Namen Issi-myo. Im esthniscben Märchen wird der von Riegenkerl
betrogene Teufel Issi (Selbst) genannt, und im lübischen
heisst dieser Niemand Sülfst-gedan.
Die Phrahm (Brahmanen) kamen zuerst auf dem Landwege
vo 1 Norden her und wurden die Lehrer der Kambodier, die
indess später das Pali-Alphabet adoptirten. Dann unterrichteten
sie die Siamesen und theilten diesen ihr eigenes Alphabet *)
mit, das zur Zeit Phra Ruang’s, des vor 600—:700 Jahren in
Sukkhotay regierenden Königs, seine letzte Vollendung erhielt
durch die Zufügung der Betonungen und der Regeln über die
Accente Mai Ek und Mai To. Anfangs waren die in Siam anlangenden
Phram Religionsprediger und heilige Männer; aber
sie fingen im Laufe der Zeiten an sich zu verheirathen, ver-
liessen den Pfad ihres tugendhaften Lebenswandels und verschwanden
schliesslich ganz im allgemeinen Niveau der grossen
Menge. Die jetzt im Bangkok lebenden Phram stammen aus
Ligor und wurden bei einem Schiffbruch an die siamesische
Küste geworfen. Die Brahmanen gebrauchen bei ihren Cere-
monien zum Blasen und Sprengen die Trompetenmuschel,
spiralig gewunden, **) wie ein Horn. Die Negerkönige am oberen
Nil erschauen die Zukunft aus ihren magischen Fetischhörnern,
zeichnet, —ißvtj.ai xcu BáxiSes evd'eoi cpvoixjj xgaoei (Aristoteles). Pausanias
identifloirt die kolophonische Sibylle mit der erythräischeu oder gergitischen
Hierophyle in Samos. Primam fuisse de P e rsis, cujus mentionem fecerit Nicanor,
qui res gestas Alexandri Macedonis scripsit, führt Lactantius über die Sibyllen
aus Varro an. Nach Zonaras waren der interpretirenden Behörde der Duumviri
zwei griechische Dolmetscher beigegeben. Bei der von Augustus angeordneten
Revision war das verschlossene Exemplar nur den Quindecimviri zugänglich.
Tros oder Thor, Sohn des Königs Memnon, findet (in der jüngeren Edda) eine
Sibylle (Sif) genannte Wahrsagerin, als er nach Norden zieht.
*) La ciencia de Sian es saber leer differentes characteres y usan dellos
en tres maneras, la primera es muy clara y eriseñanla a todo el genero de
gente, aunque sean esclavos. La segunda sirve para solo sus idolatrías y para las
historias de sus gnerras y antepasados. La tercera es muy dificultosa y solamente
la saben leer los que tienen opinión de letrados y predican el ley (Ribá-
deneyra).
**) Choir gaur. (Chorea gigantea) wird von Stukely grosse Kirche erklärt.
„Coir ist im Hebräischen die Concha marina oder runde doppelte Meermuschel
und Amun, der Verborgene, zeigte sich nur mit Widderhörnern
in Aegypten. - Dem Ilia oder Elias stecken die Osseten einen
Ziegenbock auf Stangen. In Italien werden (nach Martens)
Hörner an die Hauseingänge gehängt, um die Kinder gegen
Beschreien zu sichern.
Als die Brahmanen nach Siam kamen, brachten sie die
Rup-Thevada (Götterfiguren) von Phrä-Insuen, Phra-Narai, Phra-
Uma, Phra-Mahakinek und Phra Thevakam mit sich, wie auch
ihre heiligen Bücher. In den Phongsavadan Myang nüa beginnt
die siamesische Geschichte mit den Brahmanen-Dörfern Mog-
galas*) und Saributrs. Brahmanische Dörfer werden auf Ceylon
unter Mahasena ( f 302 p. d.) erwähnt, der Tempel auf der
Stelle zerstörter Devalaya auf Ceylon **) gründete. Die chinesischen
Pilger fanden Brahmanen in Java.
Als die acht Schiffe der Brahmanen, die Phra Narai von
Ramarat nach Siam schickte, im Sturme zerstreut wurden, trieb
das Bild der Uma-PhakkavadL an die Küste Kambhuxäs, Phrawelche
den Zirkel innerhalb des Zirkels genau in sich begreift und deshalb ein
prächtiges Säulengebäude, nach dieser Form aufgeführt, bedeutet.
’ ) Unter den jüngeren Guptas verlieh König Pravarasena einem ans dem
Geschlechte Maudgalja abstammenden und in den Lehren der Taittirija wohlbewanderten
Brahmanen (Devasarman) das Dorf Brahmapuraka.
**) Nach dem Buche Janawansa kamen Paisa-Brahmanen zu König Devana-
pyadissa von Ceylon. I t appears also in the books, called Sacranawatawra and
Raja Ratnacari, written by the ancients, th at a King of Ceylon, called Wijaya
Prawkarma Bahu, who held his court at the city of Dambadeny, sent presents of
precious stones to the country called Soly-Rata and caused several expert Paisa-
Brahmas to come from thence to Ceylon and conferred on them lands, male and
female slaves, elephants and horses, pearls and precious stones and different
kinds of treasure and great honours, and then taking up their abode in this
country, they were treated with great respect by the husbandmen of Graha-
Patty-Brahmas, that is the Vellalas. The second Paisa-Brahmas, who were brought
for the first time during the reign of Wijaya-Rajah and those who came for
the second time under the reign of Deweny-Paetissa Rajah, having in process
of time lost their expertness at weaving, betook themselves to the cultivation
of their lan d s , 'in order to find a maintenance and lived by that means. The
Paisa-Brahmas who for the third time came with the King, called Wijaya Praw-
krama Bahu Rajah are the people now called <*!halias of the Mababaddha
(s. Upham).
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