von fünf Elephanten, goldener,  
 silberner,  gelber,  blauer,  grüner  und  grauer  Farbe. 
 Diese  bilden  die  zehn  Racen  der  Elephanten  im Himaphan,  
 dann  folgt  eine  grosse  Menge  anderer Darstellungen  von  Ele-  
 .  phantenin  der  gewöhnlichen  schwarzen  Farbe,  um  die  verschiedenen  
 Racen  zu  erläutern  und  die  jeder  im Besondern  zukom*) 
   Airawadi  (Iravati),  der  ausser  dem  birmanischen  Flusse  auch  dem  Quellstrom  
 Rhuadir  des  Indus  (bei  Ptolomaus)  seinen  Namen  gegeben.